Gedichte über Drogen - Seite 11

Ich hab jahrelang nicht auf dich geachtet
wie es dir ging war mir egal,
hab dich mit Drogen vollgestopft
und ihre Auswirkungen auf dich waren fatal.

Nächte lang durchgemacht
und dein Körper hat sehr darunter gelitten,
während der Teufel auf deiner Schulter lacht
hast du dich mit mir gestritten.

Hab dich in Depressionen rein geritten
und du konntest wochenlang nicht schlafen,
während du dir den Kopf zerbrochen hast
will Gott dich für was bestrafen.

Dabei war ich daran schuld
hab dich mit jeden Scheiß zugepumpt,
deinen Kopf voll weggepallert
und das war alles andere als gesund.

Heute muss ich darunter leiden
ich glaub ich bin hängen geblieben,
denn ich tue mir verdammt schwer damit
mich selber zu lieben.

Denn ich hab soviel Fehler gemacht
und dir einiges angetan
und das da deine Psyche nicht mehr mit macht
ist klar bei dem Gift was ich alles nahm.

Doch ich hoff das lässt sich wieder reparieren
und ich halt den Druck jetzt endlich stand,
denn ein was konnte ich kapieren
Ich allein hab dein Leben in der Hand.

Deshalb möchte ich um dich kämpfen
bevor ich dich ganz und gar verlier,
Ich werd nie wieder dein Leben so verschwenden
Bitte verzeihe mir

DaniSmile79

Ich stehle ein Schlüssel und fahre in die Unterstadt
Zu dem Platz an dem sich die Verlorenen treffen hinab
Um frei zu sein hab ich alles genommen
Mein Leben ist langsam zerronnen

Gesichter wie leere Schatten
Die sonst nichts hatten
Ich sehe langsam die Sonne untergehen
Und kann auf einmal nichts außer das Licht sehen

In meinen dunklen Träumen
Haben sie mein Herz in tausend Stücke gebrochen
Und eine rote Rose konnte den Zement nicht durchbrechen
Doch ein Feuer beginnt zu überschäumen

Mein Herz setzt sich wieder zusammen
Und tut mein Schmerz verbannen
Einmal noch will ich frei sein und rennen
Und wie ein Stern am Himmel brennen

Alle die mich nicht hörten oder sahen
Alle Grausamkeiten die sich ergaben
Alle die mich hören oder sehen
Alle Grausamkeiten die vergehen

All die Tiefen, all die Höhen
All die Farben, die um mich strömen
Einmal werde ich noch frei rennen
Und wie ein Stern in der Nacht brennen

Die Nachricht des Tages

Ja liebe Freunde, nun ist es schon so weit.
Baby wurde lebend in Kühltruhe gelegt.
Und bei dieser Nachricht wird den Leser hier doch eiskalt.

Was ist dort geschehen und trieb eine Mutter zu so einer Tat ?
Wie oft hören wir noch solche unmenschliche Dinge.
Habe ich mich doch im Stillen gefragt.

Doch darauf gibt es eine Antwort, sie hat etwas mit der Gesellschaft zu tun.
Alkohol und Drogen, so wie Arbeitslosigkeit und der unbegrenzte Konsum.
Dass sind die heutigen Geiseln, sie machen unsere heutige Jugend immun.

Mädchen werden immer früher reifer, und die Hemmschwelle der Vernunft sie singt.
Keine Ausbildung oder Lehre, und die Hoffnung vieler Menschen rinnt dahin.
Allein gelassen mit den Sorgen, die dann solch eine schreckliche Tat hervorbringt.

Wir, die Leser können es nicht fassen, dass es solche Menschen gibt.
Doch die wahren Hintergründe jenseits unserer Vorstellung liegt.
Können wir alle hier nur hoffen, dass man solche Zeilen nicht mehr liehst ?

Gruß Jacky 2012

Bist da gewesen
als nichts mehr ging.
Gemarterter Körper
am Leben hing.

Du sagtest nichts.
Betetest leise.
Erbarme Dich Gott
auf deine Weise.

Schweiß gebadet.
Beide gerungen.
Hätte sich sonst
Mächten verdungen.

Schlimme Nächte,
zehrende Tage.
Körper und Seele
auf der Waage.

Nach langer Zeit
Symptome milder.
Das Leben drängt
ein wenig wilder.

Warst noch da.
Drücktest die Hand.
Bist mitgegangen
im Niemandsland.

Bernd Tunn - Tetje