Gedichte über Alltägliches - Seite 1274

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Schnattergans und Meckerziege
treffen sich am Bach,
der plätschert leise vor sich hin,
beschützt vom Blätterdach.

Er gurgelt über Moos und Stein
in seinem schönen Bett,
es wäre ihm wohl angenehm,
wenn er mehr Ruhe hätt'.

Schnattergans erzählt gar viel,
was ringsumher so geht,
es meckert Meckerziege nur,
weil sie es nicht versteht.

Da mischt sich 'ne Forelle ein,
erlaubt sich einen Spaß,
sie wedelt kurz, und daraufhin
spritzt sie die beiden nass.

Jetzt geht es erst so richtig los.
Es meckerschnattert laut,
den lieben langen Tag hindurch,
was beide sehr erbaut.

Erst als die Sonne untergeht,
sieht man sie heimwärts zieh'n,
auch das Geplapper nun verweht;
ein Bach träumt sich ins Grün.



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Geschah`s eher zufällig, vielleicht absichtlich?
ganz leicht nur berührten sich unsere Hände.
Ich ergriff deine Hand, du entzogst sie mir nicht,
in diesem Augenblick, in der Menschenmenge.
Du schautest im Gehen noch kurz zurück,
doch zu schnell entschwandst du meinem Blick.
Viel zu spät dann eilte ich hinter dir her,
zu groß das Gedränge, ich fand dich nicht mehr.
Grübelnd schaut ich mich um, und nachdenklich,
dort standest du lächelnd, wartend auf mich.

Und nun sag du schönes Mädchen,
ob du mich vielleicht auch magst,
Mutters Sorge um ihr Täubchen,
um den Anstand nicht beklagst.

Lass die Nachbarn sich empören,
wenn der Liebe Risiko sie stört,
Generationen nicht geboren wären,
wenn die Jugend auf Alten hätt` gehört.

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