Titel | ||||
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902 | Nicht "Die Made" | |||
Vorschautext: Tief hinter eines Baumes Rinde, wohnt nicht, die Made, mit dem Kinde, nein, dort wohnt ein kleines Käferlein, schwarz von Kopf bis Fuß und ganz allein, dem diente stets, auf seiner Reise, der rote Holzbock als Leibspeise. Eines Morgens spricht das Käferlein, zu sich, länger will ich hier nicht sein, gleich dort drüben, auf dem frischen Kohl, fühle ich mich sicher auch ganz wohl, grüne Läuse sind gewiss ein Schmaus, ... |
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901 | Er ist begehrt | |||
Vorschautext: Er ist stramm und sehr begehrt, hat ´ne wunderschöne Form, wird gestreichelt und verehrt, seine Größe ist enorm. Auf allen Kontinenten, überall in Stadt und Land, ob Rentner, ob Studenten, jeder nimmt ihn gern zur Hand. Frauen küssen ihn ganz zart, lieben ihn so richtig prall, ... |
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900 | Ich wollte | |||
Vorschautext: Ich wollte einfach mal entspannen, eine Woche lang, im Nachbarland, auf Holland hab ich mich besonnen, auf Tulpenblüte, nah der Waterkant. Wollte die Blütenpracht genießen, durch die weiten Blumenfelder geh´n, schauen, wo die Grachten fließen, Windmühlen mal aus der Nähe seh´n. Doch als ich mein Quartier bezogen, begann der Himmel grau zu werden, ... |
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899 | Jeder kennt ihn | |||
Vorschautext: (Doch wie heißt er ?) Jeder kennt ihn irgendwo her, hat ihn gewiss schon gesehen, im Flieger, im Straßenverkehr, beim Radeln oder beim Gehen. Er hat weder Arme noch Kopf, am Körper fehlen ihm Beine, seine Form gleicht mehr einem Topf, ein Jeder weiß wen ich meine. ... |
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898 | So wie früher | |||
Vorschautext: Es spricht die Oma Kunigunde, zu ihrem Mann, dem Karl, ganz nett, wie wär´s denn heut mal mit ´ner Runde, so wie früher, hier im Himmelbett. Obwohl von Rheuma sehr geplagt, die Gelenke mächtig knacken, hat Opa freudig ja gesagt, will die Oma schnell mal packen. Doch Oma hat den Reinheitsfimmel, führt ihren lieben Karl ins Bad, ... |
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897 | Konkurrenzlos mächtig | |||
Vorschautext: Warum rennt eigentlich die Zeit, ohne sich je umzudrehen, so schnell in die Unendlichkeit, frech, auf Nimmerwiedersehen. Kennt sie keine Haltestelle, an der sie sinnlich rasten kann, oder eine frische Quelle, um aufzutanken dann und wann. Fliegt sie nur vorwärts ohne Ziel, ist ihr Vergangenheit egal, ... |
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896 | Ein zäher Baum | |||
Vorschautext: Ein zäher Baum wiegt sich im Winde, er leidet unter Altersschwäche, am Stamm löst sich bereits die Rinde, Zeit nagt an seiner Oberfläche. Noch steht er stolz auf festem Boden, hat sich im Erdreich tief verkrallt, doch wenn die Winde stärker toben, verliert er zweifelsfrei den Halt. Dann muss er machtlos sich ergeben, dem steten Kreislauf dieser Erde, ... |
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895 | Nachbar mit Sohn | |||
Vorschautext: Wer rennt denn da durch die Wiese geschwind, das ist der Nachbar mit seinem Kind, er trägt den Knaben stolz auf dem Arm, der entleert mit rotem Kopf seinen Darm. Mein Sohn, mein Sohn, was machst du denn da, kannst du nicht rufen – ich muss mal A-A. - Mein Vater, mein Vater, stell´ dich nicht so an, so etwas passiert einem Kind nun mal ab und an, du bist zwar am ganzen Leibe bekleckert, doch hast du jetzt lang´ genug rumgemeckert. Mein Sohn, mein Sohn, jetzt halt deinen Rand, ich bin schon auf Mutters Gelaber gespannt. - ... |
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894 | Ein neuer Tag | |||
Vorschautext: Immer wenn ein neuer Tag erwacht, jagt er die Dunkelheit der Nacht, treibt sie voran in ferne Länder, hüllt sie in finstere Gewänder. Uns bringt er frische Morgenluft, angefüllt mit zartem Pflanzenduft, gleichsam weht der Wind sehr leise, durch Wald und Flur auf seine Weise. Trocknet behutsam Nebeltröpfchen, die glitzern wie zig Nadelköpfchen, ... |
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893 | Das Loch in der Ritze | |||
Vorschautext: Ein junger Mann, knapp zwanzig Jahr, kniet verdutzt vor einem Schlitze, nimmt seine Umwelt kaum noch wahr, tastet mit der Fingerspitze. Sucht verzweifelt nach dem Löchlein, das ganz unten in der Ritze, er gestern noch gebohrt sehr fein, tief und tiefer, bis er schwitzte. Nun hat der Mann sein Ziel erreicht, greift seinen Hammer voller Wucht, ... |
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892 | Der Badesee | |||
Vorschautext: Kühles Wasser streichelt meine Haut, vom blauen Himmel strahlt die Sonne, dieser Badesee ist mir vertraut, ist zum relaxen eine Wonne. Der laue Wind lässt Gräser tanzen, verwirbelt leicht den feinen Sand, und wunderschöne Wasserpflanzen, säumen das Idyll als grünes Band. Diese Augenweide der Natur, lässt sich mit Worten kaum beschreiben, ... |
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891 | Am Strand | |||
Vorschautext: Hübsche Frauen zieren den Strand, sie räkeln sich im hellen Sand, mini Bikinis tragen sie, nähren des Mannes Fantasie. Gebräunt sind sie von Kopf bis Fuß, der Anblick ist ein Hochgenuss, und so manche schlanke Hüfte, trägt verführerische Düfte. Prall und knackig Po und Brüste, wecken schnell beim Mann Gelüste, ... |
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890 | Der größte Schatz | |||
Vorschautext: Ihr Machthaber auf dieser Welt, was geht in euren Köpfen rum, besteht das Leben nur aus Geld, aus ständigem Martyrium ? Ihr sucht immer euren Vorteil, seid besessen von der Habgier, schürt ein grenzenloses Unheil, habt eure Macht nur im Visier. Menschen leiden, Menschen sterben, weil ihr absurde Kriege führt, ... |
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889 | Entspannung | |||
Vorschautext: Abends lauf ich den Waldweg entlang, erhole mich vom Großstadtgestank, tanke die Lunge mit Frischluft auf, und stärke so meinen Herzkreislauf. Dann genieße ich mein trautes Heim, trinke ganz gemütlich ein Glas Wein, diese fabelhafte Prozedur, ist für mich – Entspannung pur. |
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888 | Auftanken | |||
Vorschautext: Ich liege bequem im Grase, schließe langsam die Augen, hab frische Luft in der Nase, beginn sie einzusaugen. Atme ganz tief und gelassen, strecke die Arme weit aus, Ruhe, es ist kaum zu fassen, treibt Stress und Hektik hinaus. Jetzt lerne ich zu verstehen, wonach mein Körper sich sehnt, ... |
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887 | Weihnachten | |||
Vorschautext: Der Christ singt fromme Lieder, für den Heiland, für den Herrn, und alle Jahre wieder, leuchtet hell der Weihnachtsstern. Die Menschen bleiben stehen, an der Krippe, dort im Stall, um das Christkind zu sehen, das einst lebte voller Qual. Daheim wird dann gesungen, Geschenke ausgegeben, ... |
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886 | Am FKK-Strand | |||
Vorschautext: Am endlos langen Ostseestrand, spaziert ein Mann ganz nackt im Sand, schaut sich die schönen Dünen an, und singt ein Lied, so laut er kann. Dann, urplötzlich bleibt er stehen, will zunächst nicht weiter gehen, ein Schild, mit dem Hinweis “Wende“, sagt - für Nudisten ist hier Ende. Doch der Mann geht singend weiter, splitternackt, nur nicht gescheiter, - ... |
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885 | Grillsonntag | |||
Vorschautext: Aus tiefstem Schlaf bin ich erwacht, am Sonntagmorgen gegen Acht, der Frühstückstisch war fein gedeckt, das weich gekochte Ei – perfekt. Doch schon beim letzten Schluck Kaffee, bekam der Sonntag seinen Dreh, Opilein, lass uns heut grillen, war´n die Enkelchen am brüllen. Mir wurde kalt, dann wieder heiß, auf meiner Stirn, da stand der Schweiß, ... |
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884 | Dialekte | |||
Vorschautext: Bitte nicht persönlich nehmen - Dialekte sind die Blumen eines jeden Landes ! Hochdeutsch, das ist meine Sprache, mit Plattdeutsch komm ich auch noch klar, Dialekte sind ´ne Sache, die klingen manchmal sonderbar. Hör ich hessisches Gebabbel, empfinde ich´s sehr bald als Last, und vergleiche dies Gesabbel, mit dem Geblubber im Morast. ... |
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883 | Helle Köpfe | |||
Vorschautext: Ob Kanzler oder Minister, ob Senat oder Philister, ob Lehrer oder Professor, ob Doktor oder Assessor, ob Kapitän oder Admiral, ob Papst oder Kardinal, ob Richter oder Henker, ob Dichter oder Denker, ob Künstler oder Erfinder, keiner ist so hell im Kopf - wie Kinder - . |
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