Die sechs Sinne

Ein Gedicht von Tilly Boesche-Zacharow
Für Thomas Glantz

Da stand nun G´tt … sah seinen Plan
auf Riesenreissbrett fragend an.
Es gab vom neuen Erdenwesen
wirklich noch nicht viel zu lesen.
Geschaffen als ein Kloß aus Erde,
stellt sich die Frag nach weit´rem Werde.
GERUCH, GESICHT, GEFÜHL, GEHÖR !!
Ob´s damit wohl zu schaffen wär?
Halt, der GESCHMACK, der fehlt ja noch.
Doch irgendwo gibt’s noch ein Loch.
Der Kreator kann sich´s nicht verhehlen,
irgendetwas scheint zu fehlen.
So wie den Punkt nach einem Satz,
braucht jedes Löchlein seinen Schatz.
G´tt singt sein Halleluja!!!
Mit einem mal war es dann da.
Des Menschenwesens Bahn zu lenken,
müsst man ihm nur GESTIMM noch schenken.
Und dieses sei,kläng es auch herbe,
des großen Vaters schönstes Erbe.
Trotz aller andren großes Sinnen,
was würd der Mensch ohn´ Stimm´ beginnen?

Inmitten Blitzgepolters hüllt´s dich ein,
und vermittelt Sonnenschein.
Welch faszinierender Austausch:
der Stimme Klang vermittelt Rausch.

2015

Informationen zum Gedicht: Die sechs Sinne

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31.05.2015
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