Hottel war ein Trottel

Ein Gedicht von Ernestine Freifrau v
Morgens hat er meist verschlafen,
er träumte noch von blauen Schafen.
Von der Mama forderte er süßen Brei,
so fühlte er sich krass richtig frei.

Meistens hat er am Tisch noch geschmaddert,
die Mama war dann ganz echt verdattert.
Auf Schule hat er immer wieder keine Lust,
denn so was bringt ja sehr oft nur Frust.

Heute wollte er noch was TOLLES erleben
und meinte, das würde sich schon ergeben.
Vielleicht sollte er Schnecken zählen im Garten,
oder lieber mit ner Rakete in den Himmel starten.

Vor lauter stinkiger Langeweile
hakt er sich ins Bein, mit einem Beile.
Weil er nicht riechen konnt sein Blut,
kam er dann furzens sehr schnell in Wut.

Die Woche hat er schnell vertrödelt
so ist es halt, wenn man nur rumdödelt
Ich glaube, es ist wohl leider wahr,
seine Birne, die war nicht recht klar.

Ohne seinen großen Traum zu lebe,
wird ihm das Schicksal nicht viel gebe.
Merke, dödeln bringt keinen Gewinn
du vegetierst nur einfach schlicht dahin.

Ernestine Freifrau von Mollwitz

mageba

Informationen zum Gedicht: Hottel war ein Trottel

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03.11.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ernestine Freifrau v) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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