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| 8 | Entfaltung | 08.10.15 | ||
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Vorschautext: Entfaltung Ganz kurz nur schaute er vorbei, dann zog er weiter mit dem Wind. Seine Flügel tanzten seine Seele frei so ließ er mich zurück , farbenblind. Am Himmel zogen Wolken grau doch hinter meinem Augenlicht, erschien er mir im schönsten Blau, das sich in Sonnenstrahlen bricht. Meine Flügel, noch ein wenig schwach in meiner wunden Seele sind ... |
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| 7 | Traumwunderland | 08.10.15 | ||
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Vorschautext: Traumwunderland der Jahreszeiten Durchs Tor, zum verhext verwunschenen Park , höre ich leiseflüsternd den Schmeichelwind, der sanftfliehend hofiert eine Schmetterlingskolonne Farbzartduftend vor mir ich seh‘ augengötzlich eine Blütenallee, strahlt um die Wette mit der Sonne. Ein sirrsurrender Bienenschwarm hält brav Spalier, zupft mich am Arm ... |
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| 6 | Aufruhr der Elemente | 08.10.15 | ||
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Vorschautext: Aufruhr der Elemente Lichterblitze in finsterer Nacht Reingewaschen wurde die Luft. Augustregen hat Klarheit gebracht Begleitet von erdigem Duft Das Grollen will kein Ende nehmen Die Berge halten es noch fest Die dunkle Seele will sich schämen Bis das Licht sie gehen lässt. Aus den Uhren rieselt Sand Frust und Liebe sich verneigen ... |
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| 5 | Puppentheater | 08.10.15 | ||
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Vorschautext: Puppentheater Die Marion ist eine Nette, hängt an Fäden, geht zu Bette wenn man es ihr sagt. Doch bald da kommt der Tag, an dem alle Fäden reißen und die nette Marion wird beißen. ©Inge Millic |
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| 4 | Abgang | 08.10.15 | ||
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Vorschautext: Abgang Blutleuchtendrot und in gelbgebranntem Braun, verlassen nun einst grüne Blätter Strauch und Baum. Wildtanzend wirbeln sie durch Sturm und Wind Während Frau Spinne ihre Netze spinnt Durchs Wolkenmeer drückt sich ein Sonnenstreifen Vom Apfelbaum da fallen nun die letzten reifen Früchte auf die durchgeweichte Bodenstatt, macht gen Süden ziehende Vogelscharen satt. ... |
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| 3 | Ohnmacht | 08.10.15 | ||
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Vorschautext: Ohnmacht Nicht die Dunkelheit, die erdrückt, auch nicht die Leere die nicht schmückt. Es ist die Seelenflucht, die Angst und Bange. Weil sie den Ausweg sucht, wo sie gefangen. Es ist das Herz, das ohne Lachen, ... |
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| 2 | Sommersehnsucht | 08.10.15 | ||
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Vorschautext: Sommersehnsucht Nebelverschwommen liegen brach die Felder , im taugesponnenem Herbstlicht schimmern altweibersommerlich die immergrünen Gräser und gelber Rainfarn schmückt das letzte frische Wiesenzimmer Bald legt sich klirrendkalte Spiegelschicht aus ungewärmter Luft hernieder Der Sommer geht, verliert sein lieb Gesicht, doch kommt er ja auch wieder. © Inge Millich |
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| 1 | Unvertrauen | 08.10.15 | ||
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Vorschautext: Wie viele Brüder trägt das Land, wie viele Schwestern? Die Heimat ist längst schon verbrannt, die Sehnsucht nach dem Gestern, nach Allem, was mal war, sie ist noch immer da. Wie viele Väter müssen sterben, wie viele Mütter Tränen weinen? Warum muss Hass sich nur vererben, warum nur kann man sich nicht einen? Auf eine Zeit, die alles neut, ... |
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