Gedichte über Aufklärung / Erklärung - Seite 271

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Fachgrößen

Ist es wirklich wahr
Experten auf dem Sofa
wollen eine Partei gründen
Ja ja es sitzen schon
ganz ganz Viele da
Mit einem fertigen Programm
Wenig Erfahrung in der Tasche
Dafür aber ne große Gosche
Sie kennen sich
in der Politik wirklich aus
Denn sie studieren täglich Staatsführung
Vor dem Fernseher
…Zuhaus`…

© Käte Micka



Käti Micka

Es ist leise im Heim
,, Nachtdienst in der Alten Pflege,
,,Hast du Oma Anna schon zum Klo ,begleitet,,
,Fragt Frederic seinen Kollegen ,
Ne, Musste erst unserer Frieda noch was vorlesen.
,Du weißt doch, wie glücklich sie dann immer ausschaut ,
Sie ist doch manchmal noch wie ein kleines Kind.,
Und Hedwig hat heute wieder keinen Besuch bekommen.
War den ganzen Tag nur traurig
,Guck ich noch Mal schnell hin ,
So oft hat sie von den Kindern erzählt.
,Und wie ihre Augen da immer geleuchtet haben.,
Ganz stolz hat sie mir immer Bilder von ihnen gezeigt
,Konnte immer gar kein Ende finden ,
Muss da unbedingt noch einmal schauen
,,Beeil dich, Du weißt doch, Gleich kommen wieder viele Neuzugänge
,Gerade heute,
Wurde gestern Nachmittag an gekündigt,
,Bedeutet wieder ,Arbeit ohne Ende.
,Ja Ja
Lass uns noch schnell ne Kippe rauchen,
,Ganz schnell,
Alles ruhig hier im Moment noch..
Hätte ich gewusst, was hier alles auf mich zu kommt,,
,Ich glaube, ich brauche ne Kur,,
Wozu habe ich denn nur gemacht das Abitur?

,Sind doch eigentlich ganz lieb, die alten Leutchen.
Neckt ihn sein Kumpel
Und im Nu sind die beiden Helfer verschwunden,

Ich muss unbedingt sprechen mit meinem Ex-Mann!!
Ja, eigentlich bin ich jetzt damit dran.
Aber es fällt mir unsagbar schwer..
Ich spüre doch, er liebt mich immer noch sehr.

Auf die Liebe konnte ich mich immer verlassen.
Ich könnte mich selber dafür hassen,
das ich ihn doch verlassen habe.
Ich konnte nicht mehr nutzen seine Gabe.

Immer wenn ich ganz unten war,
war er stets neben mir und hatte mich wieder aufgerichtet.
Seine Liebe war wirklich so wahr,
das er das ansah als selbstverständlich.

Ich hatte ihn wirklich aus Überzeugung verlassen
und er macht in meinen Augen etwas Unmögliches,
ich kann es einfach nicht fassen.
Die Töne, die er anschlug hatte etwas versöhnliches.

Was hindert mich daran, ihn wenigstens als Freund anzusehen?
Er war nun doch ein großer Teil meines Lebens.
In dieser Beziehung habe ich vor allem seine Zärtlichkeiten sehr genossen.
Durch ihn habe ich in dieser Zeit viele Freudestränen vergossen.

Ich muss unbedingt aufhören mit diesem Mist.
Ich muss die Männer nicht um meinen Finger wickeln mit einer List.
Nein, denn was sagte er immer wieder?
Sei einfach Du selbst,
dann bekommst Du auch mit den Geruch des Flieders.