Gedichte über das Böse - Seite 83

Auf einem Feld, an einem Weg,
vor einem Fluss, hinter der Stadt,
in einem Bau, vor einem Strauch,
unter der Wurzel, fiel hinab.
Ein großer Teil von einem Fels,
der irgendwann vor grauer Zeit,
zu einem Berg, bedeckt mit Eis,
gehört hat, als es hat geschneit.
Da brach der Stein mit lautem Knall,
weil das Gewicht vom Schnee zu schwer
und durch die Sonne wards zum Fluss
und trieb den Stein genau hier her.
Der Bau vorm Strauch, war jetzt versperrt,
es geht nix rein und nicht mehr raus,
und weil da drin, der Hase wohnt,
ist's blöd, aber Ostern fällt aus.

- Fiktion –

Zänkisch, hinterhältig und gemein,
stellt sie den Mitmenschen gern ein Bein,
bringt sie in böser Absicht zu Fall,
übertreibt stets, „hält nie flach den Ball.“

Anderen sie oft Lügen auftischt,
schadenfroh ihnen noch eins auswischt,
indem sie stänkert, unverdrossen,
aus der Hüfte wird dann geschossen.

Will sie die Fehler nicht einsehen
werden sich rächen die Vergehen,
das Böse fällt dann auf sie zurück,
demontiert die Seele, Stück für Stück.

-Fiktion -

Der Mörder ist immer der Hartmut,
er tut allen Bäumen nicht gut,
an ihnen lässt er aus seine Wut,
sobald in den Adern glimmt die Glut.

Die Axt ergreift er in seiner Wut,
beschimpft Bäume als Teufelsbrut,
für ihn ist jeder ein Tunichtgut
Zorn wallt im Blut auf wie 'ne Springflut.

Was folgt, tut Bäumen erst recht nicht gut,
er massakriert sie aus lauter Wut,
zeigt unverhohlen seinen Missmut
zieht danach vor sich selber den Hut.

-Fiktion -
-1-
Er will in seinem Machtstreben
die Welt aus den Angeln heben,
bei dem, was er so alles treibt
kein Stein auf dem anderen bleibt.
-2-
Die Stützpfeiler der Gesellschaft
stürzen ein, verlieren die Kraft,
Sozialstruktur zusammenfällt,
Im Chaos versinkt bald die Welt
-3-
Er schüttet Öl in das Feuer,
wütet wie ein Ungeheuer
hinterlässt Trümmer überall,
bringt er sich selbst damit zu Fall?