Gedichte über das Ende - Seite 44

Lebenszeit,läuft mit großen Schritten voran.
Voll innerer Unruhe erkenne ich, das man daran nichts ändern kann.
Irgendwann-von jetzt auf gleich,
verläßt jeder seine Hülle,
zurück ins göttliche Reich.
Ach, liebe Seele, ohne Hülle aus Haut
nun bist du frei, machst dich auf den Weg-ohne Puls.
Vor diesem Augenblick hat es mich täglich gegraut.
Niemand weiß , Wann und wie.
Ob es weh tut, und wo geht unsere Seele hin?
Nichts zu wissen ist besser als gut-vor verstehen manches nicht, vieles ergibt keinen Sinn.
Der Körper im Grab, die Seele gleitet in die Ewigkeit.
Und man stellt sich die Frage:"Hat man sie richtig genutzt?"
Die Lebenszeit...
Nein, mit Sicherheit nicht .
Und vieles nachholen schafft man auf dem letzten Stück des Weges nicht.
Also-Tue jetzt Alles, was Du willst!
Sieh zu, das Du ein paar deiner Träume erfüllst.

Er zieht mich runter -
Er laugt mich aus!
Ständig nur a l l e i n zu Haus.
Er raubt mir meine Kraft,
schrecklich was Stillstand schafft.
Freunde treffen, geht nicht mehr.
Zum Glück sind die Regale
dieses mal nicht leer.
Kino gehen? Fehlanzeige
Alles zu - geschlossen
Es gibt wenig mit dem Schild:
Wir haben offen
Ich wünsche mir so sehr:
Ein Ende dieser Zeit,
Essen gehen, Urlaub machen
und viele andere ganz normale Sachen.
Wann endlich
können wir das wieder machen?

Jedes Ende malt ein Gesicht und lacht dich aus.


© Marcel Strömer
[Magdeburg, den 22.12.2020]

Von Dunkelheit umhüllt,
Von Trauer gefüllt,
Erblickte ich eine Wolke.
Die Silhouetten der nackten Bäume,
Lassen Erinnerungen in mir erblühen
Und Glück Minnie hell erglühen.

Jedoch kehrt Dunkelheit wieder.
Mit dem Verschwinden der Wolken,
Schmerzen meine Glieder!
Die Erinnerungen nun ganz blass
Und meine Augen nass.