Gedichte über die Erkenntnis (Seite 135)

Zu viele Schnäppchen

Das Leben
ist ein Supermarkt,
es hat viel anzubieten.
An manchen Dingen kommen wir,
noch nicht,
heran
und von einigen Dingen
packen wir uns den Wagen so voll,
dass für Anderes kein Platz mehr ist.

Es ist wichtig zu akzeptieren,
dass es auch Anderes gibt
und wir die Erkenntnis erlangen,
dass wir Manches nicht ändern können.

Allzu oft bleiben wir sehr lange
vor den Billigprodukten stehen,
so dass am Ende
Kein Platz oder keine Zeit mehr bleibt
um aus den hinteren Regalen
die wirklich guten Sachen einzupacken.

Packe also deinen Wagen
nicht zu schnell
mit den erstbesten Angeboten ein.
Verharre nicht zu lange vor einem Regal
sondern schaue erst
was noch alles angeboten wird.

© Michael Jörchel

Die Strasse

Die Straße der Sehnsucht
Wie sieht ihr Ende aus?
Willst du es sehen
geh immer geradeaus.
Es suchen die Augen,
doch finden wird das Herz
Der Weg scheint unendlich
voll Einsamkeit im Schmerz
Der einsame Mann
seine Augen so leer
die Frau drei Block weiter
erträgt Alleinsein nicht mehr
Die Stadt ist so riesig
die Straßen so lang
die Liebe verliert sich
im Großstadt Gestank
Die Strasse der Sehnsucht
wie sieht ihr Ende aus?

Das Leben ist kein Ponyhof...

Das Leben ist kein Ponyhof,
die Laufbahn ist oft uneben,
nichts fällt dir in deinen Schoß,
so ist nun mal das Leben.

Das Leben ist kein Kinderspiel,
die Schaukel ist nicht immer frei,
kommst nie als erster in das Ziel,
Hauptsache du warst dabei.

Das Leben ist kein Rummelplatz,
die Achterbahn fährt hoch hinaus,
du ziehst die Nieten nicht den Schatz,
dein Clown Gesicht lässt du zu haus.

Das Leben das ist oft gemein,
warst verzweifelt doch nie allein,
hast viel in deinem Leben erreicht,
war es auch nicht immer leicht.
©Gaby Geng.

Gedichte über die Erkenntnis - Seite 135

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Das Alter

Die Strasse

Das Leben ist kein Ponyhof...