Gedichte über Adventsgedichte - Seite 90

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Ich hab' sie lange schon, meine kleine Weihnachtspyramide
und sie erfreut uns jährlich im Advent.
Sie ist bestückt mit Holzfigürchen,
wie man sie aus dem Erzgebirge kennt.

Vier Kerzen lassen sie erstrahlen,
immer heller, bis das letzte Lichtlein brennt;
meine kleine Weihnachtspyramide,
sie dreht sich alle Jahre wieder im Advent.

Am Anfang stimmt sie auf die Wochen ein,
holt am ersten Sonntag ganz allmählich Schwung.
"Langsam" kommt sie nur voran,
Geduld... Die Adventszeit ist noch jung.

Am zweiten Sonntag scheint sie heller,
Fahrt nehmen ihre kleinen Flügel auf;
so geht's dann auch am dritten Sonntag,
immer schneller...
Eilig nimmt die Zeit ihr'n Lauf.

Am vierten Sonntag ist's soweit,
das allerletzte Lichtlein zünd' ich an;
die Figürchen haben so viel Tempo drauf,
sie dreh'n sich schneller als man gucken kann.

"Pyramide, lass dir Zeit,
brauchst dich nicht so flink zu dreh'n,
die Vorweihnachtszeit ist viel zu schnell vorbei,
würd' dich gerne länger seh'n !"

Bis zum fünften Advent... Das wäre schön !
*schmunzel*

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Auf ihn bin ich besonders stolz,
er ist ein Kerl, geschnitzt aus Holz,
tat schon das Weihnachtsland bereisen
und kann harte Nüsse beißen.

Schau ich ihn mir genauer an,
ist er doch ein gepflegter Mann,
ein hübscher Kerl in Bergmannstracht,
der einen guten Eindruck macht.

Auf ihn bin ich besonders stolz,
auf diesen Kerl aus Edelholz,
der auf dem Schrank im Stübchen steht,
wo sich die Pyramide dreht.

Der alte Knacker, wie man spricht,
wird nur lebendig im Gedicht,
ansonsten steht er still und stumm
zum Weihnachtsfest als Deko rum.

Schon viele Jahre steht er dort,
ich geb ihn niemals wieder fort,
denn so wie er sieht keiner aus,
er schmückt zum Fest das Weihnachtshaus.

Mein Nussknacker glänzt in Montur,
von Altersschwäche keine Spur;
zähl ich schon längst zum alten Eisen,
wird er noch ewig Nüsse beißen.