Gedichte über Alltägliches (Seite 988)

Am Ende gerne

Der Regen bringt das Stimmungstief
Da hilft mir auch kein schönes Lied
Denn alles scheint mir nun stupid
Die Welt erleb ich so ganz schief

Die nette Geste freut mich nicht
Der andre tropft vom Kopf zum Fuß
Und seine Worte sind abstrus
Der Tag bleibt heute harte Pflicht

Ich kauf was Wunderschönes mir
Es wird mir nass auf meinem Weg
Und dann verlier ich den Beleg
Am Ende bricht ‘ne Flasche Bier

Ich laufe in mein kleines Haus
Die Post bringt einen blauen Brief
Zum Glück ist alles relativ
Bin frei und meine Haare kraus

© ANTOSCH

Hoffnungslose Sätze

Das schaffe ich nicht,
das ist mir viel zu schwer.

Der wird mich nicht mögen.

Dem bin ich zu alt.

Die stellen mich nicht ein.

Und ich sage dann:
das schaffe ich doch
und der wird mich schon mögen...

Wenn nicht ich, wer dann?"

Nur so klappt es!

Familienmitglieder gehören zusammen

egal aus welcher"Zunft"sie stammen

Traumplatz mit langem "Wohnrecht"

Ja, es fühlte sich ganz offenbar,
der Floh da wohl, in"Penners" Haar?
Bis man halt mal nach ihm schlug,
er ne Gehirnerschütterung davon trug.

Jetzt Ruhe brauchte und auch fand,
denn`s Domizil sollt haben Bestand,
noch länger halt, des Ortes wegen,
in"Pennerkreisen"ein Traumplatz eben.

Den zu verlassen, wär ja ne Schand,
auch könnten Artgenossen, da im Gewand,
denn Erschütterungen tät es wohl geben,
so"Familienmitglieder"nicht überleben?

Somit war der Schlafplatz, Garantie
bot da eben Sicherheit, wie noch nie,
für ein"Familiendasein", ungetrennt,
auch wenn`s manchmal juckt und"brennt".

Glück

Jeden Tag ein Stück
vom Glück.
Jeden Tag geb anderen
davon was zurück.
Jeden Tag das Glück mit anderen teilen,
ist viel schöner als damit alleine verweilen.
Jeden Tag sich bewusst sein:
Das mit dem Glück: Muss nicht sein.
Nicht jeder nennt es sein Eigen.
Drum halt es fest, pass gut drauf auf.
Vermehre es
und
teile es.

im Lande von Sturm und Wind

schluckt man hier ja schon als Kind

ein Brauch in alter Friesenkneipe

Ist ne symbolische Unterstützung halt,
wie man dort erfuhr, bevor`s da"knallt".
Laß das Schild auch in der Kneipe eben,
direkt über`m Tresen.-Jeder hilft Jedem-

Und Flaschen eben, von"Beugelbuddlbeer",
man sieht schon, Plattdeutsch einmal mehr,
standen genussbereit in Tresensmitte.
Ja, eine Frisenkneipe und es war Sitte.

Naja, Sitte, bevor`s laut"ploppen"tat,
den Flaschengeist auf symbolische Art,
zu unterstützen eben, beim Deckelsturz,
mit nem kräftigen, sowie lautem Furz.

Der trat von innen ja gegen den"Kopp",
naja, der Flasche, bis halt zum"Plopp".
Da kann man Druckhilf schon gebrauchen,
sollte sich symbolisch drinnen anstauchen.

Nicht Jedermans Sache, dieser Brauch,
Nachahmern fehlt`s meisst an Luft im Bauch,
die, wie gesagt, hier reichlich ist zugegen,
im Land des Windes, Nordfriesland eben.

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Am Ende gerne

Hoffnungslose Sätze

Familienmitglieder gehören zusammen

Glück

im Lande von Sturm und Wind