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Gedichte über das Alter - Seite 58


Einstürzende Welten

Ich habe keine Tränen mehr,
und Lichtblicke kann ich nicht sehen.
Den größten Feind hab ich selber geboren.
Alles gegeben, trotzdem verloren!
In mir stürzen Welten ein,
Träume explodieren!
Meine Ängste werden mich in den Abgrund führen.
Meine Wünsche zerfallen in der Unendlichkeit!
Es bleibt für mich und mein Leben zu wenig Zeit!
Etwas in Ordnung bringen kann ich nicht.
Alles was ich aufbaue,im nächsten Moment zerbricht.
Der Schmerz sitzt tief,
Traurigkeit nagt an meiner Seele.
Gedanken jagen hin und her!
Dort,wo ich bin-
gibt es keine Hoffnung mehr!
Wie soll ich diese Mauern überwinden
um Ruhe und endlich Frieden für mich zu finden?
Mein Lebenslicht flackert,
ich blicke zurück!
In die dunkle Stille,die mich erdrückt.
Hab ich an etwas geglaubt, das es nicht gibt?
Wie soll ich etwas finden,mit leerem Blick?

Dann steht dein größter Vernichter vor Dir -
Du kannst ihm nicht entfliehen.
Er wird dich aus den höchsten Sphären
in die kalte Wahrheit ziehen!
Er nimmt deine Kraft,saugt alles aus Dir heraus.
Läßt nichts zurück,was Du zum Leben brauchst!
Dieser Vernichter läßt dich alt aussehen
Ob du willst oder nicht,
Du wirst mit Ihm gehen!
Hast nicht gewusst,wie elendig das Ende ist,
weil Du nicht mehr der selbe bist!

Wofür das alles,frag ich mich,
denn ich versteh den Sinn des Lebens nicht!
Wenn am Ende nur noch Wut und Angst ist,und nichts bleibt -
war mein Leben dann nicht verlorene Zeit?
Wenn Liebe, Hoffnung und Vertrauen
nichts mehr zählt,
das wäre für wahr eine grausame Welt.
Es gibt keinen Lohn am Ende vom Weg,
und das lässt mich verstummen!
Gnadenlos,keine Tränen mehr!
Wo Ich gestern noch war,ist mein
Platz heute leer!
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Seelen Spiegel

„Ein Platz in meinem Herzen“

Ich war noch jung, nicht reif, nicht weise,
als unser Weg begann – auf eigene Weise.
Die Ehe, ein Schritt, den ich einst ging,
doch reifte mein Herz erst mit der Zeit im Ring.

Es war wohl nur eine Frage der Zeit,
bis sich verlor, was uns einst befreit.
Mit Krach, mit Wut, mit Stolz im Blick,
sah’n wir nicht, was blieb zurück.

Wir gönnten dem anderen keinen Raum,
zerstörten einander – wie in einem Traum,
der längst zum Albtraum sich gewandt,
und doch hielt ich deine Hand – in Gedanken, im Verstand.

Fragte man mich, ob du mir fehlst –
verneinte ich’s, auch wenn du mich seelisch quälst.
Stolz, so groß wie meine Trauer,
legte sich auf meine Seele wie bittere Mauer.

Doch heute – ja, ich seh es klar,
wie schön doch alles früher war.
Wenn ich deinen Namen hör – ganz leis’,
dann lächelt mein Herz – so still, so heiß.

Ich denke an uns, wie es begann,
an unsere Hochzeit, Hand in Hand.
Die Geburten – drei Söhne, unser Glück,
jeder Moment, er kommt zurück.

Ich seh uns lachen, gemeinsam sein,
auf Ausflügen ins Rastiland – so rein.
Den Heidepark, die Freunde dabei,
wir jung, wir frei, das Leben war neu.

Der erste Schlüssel, der erste Raum,
unsre Wohnung – erfüllt mit Traum.
Und abends dann, Jahr um Jahr,
spielten wir unser Spiel – so wunderbar.

Ich wähl die Bilder, die mein Herz berühr’n,
nicht jene, die mich innerlich verführ’n
zu Hass, zu Wut, zu dunkler Nacht –
nein, ich denk an das, was Licht entfacht.

Denn du, trotz allem, bleibst ein Teil
von dem, was war – im Herzensheil.
Wie unsere Jungs – mein größter Schatz,
hast du in meinem Herzen Platz.

Wenn ich bei euch bin, kann ich’s spür’n,
dann darf mein inneres Schild entführ’n.
Ich darf sein, wie ich wirklich bin –
verletzlich, offen, ohne Sinn für Schein und Sinn.

Denn Familie – das ist mein Hort,
mein sicherer, geliebter Ort.
Ein Band aus Blut, aus Liebe gemacht,
das mich hält – bei Tag und Nacht.

Und so genieß ich jede Sekunde mit euch,
denn da bin ich ehrlich, da bin ich weich.
Auch wenn der Weg uns auseinandertrieb,
bleibt in mir das, was ewig blieb:

Ein Funke von uns, ein warmer Schein –
du wirst immer ein Teil von mir sein.
Nicht als Partnerin, nicht als Frau,
doch als Mensch, der mir vertraut – genau.

Und so schließ ich still das Kapitel zu,
doch in Liebe – nicht in Ruh’.
Denn manche Geschichten enden zwar,
doch ihr Echo bleibt – so wunderbar.
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