Titel | ||||
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232 | Danksagung für Glückwünsche zu meiner Ehrung | |||
Vorschautext: Fast am Ende meines Lebens frag ich mich, war es vergebens? Ein leises Stimmlein zu mir spricht: Ganz vergebens war es nicht! Und so möcht ich drum bekunden, wieviel Herzlichkeit ich hier gefunden. Ich geh noch gern ein Stück mit euch. Gute Freunde machen´s Leben reich. Und jede menschliche Begegnung empfinde ich drum so als Segnung. ... |
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231 | Klitzekleiner Liebessong für dich | |||
Vorschautext: Allabendlich seh ich so gerne hinauf zum Himmel voller Sterne und wünsche mir, du wärest hier. Gemeinsam flögen wir in alle Ferne, weit von hier… Nie mehr zurück – oh, welch ein Glück! |
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230 | Kunterbunte Gedanken | |||
Vorschautext: Die Weihnachtstage sind zu Ende, es folgt nunmehr die Jahreswende- Man wird nun hören, man wird sehen, wie wird das alles weitergehen? So viel Mord und so viel Hass, mancher beißt ins grüne Gras, bleibt in Spinnennetzen kleben und würd so gern noch weiterleben. Prophetenruf in Wüsten gellt: ihr habt die schöne Welt zerschellt. Vor 100 Jahren ging es noch, dann erwuchs des Hasses Loch. ... |
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229 | Wie wird es sein? Später! | |||
Vorschautext: -Für A.G.- Wenn du mal lang von mir nichts hörst, könnt es sein, dass es dich drängt, und du dich wieder mal beschwerst, ob ich dich einfach abgehängt. Denn nach einer Flut von Jahren ist es häufig nachzulesen: Wir rissen oft uns an den Haaren, einfach ist es nie gewesen. ... |
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228 | Jüdische Weisheit | |||
Vorschautext: Selbst wer nur e i n e n Menschen rettet, hat sich Jahwe ans Herz gebettet. Denn jeder Mensch auf sich gestellt, verkörpert diese, uns´re Welt. Und wer dem Bruder Gutes tut, voll in Vaters Liebe ruht. (c) TBZ |
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227 | Hände | |||
Vorschautext: Ist es nicht ein Himmelssegen, wie die Hände sich bewegen, wenn sie nacheinander fassen, um sich nicht mehr loszulassen. Wenn Finger sich an Finger halten, nennt man das,die Hände falten, und heben Hände sich zum Schmeicheln, dann empfindet man´s als Streicheln. Hände ziehn dich an und aus. Hände putzen auch das Haus. ... |
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226 | Erbarmen | |||
Vorschautext: Habt Erbarmen mit den Blinden, die des Tages Licht nicht sehn, die der Sonne Licht nicht finden, ständig nur im Dunkel gehn. Ach, mir will das Herz fast brechen, wollte G´tt für aller Sünden sich am Einzelnen nur rächen, schuf er so das Los der Blinden? Öffnet weit das Herz den Armen, quält sie nicht mit Litanei´n. ... |
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225 | Patchwork-Nachkommenschaft | |||
Vorschautext: Wie fern mir meines Leibes Kinder, selbst wenn sie sich ans Herz mir drücken. Muss mich einfach darein schicken zu zähl´n für sie nur als Erfinder and´rer, sehr viel ferner Welten, die für sie als Humbug gelten. Fast wie durch ´nen Glases Scheiben seh ich sie, und auch sie, sie seh´n mich. Beides muss getrennt verbleiben dank Plus und Minus unter´m Strich. Was wird aus der Seele dringen, ... |
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224 | Erschaffung des Pegasus | |||
Vorschautext: Abgehalftert weiß ein Pferd meist nichts mehr von eig´nem Wert, der fast stündlich sich verringert, dieweilen es in Sielen schlingert. Trübe Augen, spitze Rippen lassen es vom Wege kippen, und der Hufe schwerer Gang drängt oft falsche Straßen lang. Es scheint sich nicht mehr selbst zu kennen, wiewohl es schaffte so manch Rennen, was es einst zu Höhen trieb... Gibt es denn nichts, das übrig bleb? ... |
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223 | Vorsicht - Vor-Sicht ! | |||
Vorschautext: Ach, wie schnell ist man vergessen, hat man einmal still gesessen, weil die Worte nicht gereicht für die Zeit, die schnell verstreicht. Eben um dich Jünger saßen, die inzwischen dich verlassen, und der nächste Sprüchesinger wickelt sie schon um den Finger. Schür in dir doch neue Glut, grab das Bett der alten Flut, und die dich heute nicht vermissen, ... |
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222 | Frage und Antwort | |||
Vorschautext: Das Leben war ein Tränensee, wie bin ich da nur durchgeschwommen? Am andern Ufer ich nun steh. Wie bin ich hergekommen? Geschwommen, Liebes bist du nicht. Vom Drüben bis zum Hier gezogen gelang dir nur dank andrer Sicht: Du fandst den Regenbogen. Und während es dort unten schäumt die Gischt mag noch so hoch aufspritzen, ... |
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221 | Begleitung in den Himmel | |||
Vorschautext: für Alke Jeskulke Gedanken dieser letzten Nacht sei´n hier nun auf den Weg gebracht. Ich dachte mir,dir als Begleitung übergeb ich dich zur Weiterleitung an meinen vielgeliebten Sohn. Und der kümmert sich dann schon. Weil - er hat seit vielen Stunden dorten sich zurechtgefunden. ´nen kurzen Weg durch all Gewimmel findet er zum Künstlerhimmel. ... |
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220 | Schicksalsschläge | |||
Vorschautext: (meiner geliebten / gehassten Tochter) Wie kann der Hammer es ertragen, auf den Amboss einzuschlagen, bis der Funken blitzend stäubt weil Eisen sich an Eisen reibt. Ist´s der Dämonen Übermacht, wenn der Hammer niederkracht, um die Zwei im Schlag zu einen, bis sie um dasselbe weinen? ... |
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219 | WÜSTENNACHT | |||
Vorschautext: Laila tanzt in Tüll und Gaze vor dem Scheich in der Oase, und kommt heran die Sternennacht, wird das Zelt leis zugemacht. Im Sande ruht das Dromedar, dieweil es wirklich müde war. Es käut nun lustvoll hin und wider, Das bringt ihm mehr als Liebeslieder. (2016) |
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218 | Philosophie | |||
Vorschautext: "Geh mir gefälligst aus der Sonne!" knurrt Diogenes aus seiner Tonne, als jemand ihm das Licht verstellte, das ihm den Verstand erhellte. Der Schatten trat zurück verwirrt, er selber hat sich nur verirrt und konnte es nicht wirklich glauben, dem großen Mann den Geist zu rauben. (2016) |
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217 | Es war einmal | |||
Vorschautext: Es war einmal in Himmelsnähen ein märchengleicher Wald zu sehen. Er spross und blühte wundersam, bis es zum Schreckensende kam… Kleiner Würmer große Macht zerbrach der starken Bäume Pracht. An so viel Rissen, zu viel Kerben zeigte sichs, sie werden sterben. Trockne Äste abgerissen, auf den Boden hingeschmissen, und der kleinen Vögel Singen wird nie mehr zum Himmel dringen. ... |
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216 | Ziel der Reise | |||
Vorschautext: Die Sonne hell am Morgen schien; mein Zug fuhr durch die weiten Felder. Um mich begann die Welt zu blühn, die Wiesen all, die Wälder. Es fiel aus eines Sämanns Hand in ganzer Pracht ein guter Samen, der sich mit dem Boden band. Mein Körper wurd sein Rahmen. Ich sah die schöne Welt ringsum und fand daran Entzücken; ... |
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215 | Frag den Wind | |||
Vorschautext: Für Eluise Hör mir zu, geliebtes Kind! willst du was wissen, frag den Wind. Wo geh ich hin, wo komm ich her? Diese Fragen wiegen schwer. Jeder Mensch muss sie ertragen, wenn sie ihn des nächtens plagen. Und auch am Tag in strammem Schritt, nimmt man sie selber mit sich mit. ... |
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214 | Reflex einer Realität | |||
Vorschautext: Was hält der Menschheit Lebenslauf beständig frisch und munter? Den Jungen geht die Sonne auf, den Alten geht sie unter. Und jede neue Gen´ration erklärt ganz flott und bieder: Wir - junge Welt, wir machen´s schon wir singen eigne Lieder. Dann, eines Tags stehn sie am Tor, wie zuvor die vorder´n Alten. ... |
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213 | Ich sage ein neues Wort zum Tage | |||
Vorschautext: Welcher Mensch hätt denn in Grenzen nicht versucht, schon mal zu glänzen? Das sind nicht stets die dümmsten Streber! Man sollt auch mal zu Recht erkennen, wer selbstbewusst sich kann benennen, ist doch nicht immer nur Angeber. Manch einer findt die Sonn zu grell! Die Wahrheit ist, sie i s t halt hell! (2013) ... |
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