Profil von Tilly Boesche-Zacharow

Typ: Autor
Registriert seit dem: 05.12.2012

Pinnwand


Eine Oase lädt hier ein,
vom Wüstenstress sich zu befrein.

Das kann man nun mit vielen andern,
die sich umtun, suchend wandern...
Gedeckter Tisch mit Wortes Kuchen,
und ich liess´ mich gern besuchen.
Möchte Vielen alles reichen,
manches dann auch wieder streichen...
denn täglich sind es neue Noten,
die sich mir im Geiste boten,
und ich sehe es als Plan:
Jeder Tag ein Schritt voran!
Wer mich besucht, dem sei empfohlen:
Von meinem Tisch ist viel zu holen!
Denn für mich bedeutet Schreiben,
gerne auch präsent zu bleiben.
Was ich schreibe und gern tu,
mut ich auch den andern zu.
Darum lasst es mich hier künden:
Bin durchs Googlen leicht zu finden.
Mit meinem und des Sohnes Namen
Steckt sich ab der näh´re Rahmen.
Und ich werde euch beflissen
hier und da voll Freude grüßen.
Euch zu sehen - fänd ich nett.

Aus Berlin spricht TBZ
(2.6.2013)

Statistiken


Anzahl Gedichte: 232
Anzahl Kommentare: 368
Gedichte gelesen: 265.313 mal
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Titel
32 Blätterrauschen
Vorschautext:
Durch eines Buches Blätterrauschen
kann ich den weiten Weg erlauschen,
den einstens mal durch Zeit und Raum
tief im Wald träumt´ Vater Baum,
als zu Blättlein, die gebrochen,
er voll Liebe hat gesprochen.
Ich werd mich niemals von euch trennen,
selbst wenn wir uns nicht erkennen.

Mit viel Äxten und mit Sägen
kam der Mensch, ihn umzulegen,
machte aus ihm, alle Wetter,
...
31 Ein altes Paar
Vorschautext:
Ich seh sie auf der Straße wandern.
Einer hält sich fest am andern.
Sie ist lahm, und er ist blind.
Wie gut, dass sie beisammen sind.

Denn was er nicht mehr sehen kann,
das erklärt sie ihrem Mann.
Im Gegenzug muss dann auf Treppen
er Taschen und Pakete schleppen.

Er wirkt nüchtern,sie bescheiden.
Dabei könnt ich sie beneiden.
...
30 Siebenunddreißig Worte ohneTitel
Vorschautext:
An der Hand
der Diamant
zeigt mit viel List
und tausendfach Gefunkel,
wie schrecklich arm ein Mensch doch ist,
der nur besteht
zumeist aus Dunkel
nach dem kein anderer sich dreht,
trägt er nicht grad sein Schmuckgerät.
29 Armageddon - Endzeit
Vorschautext:
„Unmöglich,“ sagten sie, “ist so ein Schritt!“
Und darum machen alle mit.
Ja, es wird mit viel Bedacht
auch zum Ende nun gebracht.

Schon lässt sich die Zeit erblicken,
wenn die Uhren nicht mehr ticken.
Doch niemand hört jetzt auf zu rennen.
Jeder scheint sein Ziel zu kennen

Und sie rennen nun noch mehr,
schon schwillt an das Feuermeer,
...
28 Doppeldeutigkeit
Vorschautext:
Kuli ist, wer ständig trägt;
und cooly ist, wer was bewegt!

Ein Wort auf zwei verschied´nen Schienen
kann doppeldeutig also dienen,
so dass der mit seiner Last
von großem Ehrgeiz wird erfasst.
Denn nun wird er, was ihm geschehen,
mit ganz neuen Augen sehen.
27 Ratschlag zur Selbsthilfe
Vorschautext:
Mitunter bist du eingesunken,
fast in der Lebensflut ertrunken.
„Wie kam ich nur in dieses Loch?
Bitte- bitte, helft mir doch!“

Bedenke nun, du bist allein.
Was nützt dir dann so lautes Schrei´n?
Du wirst damit nur Kraft vergeuden ,
um altersschwach schnell hinzuscheiden.

Mitunter kannst du grad allein
aus dem Milchtopf dich befrein.
...
26 Rosenkavalier
Vorschautext:
- Für Josef W.-

Es hat mich mal ein Mann verehrt,
an dem schien alles mir verkehrt.
Er konnte tun, was er auch wollte,
viel Ironie ich ihm nur zollte.
Der Clou vom Ganzen, möcht ich sagen,
hat sich folgend zugetragen:
Er war gewiss, es würd mich freun
und zahlt mir drum ein Sümmchen ein.
Heut gebe ich es ehrlich zu:
es war fürwahr ein toller Clou.
...
25 Mysterium
Vorschautext:
Liebster, komm, tritt ein im Garten,
wo die vielen Musen warten,
die, gleich der Loreley am Rhein
die Fischer lud zum Hören ein,
damit sie sich mit ihnen findet
in dem Bund, den sie begründet.

Ach, was täten Loreleyn
sonst auf altem kaltem Stein?
Wenn es nicht die Sehnsucht wär,
blieb auch der größte Felsen leer.
Nur ihr Gefühl treibt an zum Singen
...
24 Moderne Frauen aktuell *)
Vorschautext:
Es gibt zwei Arten heut von Frau´n,
die sind verschieden anzuschau´n.
Jede hat die eig´ne Norm,
die´s zu halten gilt in Form.

Eine ernennt die ew´ge Jugend
sich zu ganz besond´rer Tugend,
an der sie mit geballter Art
sich nicht mal selber Schmerz erspart.
Gar nicht lange dann … schau, schau,
wird sie zur geleasten Frau,
vor deren Antlitz man erschrickt –
...
23 Realistische Sicht
Vorschautext:
In des Menschen Sein wurd eingezwängt,
was ansonsten sichtlos bliebe.
Es wird der Geist sichtbar behängt
mit dem Gewand der Erdentriebe.
Jeder bannt – glaubt er - den Geist,
mit dem sein Schicksal ihn verschweißt.

Der schmale Strich von Pol zu Pol,
der deine Menscheneinheit schuf,
er löst sich auf - zu wessen Wohl –
trifft ihn des Da-seins letzter Ruf?
Das Kleid zerstiebt in wildem Wehn.
...
22 Alten Wortes - neu gedenk*)
Vorschautext:
Was kümmert´s stolzen Baum im Wald,
an dessen Stamm sich Giftwurm krallt,
der mit seiner schleim´gen Kraft
bis zu ihm es hingeschafft.
Da hängt er nun mit seinem Gifte
und verpestet gute Lüfte.
Doch des Baumes reicher Wipfel
reicht schon an des Himmels Zipfel,
von dessen Blau der eitle Wurm
erhofft sich eignen Sieg im Sturm.

Da kommt der Förster, Stirn in Falten,
...
21 Verwunderung
Vorschautext:
Hör endlich auf, so schrill zu schrein:
“Warum bin ich denn nur allein?“
Ich kann es wirklich gar nicht fassen,
hast d u mich nicht allein gelassen?
***
Du jammerst ohne Rast und Ruh,
verschließt dem Auge jedes Du.
Da ist´s doch klar und scheint natürlich;
der Pendel weist stets auf dein Ich.


<><><>
20 Kalenderblatt
Vorschautext:
Durch ein ew´ges Dauermaulen
kann man die Nachbarn nur vergraulen.
Denn niemand scheint dich zu verstehen
und wird schnell von dannen gehen.

Es hilft dir niemand sowieso.
Kein Mensch, kein Baum und auch kein Floh.
Im Gegenteil, wenn Letzterer dich küsst,
du noch viel wen´ger glücklich bist.

(2012)
19 Späte Anerkennung
Vorschautext:
Die Menge tobt, die Masse brüllt…
auf ihren Schultern schwankt sein Bild.
Da hängt er nun und hört hoch oben,
wie sie seinen Namen loben.

Ach, wie sehr und ziemlich oft
hat er die Resonanz erhofft,
wenn er für sich im Kreis gesprungen,
weil Ergebnis ihm gelungen.

Doch solch Resultat blieb aus,
und er schlich sich aus dem Haus.
...
18 Plenarsitzung
Vorschautext:
(Öffentliche Abgeordnetenversammlung
mit Publikum)

Ich war schon mal bei einer solchen:
Zwei Redner wollten sich erdolchen,
weil einer sich dank der Debatte,
richtig eingewickelt hatte.
Dieser brüllt´, der andre fluchte,
während er sein Schnupftuch suchte.
Und der Kandidat am Pult
sieht bei allen andren Schuld.
Während er sich selber lobte,
...
17 Ein kleines Kalendergedicht
Vorschautext:
Vom Mensch, der sich die Zeit vertreibt,
eines Tages nichts mehr bleibt.
Er hat zu viel an Zeit gestohlen,
da lässt sich auch nichts wiederholen.
Sie ist´s, womit der Lauf beginnt,
in dem kein einz´ger Mensch gewinnt.
16 Vorsorge treffen
Vorschautext:
Ein Mensch hat seinen freien Tag,
da traf ihn jäh der große Schlag;
denn – als er durch die Straßen zog,
ein Kind, das spielt, ein Ball, der flog
und traf ihn jäh an seinem Geist,
den man ansonsten Köpfchen heißt.
Da brummte arg ihm seine Stirn
und stark gerüttelt wurd sein Hirn.
Doch weiter wurd ihm eins verpatzt:
Der Ball ist plötzlich ganz zerplatzt.
Das Kind, es schrie, der Vater kam
und unsern Mensch er vor sich nahm...
...
15 Mein Beileid, Mister Snowden!
Vorschautext:
(Ballade unseres Zeitgeistes)

Jeder Nacht entdämmert Morgen
und mit ihm die neuen Sorgen,
die aus einem Hochverräter
machen einen Selbstmordtäter.

Edward Snowden heißt der Bengel,
dessen Fall ihn macht zum Engel.
Ihm, durch eigne Machenschaft -
hat Erkenntnis sich beschafft
und dessen eignes falsches Tun
...
14 Der Spion und sein Anwalt
Vorschautext:
-Ein Sprechgesang mit genehmigter Abhörfunktion-

Zwei, die gerne auf der Bühne sich sehen,
begannen dem Blickfeld der Bewund´rer zu schwinden.
Gegenseitig suchten sie sich auszuspähen
und konnten sich tatsächlich finden.
Ein Greis mit grauweißen Locken,
und ein Junge mit Engelsgesicht…
verstehen sich beide auf politisches Zocken
und brechen auf zu der Erde Jüngstem Gericht.
Ihre These birgt wütende Phrase,
hinter der( wer kann´s wissen?) sich eigene Untat versteckt?
...
13 Kinderrätsel zum Schmerzenstillen
Vorschautext:
Schnabbel di schnipp
und schnibbel di schnapp
beißt hier die Maus den Faden ab.
Nun sage mir, was ich gemeint,
auch wenn es etwas schwierig scheint.

Was am Anfang oft dir weh noch tut,
wird meist am Ende wieder gut.



Auflösung: Anfang und Ende
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