Gedichte über Angst - Seite 253

Im Leben bemerkt
Mittendrin, ganz unverhofft
Was ist mir geschehn

Hängend im Dunkeln
Platzendes Nest mit Spinnen
Ein lautes Kreischen

Ein Meer von Wolken
Last der Ruhe vor dem Sturm
Ängste jagen still

Warst du vom Schicksal nicht auch schon betroffen
und hofftest du nicht auf ein tröstendes Wort?
Bei allem Bemühen, trotz Sehnen und Hoffen
blieb Freude am Leben ganz plötzlich fort.

Ein bisschen Verständnis und Unterstützung,
ein taktvolles, freundliches Wort
brächte Trost und Erlösung,
triebe Angst und Verzweiflung bald fort.

Ihn schmerzte die Seele, so lag er danieder.
Es ist eine böse und traurige Zeit!
So ging er und kam nicht mehr wieder.
Wer schert sich um ihn? Wem tut er gar leid?

Wovon lebe ich
Wenn ich nicht mehr weiter kann?
Existenzängste