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Gedichte über Emotionen - Seite 100


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Wege

Ich finde Wege! Für das Leben. Für
die Träume. Für die Liebe. Tag für
Tag. Als Spiel. Als Reise. Als Stille.
Ich bin da!

So wird es sein! Ich finde Wege. Ich
lebe. Ich sehe. Ich liebe. Und rede.
Und denke. Und höre. Und sehe
klar. Ich bin da!

Es gibt mich! Ich fühle. Ich lache.
Ich fliege. Ich atme. Und gehe. Ich
finde Wege. Und lerne. Und tanze.
Ich bin da!

Sieh mich an! Ich singe. Ich liebe.
Ich male. Ich finde Licht. Ich gebe.
Ich helfe. Ich bete. Ich finde Wege.
Ich bin da!

Ich finde Wege. Für die Worte. Für
den Kunst. Für die Welt. Für den
Tag. Als Stern. Als Fest. Als Lied.
Ich bin da!

(C)Klaus Lutz


PS. Zuerst auf: "Liebe Pravda Tv"
online gestellt!!!

Beschreibung des Autors zu "Wege"

Hallo!

Ich bin am Ende. Alles ist weg.
Meine Phantasie. Mein Humor.
Meine Kraft. Mein Denken.
Alles ist weg. Sicher" Ich atme
noch. Ich lebe noch Ich fühle noch
Ich liebe noch. Aber sonst ist alles
weg. Meine Zuversicht. Meine
Hoffnung. Mein Glaube. Meine
Ideen. Meine Pläne. Es ist alles weg.
Ich bin ein Bettler. Ich bin besiegt.
Ich bin leer und einsam. Ich bin
Allein und verloren. Ich bin
zerstört. Denn alles ist weg. All
Meine Träume. All meine
Märchen. All meine Phantasien.
All meine Sonnen und Engel. All
meine Vertrauen und Wissen. Alles
ist weg. Das ganze Leben. Der Wille
und die Kraft. Die Kunst und das
Morgen. Die Zeit und das Paradies.
Es ist alles weg. Nur ich bin noch da.
Stehe hier mitten im Nichts. Dem
Leben ohne Sprache. Dem Leben
ohne Freude. Dem Leben ohne
Heimat. Dem Leben ohne Wurzeln.
Und weiss es: Alles ist weg. Es gibt
nur noch das Hier und jetzt. Und
alles andere ist Glück. Denn ich bin in
Wahrheit nicht mehr da. Ich bin in
Wahrheit im Nirgendwo. Da wo die
Reise jedes Ziel verliert. Und es nur
noch Schritte gibt. Ohne das Wissen
wohin. Mit der Erkenntnis: Alles ist
weg. Und es gibt keinen Neuanfang.
Denn es gibt keine Kraft mehr!

(C)Klaus Lutz
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Ich trage, was niemand sieht

Ich bin die Stille in mir,
die niemand hört,
weil ich selbst verlernt hab,
ihr zuzuhören.
Ein Echo von früher,
zu laut
zu viel
zu nah.

Ich hab gelernt,
dass Weinen gefährlich ist
und Nähe
manchmal brennt.
Dass man überlebt,
indem man sich verlässt.
Nicht nur Menschen.
Sich selbst auch.

Ich bin oft verschwunden,
ohne dass es jemand merkte.
Habe funktioniert,
gelächelt,
genickt
und in mir
war nur Nebel
und ein leises „Ich will nicht mehr“.

Da ist ein Nebel in mir,
der alles weichzeichnet
die Schreie,
die Bilder,
die Tränen,
die nie kamen.
Ich nenne es Schutz.
Andere nennen es Trauma.
Aber ich weiß:
Es hat mich gerettet.
Und mich einsam gemacht.

Manchmal
steht die Traurigkeit
leise in der Ecke
und fragt,
ob sie näher kommen darf.
Ich sehe sie,
aber ich weiß nicht,
wie man sie hält,
ohne zu fallen.

Ich bin voller Fragen,
die nie gestellt wurden,
voller Worte,
die im Hals stecken blieben.
Ich habe Wände gebaut
aus Disziplin,
aus Stärke,
aus Schweigen
und frage mich jetzt,
wie man wieder durchkommt
zur Weichheit.

Depression ist kein Schleier,
sie ist ein Gewicht.
Unsichtbar.
Aber bleischwer.
Sie legt sich auf meine Schultern
wie das Leben,
das ich nicht fühlen kann.

Und trotzdem
tief in mir
regt sich etwas.
Nicht laut.
Aber echt.
Eine Sehnsucht,
nicht mehr nur zu funktionieren.
Sondern zu spüren.
Zu weinen.
Zu leben.

Ich bin nicht,
was mit mir geschehen ist.
Ich bin nicht nur das Überleben.
Ich bin die,
die trotz allem
weitergeht.
Die langsam lernt,
sich selbst die Hand zu reichen.
Auch wenn sie zittert.

Ich bin nicht verloren.
Ich bin auf dem Weg
nach Hause
zu mir.
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