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Gedichte über den Anfang - Seite 214


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Neujahr

Es hat begonnen – und doch ist es ein Morgen, wie jeder andere.
Du hast vielleicht Fragen, auf die es keine Antworten gibt.
Du hast vielleicht Ängste, die du nicht verstehst.
Du hast vielleicht Beschwerden, für die du keine Abhilfe kennst.
Du lebst….und weißt möglicherweise trotzdem nicht, wie leben geht.
Es weiß in Wirklichkeit keiner. Auch, wenn er das behauptet.
In dem Moment, in dem dir das bewusst wird, bist du frei.

Neujahr.
Ein Morgen wie jeder andere – der doch ein besonderer Morgen sein kann – wie jeder Morgen.
Einer, an dem du spüren kannst, dass da mehr ist…
Du kannst Grenzen weiter stecken,
dein Feuer wieder anfeuern…

Ich wünsch dir ein Jahr, dass atemberaubend zauberhaft wunderschöne Glücksmomente für dich bereithält.

Ein Jahr, in dem du dir die Augen reibst, weil du gar nicht glauben kannst - was dir an Gutem geschieht...

Ein Jahr, in dem du – falls du gesund bist – vollkommen gesund bleibst.
Sollte das aktuell nicht so sein wünsche ich dir, dass deine Zellen sich erinnern, dass sie in ihrer Grundidee gesund erdacht sind.
Sie können tanzen…..
Wenn sie es tun – schwingen sie im Rhythmus der Schöpfung und tun ihr Möglichstes, um dir einen schönen Lebenstanz zu ermöglichen.

Dieses Jahr möge ein Jahr für dich sein, das du genießen kannst - in vollen Zügen:

Seine Witterungen, ob Sonnenschein oder Regen,
seine Genüsse, ob Schokolade oder Sinnliches,
seine Launen, ob die der Natur oder der Menschen,
seine Begegnungen, ob die alltäglichen oder die außergewöhnlichen,
seine Chancen und Möglichkeiten,
seine Tage und Nächte,
seine Wärme und Kälte,
sein Lärm und seine Stille…
Alles hat sein Gutes…

Hab einfach ein Jahr, von dessen Art du dir viele weitere wünscht…

Auch dieses Jahr ist wie ein leeres Buch...
Es enthält 365 Seiten - die du beschreiben kannst.

Nimm dir einen Traum,
pflück ihn dir vom Himmel,
halte ihn dir vor die Nase,
erinnere dich an die Zeit,
als du ein Kind warst und an Wunder glaubtest,
halte ALLES für möglich
und geh los….

© A. Namer
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Frau X und Herr Ypsilon

….Frau X, begabt mit frohem Sinn,
kratzt sich bedeutungsvoll am Kinn
und spricht am Ende eines Jahres
zufrieden und erfreut: Das war es.
Ich konnte mir verschied`nes gönnen,
es hätte schlimmer kommen können,
und ist auch vieles in der Schwebe,
Hauptsache ist es, dass ich lebe.
Mit Energie und eigner Kraft
hab ich Erstaunliches geschafft.
Wenn andre auch vor Ärger toben,
ich muss mich wirklich selber loben.
Es gilt, Vertrauen zu entfalten.
Der Fortschritt ist nicht aufzuhalten,
und sicher wird das nächste Jahr
noch besser, als das letzte war.
,,,,Herr Ypsilon, von Sorgen blass,
fragt sich erschüttert: War es das?
Ich hab mir nichts gegönnt, trotzdem
war´s eher trist als angenehm.
Die Erde ist ein Jammertal,
mit einem Wort: Katastrophal.
Ich hab´s versucht mit aller Kraft;
umsonst, ich bin so abgeschlafft,
dazu, sieht das auch keiner ein,
ein ganz besonders armes Schwein.
Entgegen all den Fortschrittsphrasen
muss ich entschieden Trübsal blasen.
Wahrscheinlich wird das nächste Jahr
noch schlimmer als das letzte war.
….O Leser, Menschen sind verschieden,
zufrieden oder unzufrieden,
dick oder dünn, klug oder dumm,
gerade denkend oder krumm.
Der eine gibt zu Protokoll:
Das Glas des Lebens ist halbvoll.
Der andre sagt gedankenschwer:
Mein Lebensglas ist schon halb leer.
Der zeigt sich ruhig, der ergrimmt.
Was ist empfehlenswert? Was stimmt?
Es kommt, so sagt ein weiser Mann,
ganz auf die Perspektive an,
denn je nachdem, wie man´s besieht,
ist es ein Riesenunterschied.
Ein andrer Blick zur rechten Zeit
eröffnet neue Wirklichkeit.
….Deshalb mein Rat Dir zum Geleite:
Beschau´s mal von der andern Seite.
Vielleicht erfährst Du: Ei der Daus!
Dasselbe sieht ganz anders aus.
Ich wünsch Dir zu Beginn des Jahrs
am ersten Tag des Januars
vor allem einen klaren Blick,
verbunden mit ein bisschen Glück
und, kommt´s Dir kaum erträglich vor,
was immer hilfreich ist: Humor.
Silesio
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