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| 68 | Eiszeit | 02.12.15 | ||
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Vorschautext: Eiszeit Schneegestöber drohend weht über kalten Seelenwald, stillgeweinte Tränen. Herzen, steif aufgebläht eisgefrorenkalt, sich für gar nichts schämen. Frostfeuer die Hölle heizt, um welches ohn‘ Resepekt der Unmensch tanzt Doch wird das Wahre Herz gereizt ... |
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| 67 | Der letzte Engel | 21.11.15 | ||
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Vorschautext: Der letzte Engel In schattendunkler Nacht berührt der Himmel die Erde und mit dem Kuss der Verdammnis gefriert die Liebe, welche einst die Bäume zum Blühen brachte, die Menschen zu Träumen ermutigte. Stummstill scheint der Mond und die Sterne verschließen schamvoll ihre strahlendfunkelnden Augen. Nur die Sonne versucht bei Tage unermüdlich, verbliebenes Leben zu erwecken, unwissentlich, dass sie bei ihrer Anstrengung das Fegefeuer anfacht ... |
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| 66 | Niemals aufgeben | 26.10.15 | ||
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Vorschautext: Niemals aufgeben Träume, ausgespuckt auf glatten Fliesen Träume, die so hoch gepriesen Ausgerutscht, hingefallen Lästertod im prallen, feisten Jammerkleid doch wer träumt, der nicht bereut so kämpft er lieber, was zu tun statt auf den Träumen auszuruh’n, denn besser ist es, er ist da wird denn der Traum auf einmal wahr. ... |
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| 65 | Wo Du bist | 25.10.15 | ||
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Vorschautext: Wo Du bist Wo Du bist, duftet die Luft nach zarten Rosenblüten Und ein warmer Windhauch streichelt meine Seele. Wo Du bist, schwingt der Boden im Rhythmus des Liebesliedes Und goldene Lichtstrahlen erhellen mein Herz Wo Du nicht bist, erstickt der Glanz und der Atem der Innigkeit Und eine tiefe Sehnsucht überfällt mein Gemüt. Wo Du nicht bist, kann ich nicht strahlen. ... |
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| 64 | Reife | 18.10.15 | ||
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Vorschautext: Reife Silberfäden durchziehen mein einst so braunes Haar. Es fühlt sich an als ob die Jugend würde fliehen, und mit ihr auch alles, was jung einmal war. Ein Mal der Vergänglichkeit, aber auch eine Narbe, die verzeiht. ... |
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| 63 | Auf Abwegen | 17.10.15 | ||
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Vorschautext: Auf Abwegen Der Törichte will tobend lenken, der Dumme folgt, ohne zu denken. So treibt er mit dem Strom, doch ohne Ruder. hinter dem vermeintlich guten Bruder, um nach Gerechtigkeit zu streben für ein irrtümlich besseres Leben. Doch ist der Schwache gar nicht schwach, der Schlafende hellwach. Die Liebe wird sich herzlos rächen, wird das Übel an der Wurzel brechen. ... |
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| 62 | Herbststimmung | 15.10.15 | ||
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Vorschautext: Herbststimmung Die Gartenlaube löst sich auf, lauschig ist’s nicht unter kalten Winden Herbstzeit nimmt nun Anlauf Das Blätterdach wird beinah‘ entschwinden. Wald und Felder schlafen morgens länger Und auch Frau Sonne drückt ihr Auge zu In den Stuben wird es wieder enger Triebsamkeit setzt sich zur Ruh. ... |
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| 61 | Verträumte Zauberwesen | 14.10.15 | ||
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Vorschautext: Verträumte Zauberwesen In scheinbar endlosem Geträume Unsichtbar, verschlummert durch alle Räume Zaubert sie innerste Zufriedenheit In der Ruhe tiefster Einsamkeit Kultiviert und Elitär Als ob neben ihr NIX wär‘. © Inge Millich |
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| 60 | Im Zauberhorst | 13.10.15 | ||
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Vorschautext: Im Zauberhorst, gebannt von trockenem Geäst. Dort, unterm Seelengrund, wo Traum und Wahrheit sich verwäscht, schaut aus dem Dunkeldickicht stille ein Augenpaar mit dunkler Brille. Ein Rufen hallte durch den Wald Wohin soll Deine Reise gehen? Gleich so als ob es mit mir schalt: Menschenkind, so bleib doch stehen. ... |
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| 59 | Zeitlebens | 10.10.15 | ||
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Vorschautext: Zeitlebens Rasantbehände eilt die Zeit, ohne Ende, oh‘n Verweil. Alles, was von ihr noch bleibt, ist ein klitzekleiner Teil der einmal war. Zeit wurde erfunden, unsichtbar, doch wie besessen sammelt sie sekundenweise die Stunden, tageweise das Jahr ohne wirklich Zeit zu messen. ... |
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| 58 | Vorbehalt | 10.10.15 | ||
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Vorschautext: Vorbehalt Hinter der Fassade, wo der Irrtum wohnt hört man rufen wahre Klänge Hinter der Fassade wird niemand geschont will er auch täuschen im Gedränge Wer zuhört wird erkennen: die Welt ist noch nicht ganz verloren. Wer hört wird es laut beim Namen nennen, dann wird ein neuer Held geboren. © Inge Millich ... |
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| 57 | Frühlingsgefühle | 10.10.15 | ||
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Vorschautext: Frühlingsgefühle Gestern noch waren sie nackt, des Mandelbaumes Kronen doch zauberhaft, fast über Nacht, sind da blütenrosagefleckte Wolkenthrone die zarterwartungsvoll sie wieder wecken wie sie ihre Äste nach neuem Leben strecken. ... |
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| 56 | Toleranz | 10.10.15 | ||
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Vorschautext: Toleranz Ich weiß nicht was ich davon halt, es soll ja jede Meinung gelten, doch wenn der Fremdenhass aufprallt dann trennen sich die Welten. Peinlich berührt, unangenehm, tu ich mich für Fremde schäm. Wie schön und friedlich es doch wäre, in einer angenehmen Athmosphäre. Wo jeder toleriert den Andern, und jeder, der es will, darf wandern. ... |
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| 55 | Mutterglück | 10.10.15 | ||
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Vorschautext: Mutterglück Oh Gott, nun hat es mich erwischt: Verliebt in einen Hosenscheißer, inhaliere ich nur Babydüfte und dreh fast durch, bin so begeistert. Die ganze Welt könnt ich umarmen Ich rieche nur noch Babybrei. Das Scheißerle kennt kein Erbarmen, macht die Nacht zum Tag, teilt mich durch zwei. Irgendwann ist er mal groß, dann bin ich immer noch verliebt. ... |
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| 54 | Läuterung | 09.10.15 | ||
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Vorschautext: Läuterung Die Liebe, einst aus dem Herzen geboren, hat ihr Herz verloren. Das Lachen, einst aus der Freude geboren Die Freude hat auch ihr Lachen Verloren. Der Hass, einst tief in den Menschen verborgen sie haben es gefunden, ... |
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| 53 | Hoffnung | 09.10.15 | ||
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Vorschautext: Hoffnung Wenn es dunkel um Dich wird, wenn der Himmel scheinbar stirbt dann kannst Du die Hoffnung sehen klar und leuchtend am Himmel stehen für jede Seele auf der Welt hat sich ein Stern erhellt, der über unser Leben wacht und immer uns bedeutet: je dunkler es wird zur Nacht je strahlender er leuchtet. ... |
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| 52 | Liebe, Liebe, Liebelein | 09.10.15 | ||
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Vorschautext: Liebelein Liebe, Liebe, Liebelein Was bildest Du Dir denn nur ein Mein Herz das ist ganz bummerig Die Augen sind schon schwummerig Der Kopf wird heftig dummerig Im Bauch die Schmetterlinge fliegen Ich glaub, Du bringst mich zum Erliegen © Inge Millich 09.01.15 |
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| 51 | Wartezeiten einer Frau | 09.10.15 | ||
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Vorschautext: Wartezeiten einer Frau Der Nebel lichtet sich nicht Seine Feuchte legt sich auf mein Gesicht Verwischt meine Schminke Ich winke, dem Mann Gegenüber, weil ich ihn nicht Erkennen kann. Ich warte auf Dich Doch der Mann gegenüber Reagiert nicht. ... |
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| 50 | Mag sein, dass Träume Wiederholungen sind | 09.10.15 | ||
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Vorschautext: Mag sein, dass Träume Wiederholungen sind Mag sein, dass wir schon älter sind. Doch fühlen wir uns alt? Erst gestern noch waren wir Kind, hochgewachsen in Gestalt. Mag sein, dass wir alles schon geträumt Doch sollen wir nun ruhen? Erst gestern haben wir aufgeräumt und fanden Sand in uns‘ren Schuhen. ... |
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| 49 | Hexentanz | 09.10.15 | ||
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Vorschautext: Hexentanz Wenn Lustgesänge vom Hexenberg schallen, wenn Weiber sich den Besen krallen, wenn sie fliegen in luftiger Höh‘ , wenn aufgelöst der kalte Schnee, und lodernde Flammen zischen durch dichten Rauch, dann ist Walpurgisnacht und Hexenbrauch. Da nutzt kein Salz mehr auf den Schwellen und die Burschen in den Ställen, klettern wie Gespenster ... |
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