Profil von Tilly Boesche-Zacharow

Typ: Autor
Registriert seit dem: 05.12.2012

Pinnwand


Eine Oase lädt hier ein,
vom Wüstenstress sich zu befrein.

Das kann man nun mit vielen andern,
die sich umtun, suchend wandern...
Gedeckter Tisch mit Wortes Kuchen,
und ich liess´ mich gern besuchen.
Möchte Vielen alles reichen,
manches dann auch wieder streichen...
denn täglich sind es neue Noten,
die sich mir im Geiste boten,
und ich sehe es als Plan:
Jeder Tag ein Schritt voran!
Wer mich besucht, dem sei empfohlen:
Von meinem Tisch ist viel zu holen!
Denn für mich bedeutet Schreiben,
gerne auch präsent zu bleiben.
Was ich schreibe und gern tu,
mut ich auch den andern zu.
Darum lasst es mich hier künden:
Bin durchs Googlen leicht zu finden.
Mit meinem und des Sohnes Namen
Steckt sich ab der näh´re Rahmen.
Und ich werde euch beflissen
hier und da voll Freude grüßen.
Euch zu sehen - fänd ich nett.

Aus Berlin spricht TBZ
(2.6.2013)

Statistiken


Anzahl Gedichte: 232
Anzahl Kommentare: 368
Gedichte gelesen: 265.313 mal
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Titel
192 Hinterlassenschaft
Vorschautext:
Es ist mir doch schon lange klar:
Mein Leben war echt wunderbar.
Und wenn man es ganz recht bedenkt,
wie wundervoll wurd ich beschenkt.
Erinnerung am Stoffe webt
die Zeit, die ich so gern gelebt.

Den Eltern, die mich einst gewollt,
sei hier mein großer Dank gezollt.
Mir kommts nicht zu, aus meiner Sicht
mit ihnen gehen zu Gericht.
Denn viel wen´ger kann ich´s fassen,
...
191 Entpuppung der Evolution
Vorschautext:
Wenn nächster Umzug sich bahnt an,
wird gehofft, dass nichts vergessen.
Doch nicht immer geht´s nach Plan -
manches wird nur ausgesessen.

In so mancher Nächte Stunden
wird ausgeheckt, verworfen wieder.
Scheint die Lösung gottgefunden,
singen neue Rätsel Lieder.

Kreise brechen, Sterne fallen…
Es schwingt sich nur ein dumpf Gemunkel.
...
190 Eines Dichters sehnsüchtiger Gedanke
Vorschautext:
Ein Gedicht nur, ach nur eines –
ein Gedicht, und wär´s ein kleines …
ein Gedicht, das mir gelungen,
in hundert Jahren noch gesungen,
unter Tränen würd gelesen,
heut schon Dank an dieses Wesen.
Ein Blümchen, das am Wege sprießt,
dich von heut auf morgen grüßt,
und wenn sein Duft dich leicht umwedelt,
haben wir´s gut eingefädelt.
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(2013)
189 Selbst der Fund sein wollen
Vorschautext:
Lob sei hier dem Spruch zu zollen:
Man muss nicht stets nur finden wollen!

Man sollte eher danach trachten,
mal auf sich selbst als Fund zu achten,

der gar zu oft verbirgt sein Funkeln
in stiller Ecke tiefstem Dunkeln.

Hier nun erwarte lieben Gast,
auf den du lang gewartet hast.

...
188 Verschmäht
Vorschautext:
Ich hätt gefühlt mich tief beglückt,
hätt´st du ein Wörtlein nur geschickt.
Doch setztest stumm du wahres Zeichen:
Weiße Rosen mussten reichen!
Nun war das große Wissen da:
Ich stand dir niemals wirklich nah.

Im Herzen wird erlosch´ne Glut
nun fortgewischt vom Tröplein Blut,
der durch des Stachels Dorn mir jetzt
das wehe Herz mir hat verätzt.
Solang die weißen Rosen blühn,
...
187 Selbstsucht ist kein Vorbild
Vorschautext:
Ich muss mir mal die Augen reiben:
´ne Kirche muss im Orte bleiben.
Es drängt und zwängt mich fast wie Sucht.
Sie holt mich ein, die auf der Flucht
vor Worten, die gleich wilden Reimen
tief in mir als „Dichtung“ keimen.
Und sind sie dann an Land gekrochen,
haben sie schon schlecht gerochen.
Doch hab ich sie, obschon verdorben,
als tolle Ware noch beworben.
Vielen habe ich selbst geraten,
schmeißt sie weg, zu viel der Braten.
...
186 Gedankensplitter sind oft Zwitter
Vorschautext:
1.Anfang oder Ende

Einmal schließt sich jeder Kreis!
Der ist dumm, der das nicht weiß.
Doch was einmal angefangen,
muss doch auch an´s End gelangen.
Doch bitte schön, wie soll es gehen,
ist der Anfang nicht zu sehen!
Ein Kreis niemals sein Ende findet,
weil schon neuer Anfang drin begründet.


...
185 Zur Jahreswende
Vorschautext:
Einmal mehr ist´s, wie es war:
Letzter Tag im alten Jahr!
Morgen werden wir uns freun:
wir treten in was Neues ein.
Doch ich frage ohne Scheu:
Ist es denn auch wirklich neu?
Bleiben´s nicht die alten Dächer,
unter denen kleine Schächer
nur in andre Räume wechseln,
neues Sichtfeld sich zu drechseln?
Die Mieter sehe ich geblieben,
nur die Mieten sind gestiegen.
...
184 Wenn Kritik in Anmaßung ausufert
Vorschautext:
(Für James Deahl)

Wo bleibt die Aussage des Dichters,
auf die sich stützt die Sicht des Richters?
Denn jener hat – ich kann´s kaum fassen -
grad dies Stichwort weggelassen.

Ich fühlte nach Poetik-Bildern
und suchte sie auf Deutsch zu schildern.
Damit auch, wer nicht englisch kann,
sich daran freue - dann und wann.

...
183 Die Tücke des Objekts
Vorschautext:
Du verdammtes Hosenbein,
warum geht mein Bein nicht rein?
Was hast du gegen meine Gehwerkstangen?
Gestern ist´s doch noch gegangen!
Hat dich jemand zugenäht?
Das muss doch sein, weil´s heut nicht geht.
Das Bein gestreckt oder auch krumm,
beim Tänzeln fällt man beinah um.
Doch immerzu verschlingt es sich,
amüsiert sich köstlich über mich.
Ach, die Hose sollt sich schämen
sich so hässlich zu benehmen.
...
182 Sonntagsfrühstück
Vorschautext:
Heute früh bin ich erwacht
hab gar nicht mehr an nachts gedacht;
doch als ich in die Küche geh,
was voll Staunen ich da seh?

Gedeckt der Tisch mit buntem Tuch,
auf der Seite liegt ein Buch,
und daneben, ich´s kaum fasse,
steht ja meine Lieblingstasse.

Im Körbchen, noch gut eingetütet,
geliebte Pita sich mir bietet,
...
181 Zeit für ein letztes Bad
Vorschautext:
Heil´ger Geist, du, voller Huld,
lass die Skala noch mal schwellen.
Mich ereilte so viel Schuld,
möcht manches gern noch richtigstellen.

So oft Worte, so viel Taten,
falsche Dünen sind´s geworden,
meist aus jedem Kurs geraten,
die selbst Strände überborden.

Einmal würd ich gern noch streben,
mein Spiegelbild des einst´gen Seins -
...
180 Alte Erkenntnis in neuer Form
Vorschautext:
Solang die Rose Duft versprüht,
singt Nachtigall ihr Liebeslied;

solang der Blüte Honig quillt,
ist sie der Biene Traumgebild.

Doch wenn der Blätter Grün verblasst,
wird neues Ziel ins Aug gefasst.

Die Nachtigall sucht gleich dem Bienchen
für sich schnell nach neuen Schienchen.

...
179 Einzelgänger
Vorschautext:
Es ist des Einzelgängers Streben,
sich von der Masse abzuheben
Nichts stört ihn so, wie das Gedränge
in der allgemeinen Enge,
denn in der Masse bleibt er kleben.
Dabei möcht er aufwärtsschweben.

Er hat ´nen Grund, um so zu sein:
Mit vielen andern ist er klein.
So denkt er, nie sich selbst zu finden,
würd er sich noch an andre binden.
Der Einzelgänger ist halt so!
...
178 Fluch der Evolution
Vorschautext:
Dem frohen Menschen ist´s gegeben,
dass er sich freut an seinem Leben;
dieweil, wenn er ein Trauerkloß,
sieht er sich völlig chancenlos.

Kreator es wohl nicht so dachte,
als er aus Tieren Menschen machte.
Wären hirnlos sie verblieben,
wüssten sie sich nicht getrieben…

Sie liefen einfach ohne Stank
gedankenlos zu Schlachters Bank.
...
177 ULTIMATUM AUS GEGEBENEM ANLASS
Vorschautext:
-Den Besitzern der W/wüsten-Oase-

In einem fulminanten Haus
sieht es mitunter putzig aus.
Denn in solchen Häusern wohnen
oftmals ganz verschiedene Personen.
Es gibt Laute, es gibt Leise.
Jeder zeigt die eig´ne Weise.
Und wer wem nicht sehr nahe steht,
an dessen Tür er weitergeht.
Es wird hier niemand frech gebeten,
irgendwo auch einzutreten.
...
176 Fiese Masche unter Engeln
Vorschautext:
- Gewidmet Flora von Bistram -

Ich hör entsetzt von dem Gedrängel:
Engel schwarz mobbt weißen Engel,
und so wahr ich mich erdreis´,
wem geb ich den ersehnten Preis?

Jedem wurd in freier Wahl
ein sehr hohes Potential,
einem das und jenem dies.
Warum benimmt sich einer fies?

...
175 Ein Märchenhaus
Vorschautext:
Hans und Grete sahen sich,
beiderseits sie nahen sich
und sind dann einfach kurzerhand
in den dunklen Wald gerannt.
Solange sich nichts weiter tut,
geht auch die Sache noch recht gut.
Sie schwätzen hier und schauen da,
sind sich selbst und Bäumen nah.
Und die Sonne über ihnen
hat für beide gleich geschienen.
Solang der Wald sich auch nicht lichtet,
sind sie ganz auf sich gerichtet.
...
174 Sehnsucht nach Bethlehem
Vorschautext:
Mich führte einst
-Baruch ha schem *) –
ein weiter Weg nach Bethlehem,
wo überm Feld aus Himmels Tiefen
unirdisch helle Lichter riefen,
in deren Bann ich dann geriet.
Es glänzte der Magen David **),
der mir danach für`s weit´re Leben
immer wieder Kraft gegeben.
Alles, was damals geschah
bleibt mir ständig dicht und nah.
Ja, ich kann von heut´gen Dingen
...
173 Persönlicher Silvester / Neujahrsgruß
Vorschautext:
Gleich dem Dschinn aus seiner Flasche
erhebt sich Phönix aus der Asche.
So wird dem Mensch der Wahn gegeben,
das neue Jahr brächt´ neues Leben.
Ach, du kleiner dummer Tor,
lebst im Neuen wie zuvor.
Nach weitren 365 Tagen
hör ich dich dasselbe sagen.
Ist das Fluch nun oder Trost?
Heb´s Glaserl hoch und sag nur: Prost!
um zwanzigfünfzehn zu begrüßen.
Und damit will ich schnell auch schließen.
...
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