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| 1226 | Zuspruch | 21.11.18 | ||
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Vorschautext: Zuspruch Der junge Mensch braucht viel Bezug, Selbst wenn er das nicht gern zugibt. Er will weder die Lug, noch Trug, Ein Kind will, dass man es nur liebt. Er rief mich an am Nachmittag, Der Enkel, der schon Zehn. Er hätte da an mich 'ne Frag', Weil Eltern nicht zu seh'n. ... |
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| 1225 | Rentnerprivileg | 21.11.18 | ||
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Vorschautext: Rentnerprivileg Wer kann schon aufsteh'n, wann er will, Den Tageslauf ganz frei gestalten? Der Rentner lebt mit dem Gefühl, Den Freiraum zu erhalten. Schon wirft es her das erste Weiß Und Dächer, Straßen sind bedeckt, So dass auf städtisches Geheiß Das Salzgut wird gecheckt. ... |
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| 1224 | Im Kirchfeld | 20.11.18 | ||
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Vorschautext: Im Kirchfeld Wo die Winde sich verfangen, im Tal, ganz nah bei der Kirche, trafen sich früher am Samstag so viele auf dem Friedhof, um die Gräber zu richten. Die Zeiten ändern sich ja, die Winde sind nicht mehr so kalt, doch aus dem nahen Bayerwald deckt Schneestieben ... |
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| 1223 | Spätes Glück | 20.11.18 | ||
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Vorschautext: Spätes Glück Zur fernen Tulpengartenschau Trifft sich die hier besagte Frau Mit Freundinnen im nahen Zug, Dort sind sie plaudernd sich genug. Besagte Frau kommt gerne mit, Man geht zusammen Schritt für Schritt Auf Wegen, wo auch Kinder schreien Durch diese vielen Blütenreihen. ... |
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| 1222 | Erstes Weiß | 18.11.18 | ||
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Vorschautext: Da sind wir abends doch hinaus gegangen, Haben erstes Weiß am Weg getreten, Flocken, die dort tanzten, eingefangen Und Freiheit gespürt, als sie da wehten. |
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| 1221 | Wagnis | 18.11.18 | ||
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Vorschautext: Noch wagt die Sonnenmacht, die Mittagszeit zu überfluten, doch in der klaren Sternennacht muss sich das Mondlicht sputen, um nicht zu grell und viel zu hell die Kaltfluren zu fluten. |
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| 1220 | Lebensatem | 17.11.18 | ||
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Vorschautext: Langsam atmend flieht mir nicht die Zeit, Denn Behäbigkeit verleiht mir Ruhe, Bin zum Schauen hier und stets bereit, Nachzudenken, wenn ich dann nichts tue. Manche Freunde rasen um die Erde, Meinen, dass sie überall vonnöten sind, Geben viel zu oft die Sporen ihrem Pferde Und vergessen, dass sie sterblich sind. Auch auf Friedhöfen liegen ja Würdenträger, Welchen Unsterblichkeit oftmals beschworen. ... |
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| 1219 | Tagesfrage | 17.11.18 | ||
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Vorschautext: Bleibt mir mein Tag, wie ich ihn mag oder zieht er nur weiter und ich sage: "Leider!" * ©Hans Hartmut Karg 2018 |
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| 1218 | Was bleibt Dir? | 14.11.18 | ||
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Vorschautext: Was bleibt Dir? So mancher findet erst den Weg, Wenn er sein Herz verloren hat. Das ist für uns dann der Beleg, Dass Lustwandeln der Herzen Tat. Es siegt, weil es uns stärkend treibt Und doch in großer Sicherheit Der Vita in ihr Stammbuch schreibt: Sei sehnend und allzeit bereit ... |
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| 1217 | Novemberwetter | 14.11.18 | ||
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Vorschautext: Novemberwetter Den weltgewalt'gen Wettergott Mit Wechselwirkungen bejagen Und ihn bewerfen mit viel Spott, Weil er nichts Sonniges kann tragen? Wer solches ausheckt, hat kein Glück, Denn der November will uns zeigen, Dass er den Herbst eisern im Blick, Weil sich das Jahr wird langsam neigen. ... |
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| 1216 | Der Blick | 13.11.18 | ||
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Vorschautext: Der Blick Sie sah so jung zum Meer herüber, Warf wild die Haare in den Nacken Und alles war an ihr gediegen: Die Kette mit den Glanzesperlen Umschloss den edlen, langen Hals Und durfte sich dort eng anschmiegen. Ach, wie musste zu ihr ich sehen, Ganz wunschbereit und voll Verlangen! ... |
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| 1215 | Zeitfragen | 13.11.18 | ||
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Vorschautext: Zeitfragen Sind Faulheit und Feigheit denn nicht die Defizite Unserer selbstverschuldeten Unmündigkeit? Führen wir denn noch nach eindringlicher Bitte Hin zur Suchidee und zur Lösungsarbeit? Sollten wir längst nicht wieder Arbeiten angehen, Anstatt nur zu filmen und dauerzuberichten, Womit doch nur wertvolle Tage vergehen, Wir getrieben, ohne etwas auszurichten? ... |
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| 1214 | Novemberlicht | 12.11.18 | ||
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Vorschautext: Wenn morgens wieder einmal Licht den Himmel blau erstrahlen lässt, wird leichter mir die Arbeitspflicht, weil der November Freuden lässt. * |
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| 1213 | Die Welt hol' ich zu mir herein | 12.11.18 | ||
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Vorschautext: Die Welt hol' ich zu mir herein Die Welt hol' ich zu mir herein, Da les' ich immer nur noch Gutes. Sie soll mir doch ein Labsal sein, Vorbild – und immer guten Mutes! Wer sagt denn, dass ein alter Mann Nur Trübsal blasen muss? Denn weil ich halt nicht anders kann Warte ich hier auf den Musenkuss. ... |
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| 1212 | Wegerichtungen | 11.11.18 | ||
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Vorschautext: Wegerichtungen Geh' ich nach Norden, wird es kalt, Wo die Polarwinde mich treiben Und Schneegestöber mit Gewalt So manche Lebenslust entleiben. Geh' ich nach Osten, drohen Sümpfe Mit Fliegen in endloser Schwere, Auch Wald und abgestorbene Stümpfe Und Tundra in der Menschenleere. ... |
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| 1211 | Quantität und Qualität | 11.11.18 | ||
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Vorschautext: Quantität und Qualität Ein Coach beriet die Dichterwelt, Sie wäre sehr gut aufgestellt, Brächte sie weniger ins Netz daher, Denn weniger wär' wirklich mehr. Würden Gedichte aufgeschrieben, Die in der Seltenheit geblieben, Wär' das gut für die Qualität Und kein Zeichen von Quantität. ... |
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| 1210 | Wer schreibt die schönsten Gedichte? | 10.11.18 | ||
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Vorschautext: Wer schreibt die schönsten Gedichte? Es gibt im Netz herrliche Gedichte Von schöner Einfalt, stiller Größe, Von sprachlich ganz famoser Dichte, Abseits von allem Weltgetöse. Dann gibt es da große Gedichte Mit Grundbegehren und Verstand, Gar manche von dem Weltgerichte, Das hart bleibt, oft auch abgewandt. ... |
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| 1209 | Ein Badezimmer - ganz für mich allein! | 10.11.18 | ||
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Vorschautext: Ein Badezimmer - für mich ganz allein! Es war mir immer ein Vergnügen, In Badewannen lang zu liegen, Dort breit mein Schminkreich aufzubauen, Wohlwollend in den Spiegel schauen. Doch jahrelang waren die Männer Im Bade – selten Frauenkenner... Darauf wollte ich nicht mehr stehen, Sie dort ein- und ausgeh'n zu sehen. ... |
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| 1208 | Großmuttertrauma | 09.11.18 | ||
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Vorschautext: Großmuttertrauma Kränkungen gibt es überall, Man muss nicht danach fragen, Auch Frustrationen ohne Zahl Lassen nur wenig wagen. Verstehen sich die Menschen nicht, Weil sie nur Macht ausüben? Sind wir nicht souverän und schlicht, Um Mitmenschen zu lieben? ... |
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| 1207 | Storchenleben | 09.11.18 | ||
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Vorschautext: Storchenleben Storch, Storch, Guter, Bring mir einen Bruder, Storch, Storch, Bester, Bring mir eine Schwester! Der Storch stolziert im Sumpf grazil Und hat dabei nur dieses Ziel: Hoch über allen roten Dächern Den Jungen Frischluft zuzufächern Und Frösche, Kleintier auszuwürgen, ... |
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