Gedichte über Alltägliches - Seite 1057

Eingezwängt und brav wie ein
Pionier, stand Tina mit einem Zigarettchen in der Hand an der Haltestelle S4.

Auf einmal, mit lauten Getöse und erhobenem Finger ,
eine dusnkelhaarige Frau mittleren Alters und ner dicken Brille,
sie böse ermahnte,
dass doch rauchen hier verboten sei, "Wie kann das denn sein"?

Grad Tina wollte machen der
Frau nen kleinen Garaus, streckte die ihr noch, frech grinsend, ihr Zünglein raus,
welches aussah ganz krank und belegt.
und sie sich dachte "Hoffentlich hilft mir meine Maske, wenn neben mir das böse Virus schon schwebt!"

Tina fañd das alles gemein.
Denn neben der Frau stand extra das Schild "Ich bin fein!"

Die Bahn kam endlich und noch ganz benommen stieg Tina ein.

















.

Im Einklang gehen.
Sich blind verstehen.
Synchron durch's Leben ,
so was soll's geben!
Gemeinsam von jung bis ganz alt.
Mit nur dem einem
und sonst keinem!
Für einander bestimnt,
aufeinander getrimmt.
Tag ein und Tag aus.
Früh gefreit - nie bereut
Die Jahre vergehen .
Zusammen bleibt man oft stehen
und schaut zurück
verrückt:
30 Jahre schon um
und es stimmt immer noch.
Es gibt sie also doch:
Die Liebe für's Leben.
Dem anderen treu für immer.
Für Pessimisten
ein Hoffnungsschimmer!