Titel | ||||
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48 | Spargel, Liebeserklärung an ein Gemüse | |||
Vorschautext: Den Karneval liebt man in Köln am Rhein Frankfurter lieben den Apfelwein. In Oldenburg isst man Braunkohl und Pinkel. Ökofreaks backen ihr Brot aus Dinkel. Ich aber, ich liebe diese langen zarten weißen Gemüsestangen. Wenn im Frühjahr die Knospen sprießen, sieht man sie aus dem Boden schießen. Dann kommen bei uns in großen Scharen Erntehelfer an gefahren. Schon am Morgen in aller Herrgotts Früh, sieht man mit Körben und Messern sie ... |
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47 | Erinnerungen | |||
Vorschautext: Erinnerungen Wenn Erinnerungen Romane schreiben Autoren gerne die Helden bleiben in all den wunderbaren Gedanken um welche sich ihre Worte ranken. Erinnerung hat sich nie verirrt auf Wegen welche das Leben führt. Gegangene Wege liegen hell im Licht. Die dunklen Wege erkennt sie nicht. Erkennt nicht die düsteren, fragenden Stunden, ... |
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46 | An meinen Urenkel | |||
Vorschautext: Da liegst du nun, schaust in die welt und jeden tag in deinem kleinen leben nimmst du ein stückchen mehr um dich herum von allem wahr erst fühlst du dich geborgen in der warmen dunklen wärme deiner mutter geräusche treffen nur gedämpft dein kleines ohr. dann plötzlich weicht das dämmerlicht. ein ruck geht durch dein neues leben. das pochen deiner mutter herz ... |
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45 | Der Spatz vom Supermarkt | |||
Vorschautext: Einst war am Pferdestall sein Platz. Denn dort fand jeder kleine Spatz in Pferdeäpfeln Körner satt, wenn´s Pferd gute Verdauung hat. Nur leider machen Spatzen heute auf diese Weise keine Beute. Der Mensch stieg auf das Auto um! Aber, der Spatz ist auch nicht dumm. Denn er hat heuer längst entdeckt, wie lecker Vogelspeise schmeckt, ... |
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44 | Facetten der Liebe | |||
Vorschautext: Sie führte einst der Eltern Hand, die mich begleitetet durch´s Kinderland. Später dann traf mich dein erster Blick, Sie ließ mich erschauern vor seligem Glück. Bis zum Halse schlug mir das Herz in der Brust. Sie füllte zum Rand den Brunnen der Lust. Sie trug uns, wenn in seligen Stunden wir zwei uns zueinander gefunden. Sie war es, die uns noch enger verband als aus uns neues, junges Leben entstand. Und als dich ereilte ein früher Tod, ... |
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43 | Abend | |||
Vorschautext: Rings um das Haus breitet Stille sich aus. Goldener Abendschein schaut zum Fenster herein. Kein Windhauch mehr weht. Dämmernd der Tag vergeht. Aus der Erde steigt Dunkelheit, vollendet des Tages Zeit. Herz ruht sich endlich aus. Still wird’s im Haus. Alke Bolte 2010 |
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42 | Abendgedanken | |||
Vorschautext: Mehr und mehr zieht Abendkühle aus der Erdentiefe her. Mehr und mehr dämmt die Gefühle Erdentiefe, dumpf und schwer. Mehr und mehr schließen sich Kreise umfrieden der Gedanken Heer. ... |
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41 | Migrantensommer | |||
Vorschautext: Ein Sommerabend senkt sich über den kleinen Ort. Kein Windhauch treibt die Hitze des Tages fort, wo in engen verwinkelten Plätzen und Gassen Haus an Haus sich drängt zwischen Asphaltstraßen. Noch am Abend dringt aus der Steine Meer die Sonnenhitze des Tages her. An einem der Häuser, gleich neben dem Tor sitzt eine alte Frau davor. Ein Kopftuch bedeckt ihr ergrautes Haar. Um sie herum tobt eine Kinderschar. Schwarze Augen schauen her zu mir ... |
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40 | Ich bin die Oma | |||
Vorschautext: Ich bin die Oma die nie einen Joint geraucht. Die noch nie einen Fuffi für Koks gebraucht Die den Koks noch in eine Heizung schippte und nicht ihre Nase zum Koksen ein dippte. Bin die Oma, die zu „Stranger on the Shore“ mit der ersten Liebe getanzt, more and more! Die noch heute gerne von „Sumertime“ träumt. Früher nie einen Boogi Woogie versäumt. Die einst mit Bill Haley um die Uhr gerockt. Jünglinge mit ihrem Petticoat zum Tanze gelockt. ... |
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39 | Die Ölsardine | |||
Vorschautext: Die Geschichte von einer Sardine, welche die Welt des Heringsschwarms verändern wollte. In eines Herings Schwarmes Menge erschien einst eine Ölsardine. War not amused von dem Gedränge. So sprach sie dann, mit ernster Mine: „Ich weilte einst in fremden Ländern. Weiß darum was man besser macht. Ich möchte vieles hier verändern. Habt nur auf meine Weisung Acht.“ ... |
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38 | Ein wilder Geselle | |||
Vorschautext: Als ich heut Morgen spazieren ging hat der Herbstwind mich einfach gepackt mit seinem starken Arm umringt und mit mir getanzt im Takt. Aber nicht nur mit mir hat er sich vergnügt. Auch die Bäume hat er gedreht sich mit ihren Ästen im Tanze gewiegt die Blätter herab geweht. Sie flatterten taumelnd vom Baum herab. Ihm hat`s keine Ruhe gelassen. ... |
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37 | Zukunft hinter dem Weltenbaum | |||
Vorschautext: So lange Zeit bin ich gegangen auf jenem Weg, den man Leben nennt. Begleitet von Hoffnung und Bangen vor dem Morgen, das niemand je kennt. Wollte immer ein Ziel erlangen sogar die Sterne am Firmament. Oft musst ich von Neuem anfangen Wer zu viel will, sich zu oft verrennt. Nun ist der Weg der noch vor mir liegt eng bemessen, an Zeit und an Raum. ... |
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36 | Dichter und Denker | |||
Vorschautext: Wehe wenn sie losgelassen und in schöne Worte fassen was in ihrem Kämmerlein ihnen fällt zum Thema ein! Wenn geöffnet erst die Schranke, folgt Gedanke auf Gedanke. Gibt man erst das Thema vor, schon erschallt der Dichter Chor! Fleißig sie die Reime knütteln und sie aus den Ärmeln schütteln! ... |
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35 | Moor im November | |||
Vorschautext: Tote Birkenstämme wachsen aus leblosem Wasser wie bleichende Knochen. Verlorenen Seelen gleich steigen Nebel aus dunkler Erde auf. Verschlingen die Sonne. Bleich entfärbte Gräser trauern. Tränken mit tropfenden Tränen den Grund. Zeit hält inne, erstarrt. Leblose Stille erfüllt weiten Raum. ... |
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34 | Alltagsklage eines Vampirs | |||
Vorschautext: Alle Tage ruh ich aus von der Nächte grauser Plage liege friedlich in dem Sarge unten in dem alten Haus Doch am Abend muss ich raus. Allnacht packt mich meine Lust pocht das Herz mir in der Brust breite meinen Umhang aus, Allnacht fliege ich hinaus such im Häusermeer der Städte ... |
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33 | Windsbraut Birke | |||
Vorschautext: Frühlingssonne lockt hervor deinen goldenen Kätzchenflor Frühlingswind streichelt dein grüngoldnes Haar. Vogelsang huldigt dem jungen Paar. Weiter schreitet die Jahreszeit. Birke schlüpft in ihr grünes Kleid das aus tausenden Herzen gefügt wenn Sommerwind sie zum Tanze wiegt. Sommer und Seligkeit vergehn. Wieder sieht man die Birke stehn ... |
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32 | Advent im Moor | |||
Vorschautext: Grau hängt der Nebel über dem Moor Aus schwarzen Wassern steigt Stille empor. Tote Birken hinauf zum Himmel ragen. Rings umher hör´ ich ihr stummes Klagen. Als am Horizont die Sonne versinkt, ein goldenes Licht herüber blinkt. Wo Himmel und Erde´ einst sich getrennt, dringt hoffend empor das Licht des Advent. Alke Bolte 2012 |
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31 | Blaue Unendlichkeit | |||
Vorschautext: Über mir wölbt sich das Himmels Blau. Unter mir wogt der Fluten Grau. Winde treiben mein Boot voran. Flutwellen begleiten seine Bahn. Und in den Segeln das Lied erklingt dass der Wind in endlosen Weiten singt. Fest liegt das Ruder in meiner Hand. Habe den Blick in die Ferne gewandt, auf jenen Punkt am Ende der Welt, wo der Himmel sich dem Meer vermählt. Jenseits der blauen Unendlichkeit wartet mein Hafen, am Ende der Zeit. ... |
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30 | Die Flötenspielerin | |||
Vorschautext: Nicht als Vulkan und nicht im Rausch trifft mich Euterpens Flötenspiel. Und auch im Lärm des Alltags dringt es nicht zu meinem innern Ohr. Wenn Stille mich umgibt, und Einsamkeit, dann höre ich, ganz tief in mir, den süßen Klang der Flöte ... |
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29 | Herbst | |||
Vorschautext: Vergangen ist des Himmels Blau. Verhangen die Welt mit Nebelgrau. Kühle steigt auf rings um mich her Fühle sie dumpf und erdenschwer. Sonne brachte uns einst zurück Wonne ... |
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