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Gedichte Über Ehe - Seite 31


5 x 6 = ?

Vielleicht noch fünf mal Sex im Jahr,
ist das nicht wirklich sonderbar?
Gut, jedermann weiß mit der Zeit
weicht Liebeslust dem Alltags-Leid.

Gelegenheiten werden rar,
wegen der lieben Kinderschar
und was damals als Schönstes galt,
wird ihr zur Pflichterfüllung bald.

Sollte es sich mal ergeben
sich der Wollust hinzugeben,
weil's grad' der Alltagstrott erlaubt,
wird sofort wild geliebt! - Wer's glaubt?!

Auf Knopfdruck funktioniert das nicht!
Spontanität wie weggewischt,
lieber mal Füße hochlegen
als sich der Lust hinzugeben.

Verschwunden ist die früh're Lust,
verschüttet unter Alltagsfrust,
vergessen ist die Leichtigkeit,
Kleinigkeiten führen zum Streit.

Der Mann fühlt sich gleich abgelehnt,
weil sie ihn müde nur angähnt,
denn er ist allzeit stets bereit,
fast süchtig nach der Zweisamkeit.

Für sie ist's schön, keine Frage,
doch nicht während ihrer Tage.
Auch dann nicht wenn der Kopf grad' pocht,
wird eben mal schnell "eingelocht".

Das geht nur wenn die Stimmung stimmt,
wenn er sie zart zur Seite nimmt,
ins Zimmer führt mit Kerzenschein,
natürlich muss es sauber sein.

Doch das Zuhause ist belebt,
'ne Kinderhand am Kühlschrank klebt,
hoffentlich aus Schokolade
oder dunkler Marmelade...

Überall herrscht das Chaos pur,
von Ordnung leider keine Spur,
keine Chance mal nebenher
aufzuräumen für guten Flair.

Obwohl sich beide noch lieben,
wurde die Liebe vertrieben,
jeder tut's Beste was er kann,
halt sie als Frau und er als Mann.

Er würde gern, darf aber nicht.
Sie kann nicht ohne Kerzenlicht.
Er denkt sie würde ihn hassen.
Sie fühlt sich allein gelassen.

So findet er Bestätigung,
bei 'ner anderen, schön und jung.
Die Stimmung passt bei ihrem Chef,
Romantik pur bei jedem Treff.

Halten beide doch zusammen,
schützen sich vor Liebesflammen,
die von "außen" lodernd locken,
bleibt er traurig und sie trocken.

Sind dann die Kinder aus dem Haus
- so sieht der beiden Hoffnung aus -
wird aufgeräumt und Zeit gibt's viel,
für's lang vermisste Liebespiel...

...wenn dann sein bestes Stück noch kann,
er noch attraktiv ist als Mann,
und die Gesundheit es zulässt,
dann wird's Leben wieder ein Fest.

Fünf mal sechs ist dreißig, na klar,
ab jetzt geht's Berg ab Jahr für Jahr.
außer ihr habt für euch erkannt,
das Zweisamkeit stärkt und entspannt.

Thomas
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Umfrage vom Dr. Sommer- Team

Meine sehr geehrten Diverse,
sehr geehrte Damen und Herren,
sind Ihre Partner denn Perverse,
sollte man sie etwa einsperren?

Ist Ihr Partner häufiger lüstern,
schaut Sie aus gierigen Augen an,
bläht erwartungsfreudig die Nüstern,
jemand der "ES" ständig will und kann?

Sind Sie sexuell eher müde
und lassen Ihren Partner nicht ran?
Werden hungrige Augen trübe?
Wie steht's um Ihre Beziehung dann?

Erfährt Ihr Partner Ablehnung oft?
Dann ist das niemals Mittel zum Zweck.
Es mindert Sexlust nicht, wie erhofft,
der Hunger bleibt, der Partner geht weg.

Wäre es nicht ein Akt der Liebe,
wenn Sie den Partner "heiß massieren",
befriedigen so dessen Triebe,
was könnte den schon groß passieren?

Wenn Sie ihm so den Druck abnehmen,
vielleicht weckt es in Ihnen auch Lust,
selbst wenn nicht - Sie sich nur bequemen,
sind alle entspannt, es herrscht kein Frust.

Doch sind Sie auch dazu nicht bereit,
dann sagen Sie es ihm doch ehrlich,
Sie verhindern Enttäuschung und Streit,
Ihr Partner ist für Sie entberhlich.

Muss Ihr Partner sich ständig quälen
und für Sie oft "DARAUF" verzichten,
weil Sie aus Unpässlichkeiten wählen,
die "grad' jetzt" Ihre Lust vernichten,

dann muss ich Sie fragen bitte sehr,
lieben Sie Ihren Partner denn noch?
Sind Sie so egoistisch unfäir?
Warum soll er ertragen Ihr Joch?

Ist Ihre Unpässlichkeit so schlimm,
dass Sie nicht liebend streicheln können,
oder ist auf ihn so groß Ihr Grimm,
dass Sie ihm keine Freude gönnen?


Till Eulenspiegel
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