Titel | ||||
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141 | Erschöpfte Blumen | |||
Vorschautext: Blumen, müde vom endlosen Sommer, senken ihre schweren Köpfe, als trüge der Wind ihre Träume fort Farben, einst ein lebhaftes Rufen, ein schallendes Lachen, flüstern kaum hörbar am Rand der Zeit Sonnenglut, ... |
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140 | Zeit-Weil-Ich | |||
Vorschautext: Ich sitze allein im stillen Raum der Gedanken umgeben von Blumen deren Farben in den Tiefen der Zeit verschollen sind umgeben von Bäumen, die ihre Geschichten im ehrwürdigen Schweigen hüten Flüsternde Worte ... |
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139 | Tintentränen | |||
Vorschautext: Der toten Tierhaut wurde die Unschuld genommen, als sie aus der Enge der Gürtelschlaufe befreit, das zarte Fleisch des feinfühligen Knaben zerfetzte Bis der Knabe sein ausgefranstes Larvenhemd abschüttelte, sich aus der zerschundenen Haut erhob und seinen Schmerz in Tintenoberflächen ertränkte |
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138 | Zeitreisende | |||
Vorschautext: Auf den Schwingen geflügelter Worte, werden Sätze zu Zeitreisenden, tragen uns fort, dorthin, wo unsere Gedanken sich kreuzen, mentoriert von den lauen Winden der Leerzeichen, gleiten sie bis hin zum Anbeginn des Regenbogens, der seine prächtigen Farben durch das Grau der trüben Buchstabenreihen zieht. |
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137 | Ich sehe dich | |||
Vorschautext: Ich sehe dich in deinen Blitzen und in deinen Sonnen, die, wie ein Kranz aus rostigem Sternenlicht um deine Fingernägel kreisen, bis deine Gedanken im Funkenflug auf dem Papier laden und meine Begeisterung in Feuer und Flamme treiben |
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136 | Punktlandung | |||
Vorschautext: Meine abenteuerlustigen Gedanken fliegen heute in die Freiheit. Mit einem Fallschirm an jeder Überlegung, landen sie sachte, in den prachtvollen Inspirations-Perlen meiner Ideenketten. |
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135 | Sommerregen | |||
Vorschautext: Sommerregen Bunte Wildblumen tanzen geräuschlos mit dem Sommerregen und ich verliebe mich in den würzig-süßen Duft von Phuopsis Stylosa, den Rosenwaldmeister |
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134 | Schneeflocken | |||
Vorschautext: Schneeflocken Gefrorenes Wolkenwasser zur Eisblume erstarrt wie unsere heile Welt Kristallgedanken |
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133 | Halloween – Geistererwachen | |||
Vorschautext: Obwohl es noch nicht Winter ist singt der eisige Wind mit den Geistern, deren lautlose Stimmen aus den transfigierten Gräbern der leeren Momente flüchten, in deren dunklem Morast, die Zeit den Atem anhält bis das hauchzarte Mondlicht die Pforte zwischen Leben und Tod öffnet, die mit weit ausgebreiteten Flügeltüren, ... |
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132 | Wer bist du? | |||
Vorschautext: Wer bist du, wenn deine weltlichen Gewohnheiten ihr Exklusivrecht verlieren, wenn du deine kulturellen Relikte zermalmst, wenn du deine Dogmen auf dem Scheiterhaufen verbrennst, wenn du dein Paradigma mit der Wurzel ausreißt, bis Gott austauschbar wird und du der Meister deines eigenen Selbst sein musst ??? |
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131 | Freiheit | |||
Vorschautext: Ich sei kein Dichter, hast Du gesagt, weil Du Dir einen Reim auf alles machen willst, hinter dem Du Dich verstecken kannst "Ja", hab ich geantwortet, "Ich bin kein Dichter", aber bist Du überhaupt ein Berliner? |
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130 | Renaissance | |||
Vorschautext: Das Zauberflüstern rhythmischer Regentropen reanimiert herztote Sprachblüten |
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129 | Gedanken - Entschleunigung | |||
Vorschautext: Manchmal muss ich mich in die Behaglichkeit der Realität zwängen |
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128 | Monochrome Sepiagespräche | |||
Vorschautext: Deine Worte erzählen von heimatlosen Eisenbahnschienen und vom wohlhabenden Fleisch, das goldbehangen über seinen Rand hinauswächst Von flügellahmen Fenstern, von blattlosen Türen und dem blumigen Duft eines Lebens, dessen Atome längst im Staub der Zeit verloren gingen |
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127 | Lieblingsbaum | |||
Vorschautext: Heißer Kaffee, warme Fingerspitzen, eine kühle Morgenbrise Der brandneue Tag hebt den Vorhang der Nacht leicht an Ich öffne das Fenster, erblicke all die geschäftigen Menschen, die auf den Flügeln ihrer alltäglichen Bestrebungen wild umherflattern, nippe derweil sachte an der Capuccinotasse und grüße meinen Lieblingsbaum |
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126 | Garten der Gegenwart | |||
Vorschautext: Aus dem Sprühregen der Wünsche rieseln neue Wahrheiten in unsere Gedanken wässern das Samenkorn der Gewissheit auf der trockenen Erde der Hoffnung treiben die Wurzeln der Begeisterung durch den harten Boden der Resignation ... |
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125 | Aus-Satz | |||
Vorschautext: Wenn Außenstehende sich berührende Sätze betatschen und die Worte dadurch aussätzig werden, dann sind diese Sätze zum Tode verurteilt |
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124 | Pause | |||
Vorschautext: Pause Eines Nachts im Sommer funkelten die Sterne am Himmel, eine kühle Brise zerstreute die Hitze des Tages, und die Erde war still. |
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123 | Wolkenbriefe | |||
Vorschautext: Wolkenbriefe Zwischen Altlicht und Neulicht flüstert der Leermond dir zu: "Finde deinen Stern und verschicke Wolkenbriefe:" |
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122 | Hand in Hand | |||
Vorschautext: Hand in Hand Wenn Dunkelheit dich umhüllt, werde ich deine Augen sein. Wenn deinen Sätzen die Worte fehlen werde ich dir ein Gedicht schreiben |
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