Profil von Tilly Boesche-Zacharow

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Registriert seit dem: 05.12.2012

Pinnwand


Eine Oase lädt hier ein,
vom Wüstenstress sich zu befrein.

Das kann man nun mit vielen andern,
die sich umtun, suchend wandern...
Gedeckter Tisch mit Wortes Kuchen,
und ich liess´ mich gern besuchen.
Möchte Vielen alles reichen,
manches dann auch wieder streichen...
denn täglich sind es neue Noten,
die sich mir im Geiste boten,
und ich sehe es als Plan:
Jeder Tag ein Schritt voran!
Wer mich besucht, dem sei empfohlen:
Von meinem Tisch ist viel zu holen!
Denn für mich bedeutet Schreiben,
gerne auch präsent zu bleiben.
Was ich schreibe und gern tu,
mut ich auch den andern zu.
Darum lasst es mich hier künden:
Bin durchs Googlen leicht zu finden.
Mit meinem und des Sohnes Namen
Steckt sich ab der näh´re Rahmen.
Und ich werde euch beflissen
hier und da voll Freude grüßen.
Euch zu sehen - fänd ich nett.

Aus Berlin spricht TBZ
(2.6.2013)

Statistiken


Anzahl Gedichte: 232
Anzahl Kommentare: 367
Gedichte gelesen: 246.829 mal
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Titel
72 Erbarmen 08.09.13
Vorschautext:
Habt Erbarmen mit den Blinden,
die des Tages Licht nicht sehn,
die der Sonne Licht nicht finden,
ständig nur im Dunkel gehn.

Ach, mir will das Herz fast brechen,
wollte G´tt für aller Sünden
sich am Einzelnen nur rächen,
schuf er so das Los der Blinden?

Öffnet weit das Herz den Armen,
quält sie nicht mit Litanei´n.
...
71 Die Jahreszeiten des Lebens 29.08.13
Vorschautext:
Es zeichnet ab sich Ewigkeit
im Gleichnis von des Menschen Zeit,
denn schon die kleinste Lebenstour
zeigt unbedingt auf´s Ew´ge nur.

Musst du in des Frühlings Sprießen
deine jungen Augen schließen,
wirst du sänftiglich geleitet...
zu einem Lenz, der ewig läutet.

Und wer in Sommers hoher Glut
die letzten Atemzüge tut,
...
70 Hinterlassenschaft 28.08.13
Vorschautext:
Es ist mir doch schon lange klar:
Mein Leben war echt wunderbar.
Und wenn man es ganz recht bedenkt,
wie wundervoll wurd ich beschenkt.
Erinnerung am Stoffe webt
die Zeit, die ich so gern gelebt.

Den Eltern, die mich einst gewollt,
sei hier mein großer Dank gezollt.
Mir kommts nicht zu, aus meiner Sicht
mit ihnen gehen zu Gericht.
Denn viel wen´ger kann ich´s fassen,
...
69 Vor dem Barometer 27.08.13
Vorschautext:
Ja, so bin ich; ja, so heiß ich
und bin schon am Morgen fleißig.
Beweg mich gern an diesem Orte;
kleine Auswahl großer Worte:
Welcher Ansturm, welch Gezeter
bei dem Run aufs Barometer.
Hier entpuppt sich Schicht für Schicht
durch des Spähers eig´ne Sicht.

Spreu vom Weizen zu entfernen,
läßt sich im Lauf des Lebens lernen.
Wenn alles auf Erfahrung ruht,
...
68 Das Haus mir gegenüber 26.08.13
Vorschautext:
Vom Schicksal wirklich schwer betrogen,
bin ich zurück zur Stadt gezogen.

Hier kann man nur am Fenster stehn,
um dumpfe Häuserschlucht zu sehn,
und nichts erscheint mir grau und trüber,
als das Haus mir gegenüber.

Der Zwergenbaum, der sich mir zeigt
verdorrtes Blattwerk zu mir neigt,
durch sein Geäst die Sonn´ sich müht,
damit der Rest zu Staub verglüht.
...
67 Hör mir zu... 25.08.13
Vorschautext:
lass mich berichten
nach der Weisheit alter Sichten.
Wovon ich spreche, liegt schon fern;
es geschah im Jahr des Herrn…
Man nannt´s noch Anno Domini
Vis-a-vis von Rimini.

Es hetzt ein Leu aus Asiens Wüste.
den führt der Weg bis hin zur Küste,
wo hier an weiten Wassers Strand
die Welt bisher ein Ende fand.
Da tigert er nun hin und her
...
66 Dicht daneben... 16.08.13
Vorschautext:
Durch der dunklen Wolke Ritzen
schiebt sich ein kleiner Strahl von Blitzen,
die dir in der dunklen Nacht
wie ein Zeichen sich entfacht.
Du schaust entzückt hoch in die Höh´n…
Und schon ist es um dich geschehn!
Du wirst geblendet und fällst hin,
steckst schon in der Spalte drin.
Dich erreicht dein eig´ner Schrei:
AUCH DICHT DANEBEN IST VORBEI!
<><><>
(2013)
...
65 Der Kreislauf 14.08.13
Vorschautext:
Mein Herz, du hast genug geschäumt…
Leg dich zurück, jetzt wird geträumt.
Freundschaft wirkt als einz´ge Krume,
so wie dem Brachland letzte Blume.
Du wurdest alt, bist nicht mehr jung.
Traure nach nicht früher´m Schwung.
Es geht zu End die lange Reise,
genieß sie jetzt auf neue Weise.

Doch das Herz, das mag´s nicht hören.
Immer noch will sich empören
schon krumm und schrump´lig alter Baum.
...
64 Sportskanone 11.08.13
Vorschautext:
Das Leben ist ein rascher Lauf,
kaum begonnen, hört es auf.
Leg dich fest nur in die Sielen,
zähle nicht der Seele Schwielen.
Und zeigt sich manchmal die Erfüllung
eher auch als Endvermüllung,
so hatte man doch kurze Zeit
gelebt in blinder Seligkeit.
Man konnt fast wie in Wolken schweben
und so herrlich schien das Leben,
bis man dann endlich sehend wird,
denn man hat sich schwer geirrt.
...
63 Einfach stehen geblieben 10.08.13
Vorschautext:
(Schock am Telefon)

Ach, wie hab ich mich gefreut,
als nach ewig langer Zeit -
genau gesagt nach 60 Jahren –
wir wieder mal am Sprechen waren.
Von Lebensläufen wild bezwungen,
in alten Melodien gesungen.
„Weißt du noch“ und „Lang ists her“.
Wir erinnerten sogar die Mär
an jenes Kindergartenpärchen,
das verliebt war wie im Märchen.
...
62 Selbstwertgefühl 06.08.13
Vorschautext:
Es ist nicht einfach zu genießen,
von sich selbst auf andre schließen…
Es spiegelt mancher den Verdruß,
dem man nur einfach nachgehn muss.

Leute, die mich gar nicht kennen,
dürfen mich auch Schlappschwanz nennen.
Diese sind meist selbst das Pflaster,
um fremdem Fuße Halt zu bieten.
In der Wirkung nur Pilaster,
mitunter sogar leere Nieten.

...
61 Echo 04.08.13
Vorschautext:
Ich sing im Tal gern meine Lieder,
denn hier hallt ein Ton gut wider.
Bald erklingt selbst kleines Werk
in der Runde hoch vom Berg.

All die hohen großen Steine
singen nie ein Lied alleine.
Doch stimmt einer eins mal an,
dann hängen sie sich gern mit an.
60 NUR 30.07.13
Vorschautext:
Was treibt ein Hirte ohne Herde?
Wo blieb´ die Menschheit ohne Erde?
Ohne nichts wär nichts gewesen.
Nur, wer schreibt, der lernt auch lesen.

Was verleiht der Armut Würde?
Was wär ein Ziel ganz ohne Hürde?
Nur zu´e Tür erweckt das Hoffen,
sie stände irgendwann mal offen.

Ohne Brötchen wird selbst Butter
nie und nimmer Vollkostfutter.
...
59 Zeitgenössische Armut 27.07.13
Vorschautext:
Ich trat am Morgen aus der Tür
und finde einen Bettler hier,
der seit Tagen –ungelogen-
hier – so scheints – Quartier bezogen.
Mein Fußabtreter bot ihm Lager.
Ein junger Kerl, sehr bleich, sehr mager,
und er wirkt glatt ausgehungert.
Wer weiß, wie lang er schon so lungert?
Ich seh die Löcher in den Sohlen
seiner Schuhe, die verstohlen
er vor mir zu bergen sucht,
und wobei er leise flucht.
...
58 Eine etwas turbulente Mär, die zu bedenken nötig wär... 25.07.13
Vorschautext:
Lasst mich erzählen von dem Riesen
auf dem Berg, wo Winde bliesen.
Zugleich gedenk ich auch des Zwerges,
der drunten lebt, am Fuß des Berges.

Der Riese wusste nichts von Glück,
denn seine Nase war zu dick.
Und ständig sah er ganz verschwollen
vor seinem Auge diesen Knollen

Eigentlich ging´s ihm nicht schlecht,
doch er fand es nicht gerecht,
...
57 Moderne Frauen aktuell *) 22.07.13
Vorschautext:
Es gibt zwei Arten heut von Frau´n,
die sind verschieden anzuschau´n.
Jede hat die eig´ne Norm,
die´s zu halten gilt in Form.

Eine ernennt die ew´ge Jugend
sich zu ganz besond´rer Tugend,
an der sie mit geballter Art
sich nicht mal selber Schmerz erspart.
Gar nicht lange dann … schau, schau,
wird sie zur geleasten Frau,
vor deren Antlitz man erschrickt –
...
56 Lesbische (!) Morgenhymne 21.07.13
Vorschautext:
Ich lag nächtlich voller Sorgen,
hab kein Auge zugetan.
Endlich graute neu ein Morgen;
war ich bereit zu weit´rem Plan?

Und ich stapfte in die Küche,
die gefüllt mit Sonnenschein.
Auf dem Tisch, ach - die Gerüche
von meinem Liebling wunderfein.

Noch ein bisschen blass, die Süße,
obwohl sie rund sich wartend zeigt...
...
55 Dem Sterngucker gewidmet 20.07.13
Vorschautext:
Du solls nicht nur nach Sternen blicken,
denn auch kleines Abwärtsbücken
lenkt die Sicht auf manche Pracht,
die unter dir sich sichtbar macht.

Von des Himmels weiten Fernen
gibt es zwar sehr viel zu lernen,
doch auch unter deinen Sohlen
kannst du ein Glück heraus dir holen.

Sieh den Piepmatz ängstlich krallen;
er ist aus seinem Nest gefallen...
...
54 Leila und ihr Wüstenscheich 19.07.13
Vorschautext:
Es lebten einst in fernem Reich
`ne Huri und ihr liebster Scheich.
Es war ein Märchen, fast zu schön.
Doch auch im Leben kann´s gescheh´n,
dass eines Neiders blankes Schwert
manch Glück partout verkehrt.
**
In tausend und noch einer Nacht
hat Schehrasad es wahr gemacht.
Und - wahrlich – ihrer Zunge Zwang
die zauberhafte Mär gelang…
Ihr,liebe Leser, hört und seht,
...
53 Wie Rotkäppchen im Wald 18.07.13
Vorschautext:
In einem Walde kreuz und quer
führen Wege hin und her,
und wohin man schaut und springt,
von überall die Sicht gelingt,
bis man vor dunklem Hage steht,
wo es – wie es fast scheint – nicht weitergeht.

Dann steht man, wie dereinst Rotkäppchen
und fühlt sich kurz mal wie ein Deppchen.
Man stolpert über´n kleines Steinchen
und streichelt die verletzten Beinchen.
Dann wird man endlich wieder froh;
...
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