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261 | Wenn ich Dich vergesse | |||
Vorschautext: Wenn ich Dich vergesse Wenn ich Dich vergesse, vergesse ich auch die Träume, welche klare Ziele setzten nicht nur Deine, nein, auch meine. Wenn ich Dich vergesse, vergesse ich auch die Küsse, welche meine Lippen spürten, nicht nur Deine, nein, auch meine ... |
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260 | Wünsche | |||
Vorschautext: Ich habe Deinen Wunschzettel erhalten Er war sehr lang Drum werde ich Deine Wünsche verwalten Sonst wird Dir vielleicht noch bang. So erfüllen Deine Wünsche sich, nach und nach, mit Übersicht. Doch beim Lesen fiel mir auf, ein Wunsch stand leider nicht mit drauf. Drum lege ich noch zu den Gaben, etwas, was nicht alle haben. Ich leg hinein ein wenig Zeit, zum Lachen und zum Freuen. ... |
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259 | Besinnungslos | |||
Vorschautext: Besinnungslos Blinde Augen schauen aufmerksam Das tote Herz pocht wild Taube Ohren lauschen dem Zwischenton Aus der Not das Glück sich quält. Stummer Mund der Recht ausspricht Gelähmte Arme klammern Schuld und Unschuld streiten sich Trost und Liebe jammern ... |
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258 | Kinderkram | |||
Vorschautext: Kinderkram Wenn Kinder lachen, aus Tränen Perlen machen. Niemals Zweifel hegen, was falsch ist oder richtig. Mit Liebe Hass weg fegen Besitz ist niemals wichtig, dann ist noch alles offen dann können wir noch hoffen. Doch handeln wir nicht wie ein Kind weil wir leider schon erwachsen sind. ... |
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257 | Nordsee | |||
Vorschautext: Nordsee Wo die Menschen plattdütsch sprechen Die Wellen im Watt sich brechen Wo Häuser sind mit Reet gedeckt Der Schrei der Möwe Dich morgens weckt Wo der Wind um die Ecken pfeift Wo der Sanddorn reift. Wo Fischer ihre Boote löschen Drachen über Deiche preschen Wo Schafe am Wasser weiden wo Friesennerze kleiden ... |
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256 | Folgenschwer | |||
Vorschautext: Folgenschwer Still und friedlich, scheinbar unberührt, leergefegte Gassen Doch kein warmer Hauch verführt, Zeit ist nicht zu fassen Träume wurden totgelebt, sind zu Staub zerfallen Der Zeiger der Zeit bedrohlich weiter geht, frisst sich tief in dunkle Herzenshallen durch die kein Flammenmeer zu dringen scheint eingefroren alle Tränen, die je ein Mensch geweint. © Inge Millich |
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255 | Mutterglück | |||
Vorschautext: Mutterglück Oh Gott, nun hat es mich erwischt: Verliebt in einen Hosenscheißer, inhaliere ich nur Babydüfte und dreh fast durch, bin so begeistert. Die ganze Welt könnt ich umarmen Ich rieche nur noch Babybrei. Das Scheißerle kennt kein Erbarmen, macht die Nacht zum Tag, teilt mich durch zwei. Irgendwann ist er mal groß, dann bin ich immer noch verliebt. ... |
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254 | Stille | |||
Vorschautext: Stille Die Melodie die in Dir summt, der Moment des Schweigens, wenn der Alltag mal verstummt eine Melodie, als hängt der Himmel voller Geigen losgelöst, den Stress vergessend geräuschlos ist der Augenblick die Zeit der Stille ist bemessen der Moment, nur dieser eine, ... |
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253 | Nicht nur ein Wort | |||
Vorschautext: Nicht nur ein Wort Schreiben will ich, dichten. Versuche, meinen Stift zu führen. Doch gelingt es mir mit Nichten, Worte zu schreiben, die berühren. Meine Augen, tränenvoll, mein Kopf möcht‘ schöne Worte denken. Mein Herz, belastet, voller Groll möcht‘ es Euch nur Schönheit schenken. ... |
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252 | Hinter vorgehaltener Hand | |||
Vorschautext: Hinter vorgehaltener Hand Die Leute tuscheln und sie reden Über dies und das, über jeden Alle sind gespannt, Neues zu erfahren Hinter vorgehaltener Hand Tuschelt man seit Jahren Sicherlich auch über mich Da mach ich mir nichts vor Doch interessierte es mich nicht Bis ich mein Gesicht verlor. ... |
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251 | Herbstlied | |||
Vorschautext: Herbstlied Leise knistert Blätterfall Herbst singt schon sein Lied Kahle Felder überall Windverweht der Sommer zieht Dort wo grün der Baum noch stand Blinkt warmer Sonnenschimmer Verzagte Blätter, stumm im Sand - Glanz in der Erde Bernsteinzimmer ... |
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250 | Was man hatte | |||
Vorschautext: Was man hatte Nun ist es Geschichte, das alte Jahr Vergangenheit aus einem Leben Ein Blick zurück - wie es war? Was hat es uns gegeben? Sehnsucht nach Veränderung, nur ja nicht so weiter machen. im Neuen Jahr bitte mehr Schwung mehr Gelegenheit zum Lachen. ... |
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249 | Der letzte Engel | |||
Vorschautext: Der letzte Engel In schattendunkler Nacht berührt der Himmel die Erde und mit dem Kuss der Verdammnis gefriert die Liebe, welche einst die Bäume zum Blühen brachte, die Menschen zu Träumen ermutigte. Stummstill scheint der Mond und die Sterne verschließen schamvoll ihre strahlendfunkelnden Augen. Nur die Sonne versucht bei Tage unermüdlich, verbliebenes Leben zu erwecken, unwissentlich, dass sie bei ihrer Anstrengung das Fegefeuer anfacht ... |
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248 | Vision | |||
Vorschautext: Vision Hin und her die Nacht gewälzt, im Traum ein wunderbares Bild vor Augen. Es gab den Frieden auf der Welt weil alle an das Selbe glauben. Grenzen waren aufgetan, verschwunden war die Migration Wozu der ganze Heiligwahn? Wer braucht schon falsche Religion? ... |
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247 | Erwachen | |||
Vorschautext: Erwachen Ein warmer Hauch im Blütenduft Mit Farben, prächtig wie gemalt. Die Sonne lacht, es schwirrt die Luft, die Hasenmutter strahlt. Die Lerche singt ihr Liedchen fein, die Wiesen werden wieder grün Ich reih‘ mich in den Reigen ein der alles wieder lässt erblüh’n © Inge Millich |
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246 | Weihnachtsgedicht | |||
Vorschautext: Trapp trapp, klingt es von oben Heftig die Schneeflöckchen toben Englein dazu im Chore singen Um den Menschen ihren Segen zu bringen Trapp trapp, hörst Du des Rentieres Hufen? Der Weihnachtsmann schmirgelt die Kufen Sein Schlitten ist voll beladen Mit liebevoll verpackten Gaben Trapp trapp, so geht es zur Erden Das Christkind will endlich bescheren ... |
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245 | Stille Nacht | |||
Vorschautext: Still war die Nacht, die Sternlein funkelten Englein sacht Im Dunkeln munkelten Aufgeregt, wie noch nie zuvor standen sie vorm Himmeltor. Das Christuskind mit goldenem Haar öffnete, wie jedes Jahr. Hinter der großen Himmelspforte staunten sie, stammelten Worte ehrfürchtig und dankbar raunten sie. Und der liebe Weihnachtsmann ... |
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244 | Sein oder nicht sein | |||
Vorschautext: Wer bist Du, dass Du mir befiehlst? Meine Zeit mir stiehlst? Wer bist Du, der über mich bestimmt? Mir meine Träume nimmt? Wer bist Du, der Du mich lenkst, mir nur Knechtschaft schenkst? ... |
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243 | Unvertrauen | |||
Vorschautext: Wie viele Brüder trägt das Land, wie viele Schwestern? Die Heimat ist längst schon verbrannt, die Sehnsucht nach dem Gestern, nach Allem, was mal war, sie ist noch immer da. Wie viele Väter müssen sterben, wie viele Mütter Tränen weinen? Warum muss Hass sich nur vererben, warum nur kann man sich nicht einen? Auf eine Zeit, die alles neut, ... |
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242 | Abgang | |||
Vorschautext: Abgang Blutleuchtendrot und in gelbgebranntem Braun, verlassen nun einst grüne Blätter Strauch und Baum. Wildtanzend wirbeln sie durch Sturm und Wind Während Frau Spinne ihre Netze spinnt Durchs Wolkenmeer drückt sich ein Sonnenstreifen Vom Apfelbaum da fallen nun die letzten reifen Früchte auf die durchgeweichte Bodenstatt, macht gen Süden ziehende Vogelscharen satt. ... |
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