Gedichte über Angst - Seite 254

Er ist Entführer und Erpresser
und für das verängstigte Kind,
schlimmer, als ein Menschenfresser.

Sein Handeln, eiskalt, brutal und gemein
und er lässt das hilflose Kind im Versteck,
zu oft allein.
Skrupellos der Entführer.

Im Austausch, Leben gegen Geld,
und er fühlt sich, als unbezwingbarer Held.
Angstvolle Stunden, bis man das Opfer gefunden.
Oft wird der Entführte, tot aufgefunden,
zurück bleiben, nie heilenden Wunden.

Geht sein Plan auf, beginnt der Amoklauf.
Er hat die Million, verschwindet aus der Region
und die Illusion,
dass die Polizei, ihn nicht erwischt.

Doch haben sie ihn gefasst,
werden trotz erdrückender Last, Lügen aufgetischt.
Und nach dem Gerichtsurteil, geht man in Revision.

Denkt traurig, mein Plan war nicht präzise,
stecke in der Miese, in einer totalen Geldkrise.
Die verdammten Reichen Bonzen,
haben von den Millionen genug, so ein Betrug.

Meistens sitze ich zwischen zwei Stühle,
denn zeigen kann ich kaum meine wirklichen Gefühle.
Mein Mann sagt zwar meine Liebe kommt bei ihm an.
Stimmt das auch, immehin ist es mein Mann.

Ich möchte ihm gerne zeigen, wenn ich traurig bin.
Ich möchte ihm zeigen, das wir glücklich sind.
Doch leider klappt dies nicht so richtig.
Versteht er das? Das zu wissen ist mir schon wichtig.

Meine Gefühle drehen mir manchmal einen Strick.
Auseinanderhalten? Gibt es da einen Trick?
Selbst beim Sex kommt es mir so vor,
das ich mir schieße ein Eigentor.

Mein Herz sagt, nimm doch was dir gehört.
Doch frage ich mich, ob es ihm stört.
Während des Aktes bin ich meistens stumm wie ein Fisch.
Hallo! Gefühle gehören auf den Tisch.

Das sage ich mir ja auch immer zu.
Nur kommt mein Inneres nie zur Ruh.
Etwas Schönes oder Schmerz kann ich schon unterscheiden.
Nur selbst da versuche ich alles zu untertreiben.

Ich versuche meistens jedes Gefühl zu unterdrücken.
Kann man mich doch noch irgendwann beglücken?
So, das ich es auch zeigen kann,
ich hoffe es, immerhin geht es ja auch um meinen Mann.