Gedichte über Adventsgedichte - Seite 88

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Der Weihnachtsmann ist heute genervt,
er steht ganz hinten an,
im Media Markt lässt er sein Geld
und fragt, ob er nach vorne kann.

Doch keiner ist dazu bereit
ihn höflich vorzulassen,
so muß er sich gedulden halt,
sehr voll sind alle Kassen.

Er hofft, das keiner ihn erkennt,
zwar ist die Stimme rau,
doch er hat falsche Schuhe an
und seine Hose, die ist blau.

Die Jacke mit den weißen Streifen,
kenn' seine Enkel auch,
sie ist zu kurz und viel zu eng
und geht nicht über'n Bauch.

Er bückt sich, der Schnürsenkel is' auf,
da fällt der Bart ihm runter.
Erschrocken hebt er ihn fix auf,
neben ihm steht Gunter...

schmunzelt:
"Die gleichen Sachen hat unser Opa auch !"

Die Weihnachtstage, sie kommen immer näher
und diesmal tut der Gedanke richtig gut.
Die Vorfreude wächst ein wenig eher
und in mir steigt auf ein warmer Mut.

Die Weihnachtszeit, sie steht bald vor der Tür,
ein Funkeln liegt in jedem neuen Tag.
Und alles fühlt sich heller an in mir -
ein kleines Glück, das ich gern mag.

Die Fenster leuchten bunt mit Lichterketten,
sie tauchen jede Straße sanft in Glanz.
Ich spüre, das die Tage besser werden könnten -
und folg dem Rhythmus eines leisen Tanz.

Die Menschen laufen fröhlich durch die Gassen,
sie suchen liebevoll nach einem Geschenk.
Ich lasse ihren Zauber auf mich passen
und fühle, wie ich wieder leichter denk.

So nahen nun die Weihnachtstage,
und in mir wächst ein stilles Wohlbehagen.

© Claudia Behrndt
Dezember 2025