| Titel | ||||
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| 115 | Mariah | 30.10.25 | ||
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Vorschautext: Als ich dich zum ersten Mal hinter der Theke sah, stürzte die Welt in ein stilles, süßes Chaos. Seitdem kreist mein Denken Tag und Nacht um dich – ich liebe dich, doch du hörst mich nicht. Zwei Welten, fern und verschieden, finden keinen Weg zueinander. Zu anders sind wir, zu tief die Träume, zu trügerisch das Verlangen. ... |
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| 114 | Christina | 30.10.25 | ||
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Vorschautext: Oft trügt der Schein – in Wahrheit bin ich einsam und allein. Nur du, Christina, bist die Frau, die mein Herz versteht, mit der ich durch Sturm und Stille geh. Oh Christina, mein Stern – so nah in Gedanken, so fern in der Welt – ich hab dich so gern. ... |
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| 113 | Bilanz der Leere | 28.10.25 | ||
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Vorschautext: Sie sitzen hoch in Sälen aus Granit, wo kein Geschrei des Volkes je eintritt. Der Blick starr auf goldne Bilanzen gerichtet, was draußen brennt, wird ohne Wert gewichtet. Man misst das Kapital des Landes nur in Zahl’n, lässt Menschlichkeit und Hoffnung verstrahl’n. Es zählt der Index, nicht der einfache Mann, der seinen Alltag kaum noch meistern kann. Sie reden von Märkten, von Wachstum und Geld, von Ordnung, die sich mit der „Zivilisation“ misst. ... |
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| 112 | Ein Augenblick im Grau | 28.10.25 | ||
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Vorschautext: Kein Geld, kein Job, viel Grund zur Hoffnungslosigkeit. Keine Wertschätzung, kein Trost, kein Lob, ein Spiegelbild unserer Zeit. Wenig Freunde, keine Frau, viel Grund zur Hoffnungslosigkeit. Der Himmel färbt sich bleiern grau, und überall herrscht Ungerechtigkeit. Kaum glückliche Gesichter, die Müdigkeit überwiegt. ... |
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| 111 | Innere Wetterlage | 27.10.25 | ||
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Vorschautext: Momentan geht’s mir wirklich schlecht, ich komm mit der Wetterlage nicht zurecht. Ist’s das Dorf, das mich so müde macht oder bin ich nie richtig aufgewacht? Manchmal fühl ich mich wie weggeschwemmt wie Staub, den man vom Pflaster trennt. Ein Nein trifft mich wie ein Dolchstoß und Hoffnung flieht – mein stummer Trost. Kleinigkeiten bringen mich aus dem Lot, mein Inneres schreit, mein Äußeres trotzt. ... |
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| 110 | Vom Denken und Träumen | 27.10.25 | ||
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Vorschautext: Ich bin ein Mensch, der lange denkt, der Fehler sieht – sie nicht verdrängt. Ich träume von Frieden, von Gerechtigkeit, und öffne Türen – selbst im Streit. Ich bin ein Mensch, der Fragen stellt, der nicht nur schweigt, wenn’s andern gefällt. Ich wünsche mir Liebe, ein Stück vom Glück, doch weiß: Die Zeit kehrt nie zurück. Ich hasse Heuchelei und Gier – auch wenn ich’s manchmal spür in dir. ... |
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| 109 | Stoffgebunde Sucht | 27.10.25 | ||
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Vorschautext: Du stürzt hinein – kein Schleier, kein Versteck, man sieht es sofort: dein Blick, dein Dreck. Du bist auf der Flucht – vor dir, vor dem Staat, Kokain, Heroin: Besitz wird zur Tat. Du sagst: „Haschisch ist harmlos, Alkohol geht klar“, doch der Trip geht tiefer – du bist nicht mehr da. Du ziehst, du schluckst, du spritzt, du trinkst, bis du dich selbst nicht mehr erkennst. Die Welt verschwimmt, du siehst nur dich, kein Echo, kein Halt – nur deine Sicht. ... |
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| 108 | Verlorene Flügel | 26.10.25 | ||
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Vorschautext: Es ist traurig – und leider wahr, mir ist schon offenbar: Ich hab in letzter Zeit zu viel Mist gebaut und mir die eigne Freiheit geklaut. Ich zähl wohl zu den stillen Leuten, die sich noch Hoffnungen zurechtdeuten, doch kaum etwas vermag sie zu erfreun – ihr Lachen klingt nur wie Schein. Ich hab viel zu oft versucht, euer scheinheiliges Spiel zu kopieren, ... |
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| 107 | Gutmütige Bescheidenheit | 26.10.25 | ||
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Vorschautext: Du stehst gelassen über die Dinge, verzichtest still auf große Gewinne. Kein Laut begleitet Deinen Schritt, Du trägst das Herz der Güte mit. Dein Wissen bleibt ein stiller Schatz, Du suchst nicht Ruhm, noch den hohen Platz. Du hilfst, wo andre zögern still, weil Dich kein Eigennutz mehr will. Doch manchmal, leise, wird’s zur Qual, dann wird für Dich vieles egal. ... |
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| 106 | Erstarrte Welt | 24.10.25 | ||
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Vorschautext: Ich seh es klar: Die Welt ist starr. Sie kreist um Macht, und Menschlichkeit verflacht. |
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| 105 | Horizont der Stille | 24.10.25 | ||
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Vorschautext: Ich stehe still an Deinem Stein und spüre: Ich ließ Dich allein. Was Du ersehnt, was Dich verletzt – es lebt tief in mir – versetzt. Hier, wo die Stille alles trägt, habe ich mich zu wenig bewegt. Doch meine Angst war stets zu groß, ich hielt Dich fern – aus Furcht vor Trost. Ich fürchtete, Dich zu verletzen, statt mich mit Dir auseinander zu setzen. ... |
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| 104 | Die stille Sonne | 24.10.25 | ||
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Vorschautext: Du sahst die Sonne nie so rot, so still, so fern, so nah dem Tod. Dein Leben schien dir nie so leer, die Welt so kalt, so schmerzend schwer. Die Wirklichkeit – ein ferner Stern, so leuchtend, doch unendlich fern. Nur deine Vision bleibt dir als Lohn in einer Welt aus Staub und Hohn. Sie hält dich aufrecht, Tag für Tag, wenn nichts mehr trägt, was tragen mag. ... |
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| 103 | Der Preis der Würde | 24.10.25 | ||
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Vorschautext: Mir geht es ja gut, obwohl ich stets verliere. Mir geht es ja gut, auch wenn ich bald krepiere. Hoffnung? Ein leeres Versprechen. Verstellung? Ein nutzloses Spiel. Heuchelei ließ mich stets erbrechen, doch Verluste sind manchmal ein Ziel. Mir geht es ja gut, ohne Glanz, doch mit Würde. ... |
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| 102 | Ein fremder Blick | 22.10.25 | ||
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Vorschautext: Ist das die Glut, die Dich bewegt? Die Liebe, die in Tränen lebt? Erreichst Du je, was Dich durchdringt – oder fliehst Du, wenn Sehnsucht singt? Dein Leben – eng wie ein fremder Raum, Du siehst das Licht – nur im Traum. Du stehst für viele, stumm und leer, von Illusionen getragen wie das Meer. Ein Tag vergeht, ein Blick verweht, Du lebst, doch weißt nicht, wie es weitergeht. ... |
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| 101 | Die Söldner dieser Welt | 17.10.25 | ||
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Vorschautext: Sie kamen aus Ländern, wo Hunger besteht, aus Städten, wo keiner den andern versteht. Sie trugen Uniformen, statt einen Traum, ihr Weg war Staub, sie kannten ihr Ziel kaum. In Afrikas Glut, im endlosen Sand, dient’ jeder für Lohn in einem unbekannten Land. Die Fremdenlegion gab Brot und Mord, und nahm sie die Seele mit jedem Ort. Dann zogen sie weiter, wie ein Schattenheer, die Namen gelöscht, die Herzen leer. ... |
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| 100 | Antiheld | 15.10.25 | ||
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Vorschautext: Du schreibst Texte, die keiner liest, sie blühen leise, wo niemand sie gießt. Du siehst die Welt aus deiner Sicht, wie sie nun mal ist – kein blendend helles Licht. Du glaubst, du seist der große Antiheld, der scheitert an dem lieben Geld. Du träumst von Blüten, groß und rein, sprichst immerfort vom Frieden – so soll er sein. Du bist ein seltener Idealist, der sich nicht wie ein Materialist verhält, ... |
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| 99 | Wut | 15.10.25 | ||
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Vorschautext: Mein Freund – vorbei heißt nicht vergessen, ich bin immer noch von Wut besessen. Du verhieltest dich so gemein, hast dich benommen wie ein Schwein. Warum musst du lügen, warum betrügen? Ich vertraute dir einst mein Herz – jetzt bist du längst durchschaut, der Verrat bleibt wie ein scharfer Schmerz. Kollegen hinterrücks verraten – das sind die schlimmsten Schandtaten. ... |
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| 98 | Festnahme | 15.10.25 | ||
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Vorschautext: Jungs, trinkt lieber euer Bier, ihr vergeudet nur eure Zeit hier. Was wollt ihr von mir, was soll das Spiel? Eure Anschuldigungen – lächerlich, nicht viel. Ich bin nicht der skrupellose Mann, nicht der Dealer, den ihr sucht. Keiner, den man einfach bannen kann, nicht der Typ, den ihr verflucht. Verhaftet ruhig den Falschen heut, euer pflichtbewusstes Herz verzeiht. ... |
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| 97 | Was nützt es dir | 15.10.25 | ||
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Vorschautext: Was nützt dir dein gutes Aussehen, wenn dahinter kein Leuchten spricht? Was nützt dir, dass Frauen dich begehren, wenn sie dich wirklich kaum ehren? Was nützt es, stets im Rampenlicht zu stehen, doch wenn’s darauf ankommt, allein zu gehen? Was nützt dir dein prall gefüllter Geldbestand, wenn Neid dich umgibt wie feiner Sand? Was nützt dir dein kluger Verstand, wenn all der Glanz den Weg verbannt? ... |
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| 96 | Nicht egal | 15.10.25 | ||
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Vorschautext: Mir ist es nicht egal, ich will hinein ins Lokal. Warum bleibt mir die Tür versperrt – bin ich euch etwa nichts mehr wert? Euer Verhalten kann ich nicht verstehen, soll ich wirklich wieder gehen? Ist es mein Stand, mein Kleid, mein Blick – was hält euch ab, was weist mich zurück? Gut, ich geh – mit Bitterkeit. Doch eure Tür bleibt eng und klein. ... |
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