Gedichte zur Beziehung (Seite 263)

Abschied

Dein Lächeln wirkt unspontan
Deinem Blick sehe ich es an
Wir ändern nichts mehr daran
Unser Wir-Gefühl ist vertan

Nein, das ist einfach nicht fair!
Nicht, dass da gar nichts wär...
Gerade genug, um mich zu wollen
Deine Liebe wurde mir gestohlen!

Oh, du beschwerst dich so gern
Doch du wirkst auch so müde
So nachlässig, bist mir so fern
Sag, siehst du mich als Bürde?

Dein Lächeln erstickt in Tränen
Soviele weinte ich schon zuvor
Doch sie wolltest du nie sehen
Bis ich den Glauben an uns verlor

Ja, es gab wundervolle Momente
Erinnerungen an deine Liebe
Sie bleiben als deine Geschenke
Nichts, was ich noch von dir kriege

Hättest du dich doch gekümmert
Als noch Hoffnung für uns bestand
Jetzt ... ist alles zertrümmert
Lass sie los ... mein Herz und Hand

© meteor 2025

Der "Puppenspieler"

- Fiktion -

Er will sie nach seinem Ebenbild formen,
stülpt ihr über die eigenen Normen,
legt sie figurativ an die Kette
und macht aus ihr eine Marionette.

Sie hat zu tun und zu lassen, was er will,
ihr Widerstand erzeugt bei ihm Unbill
die "Puppe" er nach Gutdünken bewegt,
der kleinste "Fehltritt" ihrerseits ihn aufregt.

Mit der Zeit langweilt ihn das "Theaterspiel",
von seiner Puppe hält er nicht mehr viel,
sie ist für ihn jetzt völlig ohne Wert -
er verstößt sie - sie sich aber nicht beschwert.

Männliche "Kleiderpuppe"

-1-
Er wirft sich in Schale
mehrere Male
an jedem Donnerstag,
weil sie es so mag.
-2-
Sie liebt seine Kleider,
den Mann nicht, leider,
doch ist es ihm egal,
er hat keine Wahl.
-3-
Unansehnlich ist er,
auch ist er nicht wer,
macht sich drum zum Affen,
lässt sich begaffen.
-4-
An anderen Tagen
hat er das Sagen,
läuft rum im Schlafanzug,
der Seele tut, s gut.

"Mir hängt alles zum Hals heraus!

-Frustrierter Mann geht mit seiner Freundin hart ins Gericht –
-Fiktion –
-1-
Du zeigst dich mir gegenüber dreist, dumm,
trampelst auf meinen Nerven herum
bringst mich zur Weißglut im Handumdrehen,
willst dir Frechheit nicht eingestehen,
du fühlst dich wie immer völlig im Recht,
betrügst mich, machst mich überall schlecht.
-2-
Der Trottel vom Dienst bin ich nur für dich,
zwar denkst du an dich, doch nie an mich
als Mittel zum Zweck fühl ich mich missbraucht,
es bist du, der feige untertaucht,
um dich der Pflichten zu entledigen,
umsonst Worte Anstand predigen.
-3-
Dich Biest loszuwerden auf einen Streich
wär für mich Einkehr ins Himmelreich,
denn du machst mir den Alltag zur Hölle,
ich leide an Übelkeit, Völle
habe die Gemeinheiten gründlich satt,
bin ausgepumpt, todmüde und matt.
-4-
Unerträglich ist das Leben mit dir,
so schal wie abgestandenes Bier,
das mir aufstößt, mich zum Erbrechen reizt,
mich verärgert, meinen Zorn anheizt,
gerne würde ich dir den Hals umdrehen,
ich hass dich, kann dich nicht ausstehen.

Vertrauensbruch

-Fiktion –

Geliebt hat er nur die Eine,
die ihm so lieb war wie keine,
dem besten Freund sie sich hingab
den Fehltritt er ihr nie vergab.

Wundes Herz wurde zerrieben,
kann nur noch hassen statt lieben,
sein Ego in Trümmer zerfällt,
mit ihm seine innere Welt.

Vertrauensbruch ist wie ein Riss,
der sich auswirkt als Hindernis,
die Nähe zu Menschen erschwert,
einem hautnahes Glück verwehrt.

Gedichte zur Beziehung - Seite 263

Abschied

Der "Puppenspieler"

Männliche "Kleiderpuppe"

"Mir hängt alles zum Hals heraus!

Vertrauensbruch