Gedichte zur Dummheit - Seite 37

Ich sitz auch manchmal endbreit
zu Hause auf der Couch
Im Hinterkopf der Gedanke
ey morgen hörst du auf

Ich liebte auch so manches mal
die falsche Frau
Lieber nicht wollt ich noch stammeln
doch sie saß schon auf mir drauf

Ich hab Luxusprobleme
mehr als jede Shoppingqueen
Find es scheiße dass sie Drogen nimmt
...einfach weil es meine sind

Leg dich da mal hin
hier ist doch heute so ein Christentreffen
Die Offenbarung meines Johannes
wird uns beide richtig flashen

Bescheidenheit die Eigenschaft
mit der ich nichts zu tun heut hab
Der Absturz der kommt morgen noch
deswegen schalt ich heute ab

Alles was mich sauber macht
macht sich dabei dreckig
Ich habe keine weißen Laken
meine Seele ist zu fleckig

Hundert mal härter
als es Brooklyn je gewesen ist
Brücken hab ich auch
die ganze Fresse voll vom Lebensstil

Permanenter Kritiker
``nur´´ nicht an mir selbst
Streichel meine fette Wampe
während ihr Bäuchlein mir missfällt

Sternzeichen Pflaumenstreichler
Aszendent Votzenknecht
Will der Eine etwas haben
hat die Andere auch schon mal Recht

Übertrieben angetrieben
von Gefühlen wie Leiden und Lieben
Es hat ein kleines bisschen weh getan
darum hab ich´s aufgeschrieben

Decke über der Couch
wie meine Oma in ihrem Zimmer
Ne Knickfalte im Kissen drin
es wird nicht besser, nur noch schlimmer

Birnen im Kirschbaum
Feigen im Erdbeerfeld
Einen Garten über den Wolken
und eine Liebe die ewig hält

SzIgNm 28.12.2020

Fünf vor zwölf, zu lange schon,
der Mensch beseelt auf seinem Thron,
macht sich die Erde Untertan,
voll Ignoranz und Größenwahn!

Der Schöpfung Krone auf dem Kopf,
bleibt er doch nur ein armer Tropf.
Nichts zählt für ihn, nur seine Gier,
der Mensch, der Erde schlimmstes Tier!

Was ihm nicht passt, das wird zerstört,
der Mensch, weiss nicht was sich gehört.
Sein eitler Geist, krank an Gestalt,
schafft Kriege, Not und bringt Gewalt!

Die Uhr sie tickt, wer braucht ihn schon,
den Menschen dort auf seinem Thron,
der nichts aus seinen Fehlern lernt,
vom Wesens Kern, so weit entfernt!

Und irgendwann, wenn´s ganz verrückt,
ein Spinner auf sein Knöpfchen drückt.
Geht alles auf, in Schall und Rauch,
dann war´s das mit der Erde auch!

So schaufelt Mensch sich selbst das Grab,
der Mensch, dem Gott Gehirn doch gab.
Er bleibt am Ende, klein und dumm
und bringt zum Schluß sich selber um!

© Hansjürgen Katzer, April 2018

Die Bomben werden gezündet, die Wut brennt wie ein Feuer. Alles, in Chaos mündet, zerstört ist das, was einst war so lieb und teuer.

Hass spiegelt sich in den Gesichtern,
die Kinder fangen an zu zittern.
Immer wenn ein Signal ertönt merkt man den Krieg ungeschönt.

Die Bomben fallen und wir sitzen da,
vor dem Fernseher ist es scheinbar so weit, doch der Krieg ist nah.
Das Leid der Menschen, kaum zu beschreiben,
wir könnten uns am Blute der Opfer reiben.

Es klebt an unseren Händen, wir hätten die Macht den Krieg zu beenden,
doch wir sind zu bequem dafür,
uns fehlt jedwedes Gespür!

Wir müssen eingreifen, aus unseren Fehlern lernen und zu vernünftigen Wesen reifen!
Der Krieg ist schon im Gange,
dich die meisten sind ohne Bange.

Uns geht es ja gut,
was interessiert uns das vergossene Blut?!
Die Menschen, ohne Zukunft wegen Krieg
können ihn nicht haben den Sieg.

Kein Krieg ist von Nützen,
wieso sollten wir den Krieg unterstützen?
Lasst uns im Frieden leben und nach Einigkeit streben!

Setzen wir uns für schwächere Menschen ein,
anstatt so egoistisch zu sein!
Wir sollten den Frieden durchsetzen
Und niemals einander auferhetzen!

Ende!

28.08.2021

Ohrenschmaus und Augenweide
sind wie Hörensagen heute
individuell verschieden.
Rapper gehen allemal
viral.
Audio- und visuell
bist du heut besonders schnell
so als Influencer
und Geschmacksbegrenzer
mit dir selbst zufrieden.
Finde eine neue Masche,
zieh den Nippel durch die Lasche,
komm mit Copy-Paste-Pamphlet
schnell zu vielen Likes.
Das geht.
Rübestilz und Rumpelwittchen:
Packt die Branche am Schlafittchen!
Darin seid ihr kompetent,
wie man euch aus Märchen kennt...


Heinrich Baumgarten