Gedichte über Einsamkeit - Seite 108

Von Wind und Wetter schwer umkämpft
Und dennoch nie des Streitens müde
Dort auf dem Feld sah ich unlängst
Dich wachen über volle Blüte

Zwei Augen überblicken alles,
zwei Augen sehen mehr als eins
durchbohr´n, vom Rabenhain her krächzt es,
im Auftrag überreifen Weins

So reglos lauernd wirfst du Blicke
starrst immerzu und immerfort
Ein Schal liegt dir um das Genicke
Kein Freund bist du der vielen Wort'

Kein Schatten dunkelt mehr die Sonne
Seit du den Rebenritter spielst
Du trägst geduldig wie die Nonne
So nie dem Laster du verfielst

Den Krähenvögeln machst du Beine
auf dass ihr Flügelschlag verstummt
Bezahlung nimmst du scheinbar keine,
Sag war die Seel' dir jemals wund?

Ich spür's genau, dass wir uns irren
Ich sah dir lange in' s Gesicht
Dein steifes Antlitz mag verwirren
Dein Orden duldet Schwäche nicht

Doch sah ich eine Träne kullern
Ob's Regen war? Das frag' ich nicht..
Ich sah die eine Träne kullern,
dacht´ immer, Ritter weinen nicht

(C) Lars Abel

E s zog in in die Wildnis.
In Berge und Wald.
Auf leisen Sohlen,
kommt er daher.

Sonnenverbrannte Hände,
Sonnenverbrannt das Gesicht.
Ein Kleid aus Bärenfellen,
hatte immer er an.

Den Bärentöter auf dem Rücken,
ein Griesgrämiger Gesell.
Ruhelos zieht er durchs Land.

Lange keine Hand gedrückt.
Lange hatte ihn keine Frau beglückt.

Einst wurde er vom Marschall gejagt,
weil er beim Pokern,
acht Asse im Ärmel versteckt hat.

Bill the Poker,
hatte die Hand schon am Colt,
doch des Trappers Hand die war schneller,
er hatts nicht gewollt.

Der 45 sprang im sofort in die Hand,
und Bllie the Colt,
traf sie durch den Kopf an die Wand.

Der Marschall,
folgte ihm Wochen lang,
bis seine Spur,
in einem Schnee Blizzard verschwand.

Keiner sagte damals wie es richtig war,
das Bill the Poker,
auch ein Betrüger war.

Nur er war zu langsam,
der Trapper war schnell.
Nun lebt er in den Bergen für sich ganz allein,
sein Blockhaus steht da wo keine ,
Sonne nicht scheint.

Sein Bester Freund auf der ganzen Welt,
das ist ein Wolf der bei ihm lebt,
und das Pferd,
das er am Zügel hält.

Einmal im Jahr ziehen drei los.
Einmal im Jahr,
verlässt er die Wildnis bloß,
seine Felle zu Verkaufen,
und gegen Schnaps,
Frauen,
und Geld einzutauschen.

Das Pferd bekommt den besten Hafer bloß,
der Wolf ein halbes Rind.

Vier Tage dauert diese Prozedur.
Dann kauft er im Stor noch ein.
Mit einer Flasche Whisky in der Hand,
und einem dicken Kopf,
verlässt er die Stadt,
und freut sich wieder auf die Einsamkeit.

Kein Lug,
kein Betrug,
und kein Streit,
gibt es in seiner selbst-gewählten Einsamkeit.

Der alte Trapper der ist schon alt.
Sommer und Winter,
Hitze,
und Kälte,
haben Falten in sein Gesicht gemalt.

Wie lange er noch durchs Land Ziehen kann,
er weiß es nicht,nur in eine Stadt,
wird er gehen nicht.

Er bleibt in den Bergen,
so lange es geht.
Bis der große Trapper ihn ruft,
zu seinem letzten Gebet.

Der Wolf wird wieder Wolf.
Das Pferd schlisst sich wieder einer Herde an.

Auch wenn für die drei,
die Zeit ist vorbei,
im großen Trapper-Himmel sind sie wieder vereint.
Ich Glaube zu wissen,
die Freude wird riesengroß,
dann auch sein.

f.j.21.08.2015

Die liebe Greta gab mir den Rat,
wenn ich nicht schreiben kann ein altes
Anfangs Gedicht nochmal rein zu kopieren.
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EINSAMKEIT !!

ALS ICH ABENDS DURCH DIE STRAßEN GING
ABWESEND MEINEN GEDANKEN NACH HING
SAH ICH IN WOHNUNGEN UND HÄUSERN LICHTER,
DACHTE: WAS SIND DAHINTER FÜR MENSCHEN
WAS FÜR GESICHTER.

LACHEN SIE WEINEN SIE WAS GEHT IN ALLEN VOR,
WAS FÜR SCHICKSALE VERBERGEN SICH HINTER TÜR UND TOR.

BLIEB STEHEN LAUSCHTE AUF JEDES GERÄUSCH.

IM ERSTEN HAUS SINGEN UND LACHEN,
DACHTE: SIE WERDEN PARY MACHEN.

IM ZWEITEN SCHRIE AN EIN MANN SEINE FRAU
KINDER WEINTEN,IM BAUCH WURDE MIR FLAU.

IM LETZEN HAUS,DAS LICHT SEHR SCHWACH
ALLES WAR STILL,OB DA JEMAND ALLEINE SEIN WILL?

ICH NAHM MIR MUT EINFACH ZU KLINGELN,
EIN INNERES GEFÜHL:DA KANN WAS NICHT STIMMEN.

NACH LANGEM WARTEN GING DIE TÜR ENDLICH AUF,
EIN ALTES MÜTTERCHEN STRECKTE DEN KOPF VORSICHTIG
RAUS.

ICH FRAGTE OB ALLES IN ORDNUNG SEI,
SIE BEJATE OBWOHL IHRE AUGEN TRAURIG DABEI.

ICH BAT SIE ZU EINEM GESPRÄCH ZU ZWEIT,
NACH LANGEM ZÖGERN WAR SIE BEREIT.

ES DAUERTE LANGE BIS SIE MIR KAM ENTGEGEN,
ERZÄHLTE MIR VIEL AUS IHREM LEBEN.

AUCH SIE WAR EINMAL JUNG GLÜCKLICH
WURDE GELIEBT VON MANN UND KIND.

MUSSTE SIE FRÜH HERGEBEN ALLEINE WEITER LEBEN,
SIE SEI DANKBAR FÜR DIESE GLÜCKLICHE ZEIT
DOCH JETZT SEI SO GRAUSAM DIE EINSAMKEIT.

SIE DANKE MIR DASS ICH ZUGEHÖRT
DENN KEINER NIMMT SIE HEUTE NOCH WAHR,
SEI DANKBAR DASS ICH HEUTE WAR FÜR SIE DA.

ICH GING MIR WAR TRAURIG UMS HERZ,
VERSPRACH ICH KÄME ÖFTER JETZT,
DAS STRAHLEN IN IHREM GESICHT ÜBERSAH ICH NICHT.

ICH KAM NUN OFT ZU IHR,
IHRE LEUCHTENDEN AUGEN DANKTEN MIR.

DIE ENSAMKEIT KONNTE ICH NICHT VERHINDERN,
ABER NACH DIESEM ABEND SPAZIERGANG ETWAS LINDERN!