Sortieren nach:

Gedichte über Aufklärung / Erklärung - Seite 279


Die Tage der Häsinnen sind angebrochen

Ein etwas fabelhaftes Gedicht

Die Zeiten der Häsinnen sind angebrochen
Tage, die uns glücklich machen
Tage, an denen wir freudig erwachen
Tage, an denen uns der Himmel Lachen lehrt

Manchmal sind uns die glücklichen Zeiten der Häsinnen verwehrt
Wegen der Tage, die geplant zunächst kurz und spontan
Gipfelnd in Tagen zunehmend längerer Norm
Gegossen aus immerselber Form
Wegen Tagen, die des Anfangs empfunden voll Macht
Dann jedoch langsam zur Routine verbracht

Die etwas anderen Zeiten der Häsinnen sind angebrochen
Tage, die erfüllt von Doktoren
Tage, verfüllt bis über die Ohren
Tage, die elliptisch versenken
Alles verschenken
Nur nicht das Ich

Die Zeiten der Häsinnen bestehen aus …
Tagen, von denen niemand weiß wem sie gehören
Tagen, von denen man nicht weiß wen sie stören
Tagen, an denen man nicht weiß über was man lacht

Die Zeiten der Häsinnen sind auch …
Tage, die an Tankstellen verbracht
Tage, die nur für Arbeit gemacht
Tage, die mich zerstören, denn ich …

Die Zeiten der Häsinnen …
Tage, an denen der Himmel laut weint
Tage, an denen Furcht vor der Zukunft aufkeimt
Tage, über deren Ruhe man wie über gebrochenes Glas philosophiert

Die Zeiten der Häsinnen sind organisiert …
Tage, die zeigen, dass der Stab der Staffel verloren
Tage, die zeigen, dass unser Sinn fast vergoren
Dunkle Tage, grau grüßend und unverhohlen … :

Die Zeiten der Häsinnen sind …
Tage, die für das Wohl der Welt gestohlen
Tage, an denen man sich am liebsten, am besten tief in sich selbst verkriecht
Tage, an denen man den Ruch des Untergangs riecht

Die Zeiten der Häsinnen sind schwer …
Weil man sie schon als kühl empfindet
Weil man für deren Sinn schon erblindet
Weil sie sowohl dem Anfang als auch dem Ende entrungen

Es sind die Tage und Zeiten der Häsinnen, denn:
Sie haben sie als Mütter erzogen, die Hasen!
Wer hätt´s gedacht:
In der Welt haben, neben den wenigen Löwen
Die unendlich vielen H a s e n die Macht!


© Auris cAeli
... hier klicken um den ganzen Text anzuzeigen


Wieso? Weshalb? Warum? (1)

Es gibt ungelogen
'nen Ort mit dem Namen
"Katzenelenbogen"...
...wie die darauf kamen?

Wundern würd' es mich nicht,
wär' Alkohol im Spiel,
weil man undeutlich spricht,
trinkt man Riesling zu viel.

Hab's Ortschild gesehen
und war gleich irritiert...
Folgend Fakten stehen,
wenn's dich interessiert.

☆☆☆

Katzenelnbogen ist tatsächlich ein realer Ort in Deutschland. Es handelt sich um eine kleine Stadt im Rhein-Lahn-Kreis in Rheinland-Pfalz.

Herkunft des Namens „Katzenelnbogen“

Der ungewöhnliche Name „Katzenelnbogen“ hat nichts mit Katzen oder Ellbogen zu tun, auch wenn es auf den ersten Blick so klingt. Der Name stammt aus dem Mittelalter und hat folgende historische und sprachliche Wurzeln:

1. Frühester Name:
Der Ort wurde erstmals im 11. Jahrhundert erwähnt, und zwar als „Cattimelibocus“ oder ähnliche Varianten.
Dieser Name besteht aus zwei Bestandteilen:

„Catti“ oder „Chatti“: Das war ein germanischer Stamm, der im heutigen Hessen siedelte.

„Melibokus“: Ein alter Name für einen Gebirgszug oder Berg (möglicherweise der heutige Melibokus im Odenwald, auch als allgemeiner Begriff für „Gebirge“ verwendet).


2. Sprachliche Entwicklung:
Aus „Cattimelibocus“ entwickelte sich über die Jahrhunderte „Katzenelnbogen“, wobei:

„Katzen“ wohl aus dem Stamm „Catti“ entstand.

„Elnbogen“ oder „Elbogen“ könnte sich aus „melibocus“ über lautliche Umformungen ergeben haben.

---

Historische Bedeutung

Katzenelnbogen war Sitz einer Grafschaft im Mittelalter: die Grafschaft Katzenelnbogen.

Die Grafen von Katzenelnbogen waren ein bedeutendes Adelsgeschlecht.

Sie gelten als die ersten, die Riesling-Reben im 15. Jahrhundert urkundlich erwähnt haben (1435).


Thomas
... hier klicken um den ganzen Text anzuzeigen


Anzeige


Anzeige