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| 1246 | Singlerat | 01.12.18 | ||
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Vorschautext: Wenn ich selbst wasche, Hemden bügle Und mein Verlangen reichlich zügle, Haben mir Freunde sehr empfohlen, Mir Anerkennung dort zu holen, Wo man mich mag, wo man mich braucht Und nicht auf meine Kosten raucht. ©Hans Hartmut Karg 2018 * |
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| 1245 | Gewundene Pfade | 01.12.18 | ||
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Vorschautext: Nicht leicht, den Berg zu erklimmen. Das Aufwärtsgehen kostet Kraft. Immer zur Sonne zu sehen, mitnehmen die schwere Last. Dann an den Wegzweigungen entscheiden, wohin ich gehen soll. Doch bin ich angekommen, ist mir dann gut - und wohl. ©Hans Hartmut Karg ... |
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| 1244 | Vernissage | 30.11.18 | ||
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Vorschautext: Vernissage Ohrenflüsterndes Wechselgedränge, Man zieht manches in die Länge, Wenn in bunten, grellen Lichtern Mit den vielen Fremdgesichtern Die Begegnung eine Heimstatt wird. Der Applaus stärkt manchen Redner, Da bleibt zuhörend ein jeder, Dessen Anspruch große Höhe, Womit man die Kunst besehe ... |
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| 1243 | Hadere nicht | 30.11.18 | ||
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Vorschautext: Hadere nicht Der Mensch ist so selten bereit, Zu verehren die eigene Lebenszeit. Auf Glück will er niemals verzichten, Das Schicksal wird ihm das schon richten! Erreicht er dann wieder ein Glücksmoment, Weil er ja die guten Chancen kennt, Denkt er schon wieder heimlich weiter: Er ist und bleibt ein Schicksalsreiter! ... |
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| 1242 | Freiburg, bleib' frei! | 29.11.18 | ||
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Vorschautext: Freiburg, bleib' frei! Lasst Euch die Freiheit ja nicht nehmen, Auch nicht die Sanftheit, Gutes Leben! Ihr müsst Euch nicht für Taten schämen, Die lähmend nur nach Ängsten streben! Die Stadt am Dreisam, das Idyll Hat keine Mordtaten verdient. Man lebt dort gut mit dem Gefühl, Dass Freude den Genuss bedient. ... |
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| 1241 | Der gute Morgen | 29.11.18 | ||
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Vorschautext: Der gute Morgen Noch sind die Dämmerschatten mächtig, Wenn es im Spätherbst weiter dunkelt Und keine Blüte jetzt mehr prächtig Aus einem Blumenkasten funkelt. Das ist die Zeit der Morgenliebe, Weil Sanftmut meine Seele pflegt: Langsam erwachen feine Triebe, Weil jedes Herz die Sehnsucht trägt. ... |
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| 1240 | Mitten | 28.11.18 | ||
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Vorschautext: Mitten im nächtlichen Hören Findet die Sehnsucht sich ein, Lässt sich von Wärme betören, Denn ich bin nicht mehr allein. Deine Atmung regt an, Deine Hände, sie finden, Was man so finden kann, Wenn wir in Freuden und Sünden. ©Hans Hartmut Karg 2018 |
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| 1239 | Alles nur im Fluss? | 28.11.18 | ||
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Vorschautext: Alles nur im Fluss? Mit glaubensvollen Hoffnungsriten die Wüsteneien überwinden Und mit günstigen Windesströmen die neue Heimat schnell zu finden: So kommen mit den vielen Menschen die Fremden auch zu uns herein, Die heimatlos und ungebunden im Fremden wollen heimisch sein. Ist's gut, wenn Wanderflaggen wehen und Menschen nur noch im Mobilen Dem Schicksale im Wege stehen, um ins gelobte Land zu ziehen? Als Sammler, Jäger angetreten, verpflichtete sich frühe Menschheit, Geborgen in der Sesshaftwerdung mit Vorräten und Sicherheit ... |
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| 1238 | Das Hochbeet | 28.11.18 | ||
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Vorschautext: Das Hochbeet Wie schwer ist es, ein Beet zu füllen Und die Erwartungen zu stillen, Wenn man mit Mühe und mit Not Das Beet füllt mit Kompost und Kot. Unten getrocknet: Holzabfälle! Die rotten dann in dem Gestelle, Um alles zur Reife zu führen Und Wärmestrom zu produzieren. ... |
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| 1237 | Wochenendliebe | 27.11.18 | ||
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Vorschautext: Wochenendliebe Da kommt heute ein fleiß'ger Mann Zum Wochenend' am Orte an. Langsam rollt aus die Straßenbahn, Wo Sie den Liebsten sehen kann. Er kommt zu ihr mit raschem Schritt, Nimmt dabei fast den Koffer mit, Der herrenlos am Bahnsteig steht, Wo dieses Freiheitslüftchen weht. ... |
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| 1236 | Der Gotteskomplex | 27.11.18 | ||
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Vorschautext: Der Gotteskomplex Wer meint, er wäre selbst sein Gott, Der lässt uns alle wissen: „Ich gebe Euch das täglich' Brot, Da müsst Ihr nichts vermissen.“ Wer meint, es gäb' kein' andern Gott, Der macht sich selbst zum höchsten Wesen, Errettet alle aus der Not – An ihm soll man genesen! ... |
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| 1235 | Nähe und Ferne | 26.11.18 | ||
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Vorschautext: Nähe und Ferne Nicht immer sind mir Nähe nah und Ferne fern. Manchmal überkreuzen sie sich. Nähe und Ferne schenken mir fremdholende Neugierde und bleiben suchend am Ball. Wären diese Welten mir immer nur sicher, ... |
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| 1234 | Der Alte vom Weinberge | 26.11.18 | ||
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Vorschautext: Der Alte vom Weinberge Immer saß er auf dem Sofa So buddhagleich – und fuhr noch Mofa, Schaute die Welt von oben an, Denn er war ja ein kluger Mann. Da man sein Wissen nicht abrief, Er morgens gern Einkaufen lief, Lebt' einsam er aus sein Genie Und hatt' damit gar keine Müh'... ... |
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| 1233 | Rückschau | 24.11.18 | ||
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Vorschautext: Rückschau Im Gleichklang mit Seele und Welt Verwandelt sich mancher Zorn Ins Rinnsal gelinder Gewässer Und treibt mich nicht mehr bergan. Ja, die Natur bleibt mir mächtig, Auch Tages- und Jahreszeiten. Zu lange war ich doch eingebunden In Tagesgeschäfte, erfüllende Arbeit. ... |
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| 1232 | Der Abend geht | 24.11.18 | ||
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Vorschautext: Der Abend geht Der Abend geht mir sanft zur Ruh' – Wie viele darf ich noch erleben, Wie lange darf ich schmerzfrei sein? Das Alter folgt mir auf dem Schuh, Es gibt mitunter größere Beben, Einschläge kommen kürzer 'rein. So sehe ich den Lebensabend Mir schon ein wenig nahe gehen, Wenn ich dann auf das Ende sehe. ... |
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| 1231 | Verantwortung? | 23.11.18 | ||
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Vorschautext: Verantwortung? Da hört man wieder einmal, dass die Wetterforscher in Genf lautstark Alarm schlagen: Die Temperaturbegrenzung von 2 Grad Celsius wird nicht erreicht!!! Und wie ist das bei uns? Sehen wir das noch? ... |
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| 1230 | Rauchleben | 23.11.18 | ||
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Vorschautext: Rauchleben Schon am frühen Nachmittag schließen sich alle Fenster vor dem abendlichen Rauch, damit die Atmung nicht der Erstickung anheim fällt. ©Hans Hartmut Karg ... |
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| 1229 | Es ist alles eitel | 22.11.18 | ||
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Vorschautext: Es ist alles eitel Wären wir nicht so sehr auf uns selber fixiert, befasst mit unseren Eitelkeiten, müssten wir nicht immerzu Menschen in Ungnade fallen lassen. Dann gäbe es endlich: Gründe fürs Plaudern, Wege zur Duldung, ... |
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| 1228 | Fremdlingswelt | 21.11.18 | ||
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Vorschautext: Fremdlingswelt Den Nötigungshitzen entfliehen, Flüchtlingsweit entfernt Von Ruinen und Tücken, Nur in Lebensgebräuchen Vor aller Trotzigkeit Sinnfindend noch heimisch, Denn immer wird es so sein: Der Fremdling kommt - Und bleibt. ... |
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| 1227 | Buß- und Bettag | 21.11.18 | ||
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Vorschautext: Was kann ich tun? Natürlich auch beten. Ich muss um Versöhnung bemüht sein, Frieden vorleben, Frieden stiften, Zum Frieden bereit sein. Auch so geht Buße. ©Hans Hartmut Karg 2018 * |
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