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Gedichte zur Beziehung - Seite 55


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Wissenschaft und Liebe (das Kuschelhormon Oxytocin)

Besser als manche Medizin
wirkt dein Hormon Oxytocin.
Es steigert dein Wohlbefinden,
hilft dir dich an Partner zu binden.

Die Frau produziert"s beim Stillen,
um der Baby-Liebe Willen.
Der Mann kommt in diesen Genuss
am besten mit 'nem Orgasmus.

(So ist wissenschaftlich belegt,
was einen Mann so sehr bewegt,
warum er oft und ungehemmt
Sex wünscht, bestens mit "Happy End".)

So 'ne Kuschelhormon-Woge,
wie 'ne körpereig'ne Droge,
für die man gar nichts zahlen braucht,
die man nicht spritzt, trinkt oder raucht.

Man fühlt sich wohl, durch Zweisamkeit,
durch Berührung und Zärtlichkeit,
Stress und Hektik werden verbannt,
Umgang mit Menschen wird entspannt.

Um diesem Hormon zu schmeicheln
hilft es auch Tiere zu streicheln
oder den Schatz zu umarmen
(gut - zur Not auch ohne Samen)

Drum nutzt jede Gelegenheit
zum Kuscheln anstatt für 'nen Streit,
ganz egal ob Mann oder Frau,
Wolken verzieh'n - Himmel wird blau.

Thomas


(Auszug aus der Apotheken Umschau zu Oxytocin)

Oxytocin beeinflusst unser Leben schon, bevor es überhaupt beginnt: Beim Sex flutet das Gehirn den Körper mit dem Neurohormon, was die Lust steigert und beim Orgasmus für ein Gefühl tiefer Verbundenheit mit dem Partner sorgt. Entspringt dem Liebesspiel später ein Kind, arbeitet der Hypothalamus erneut auf Hochtouren. In dieser Hirnregion wird das für die Geburt unabdingbare Oxytocin produziert.Während der Geburt und direkt danach hat es sehr wichtige Aufgaben:

- es leitet die Wehen ein
- stimuliert die Milchproduktion
- ermöglicht das Stillen
- stärkt die Bindung zwischen Mutter und Kind

Diese Aufgaben unterstreicht auch sein Name: Oxytocin bedeutet im Altgriechischen "schnelle Geburt".
Oxytocin wirkt sich vielfältig im Körper aus.

Kein Wunder, dass es jahrzehntelang vor allem als Wehen- oder Frauenhormon bekannt war. "In der Geburtshilfe spielt es noch heute eine wichtige Rolle, etwa bei Wehenschwäche oder langsam voranschreitender Geburt", sagt Professorin Inga Neumann, Neurobiologin an der Universität Regensburg. Heute aber wissen Forscher, dass sich die Wirkung des Hormons mitnichten auf das Gebären beschränkt. Im Gegenteil: "Oxytocin spielt für das Zusammenleben aller Menschen eine große Rolle. Es wirkt prosozial, fördert also ein positives soziales Miteinander", sagt Neumann. Oxytocin kann zum Beispiel

- die Paarbindung stärken
- das Vertrauen in andere Menschen aufbauen
- Stress und Angst reduzieren
- Aggressionen dämpen
- uns empathisch machen

Eine Liste, die dem Hormon den Beinamen "Kuschelhormon" beschert hat.
... hier klicken um den ganzen Text anzuzeigen


Androide Haushaltshilfe (Zukunftsfiktion)

(Ich schaue gerade die Serie "HUMANS", die mir diese Zeilen in den Kopf einpflanzt...)

Lange habe ich mich gewehrt,
meine Skepsis hielt mich zurück,
doch nun wurde auch ich bekehrt,
bestellte mir "ein Stück vom Glück".

Ein Model der Luxusklasse,
'nen Android für den Haushalt,
sie hebt sich ab von der Masse,
ich habe etwas mehr bezahlt...

Vom Mensch nicht zu unterscheiden,
nur fast ein bisschen zu perfekt,
ich bin wirklich zu beneiden,
mein Nachbar hat den Hals gereckt... :o)

Sie ist sehr hübsch anzusehen,
weil sie mein erster Robot war,
vielleicht könnt ihr das verstehen,
gab ich ihr den Namen Eva.

Sie hält das ganze Haus in Schuss
und perfekt kochen kann sie auch,
mit Chaos ist endgültig Schluss,
hat 'nen sparsamen Stromverbrauch.

Sie kauft ein und pflegt den Garten,
meckert nie, kann sogar scherzen,
ihre Hände - diese zarten,
massier'n mich bei Nackenschmerzen.

So hat meine Frau Entlastung,
ich hab' sie lang nicht mehr geseh'n,
sie schenkt nun anderem Beachtung,
die neue Freizeit ist doch schön.

Eva ist einfach makellos,
sie ist laut Hersteller komplett,
von Kopf bis Fuß, wohl auch ihr Schoß...
...sie muss nur nicht auf das Klosett.

Sie ist echt 'ne Wunderschöne,
manch' Gedanke kommt mir mit Scham,
plötzlich höre ich Gestöhne
von meiner Frau: "Oh jaaa, Adam!"

Adam ist auch Luxusklasse,
was er kann, bekomm' ich nicht hin
und wie meine Frau erfasse
ich dass ich überflüssig bin.

Nur ist Adam kein Roboter,
er ist ein Mensch aus Fleisch und Blut,
mit Gebrabbel und Gestottter,
verlässt mich grad' mein Lebensmut.


Thomas
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