Profil von Alke Jeskulke

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Registriert seit dem: 08.07.2013

Pinnwand


Junge Menschen müssen raus,
ob Mädchen oder Buben.
Wir Alten schaun zum Fenster raus
aus unsern Altersstuben.
Dort hüten wir so manchen Schatz
aus unsres Lebens Zeiten.
Längst ist für uns vorbei die Hatz
der Märkte Eitelkeiten.
Das Tanzen ist der Jugend Sach´
sie macht dort die Erfahrung
welche im Leben nach und nach
im Alter dient zur Nahrung.-
Alke Bolte 2012

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Anzahl Gedichte: 88
Anzahl Kommentare: 83
Gedichte gelesen: 161.832 mal
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Titel
28 Das alte Hauptbuch 21.08.13
Vorschautext:
Gestern war´s zu später Stunde
ich drehte noch eine Abendrunde,
da leuchtete aus des Tischlers Haus
trautes Licht auf unsere Straße hinaus.

Wir waren nachbarschaftlich vereint
schon viele Jahre. Er war mir Freund.
Beruf und Werkstatt, das war sein Leben.
Morgen wird er alles dem Sohn übergeben.

Leise trat ich ins Kontor zu ihm ein.
Ich sah ihn sitzen im Lichter Schein,
...
27 Erntelied 19.08.13
Vorschautext:
Wir bringen heute die Krone dar,
wollen feiern, wie so manches Jahr
mit kühlem Trunk und frohem Tanz
unter dem goldenen Garbenkranz.
Wir geben der Krone gerne Geleit.

Wenn wir im Wandel der neuen Zeit
auch nicht mehr Schnitterinnen sind.
Wenn Knecht und Magd, die Frau und das Kind
nicht mehr Garben binden mit flinker Hand,
auf den Feldern schon lang keine Hocke mehr stand:

...
26 Die Amsel 19.08.13
Vorschautext:
Wie oft sah den Lenz ich kommen?
Wie oft hab ich vernommen
der Amsel Frühlingsgesang.

Doch hörte ich niemals wieder
der Amsel Abendlieder
so klar und wunderbar

wie damals, als wir uns gefunden
in lauen Frühlingsstunden.
Wir waren einander so nah.

...
25 Sternenstaub 16.08.13
Vorschautext:
Bin Sternenstaub.
Bleibe verbunden
unsrem Planeten.
Will mit ihm durch runden
Raum und Zeit -
Ewigkeit.

Bin Sternenstaub,
der Erde verwoben,
und doch Teil der Gestirne.
Mit ihnen durchmesse ich droben
Raum und Zeit -
...
24 Mein Garten Eden 14.08.13
Vorschautext:
Ein jeder der an Garten denkt
der denkt sofort an Blüten.
An sein geliebtes Rosenbeet
in dem die Läuse wüten.

Er denkt an süßen Obstgenuss
an Erdbeermarmelade.
Und was er heuer spritzen muss.
Es wär doch jammerschade,

wenn all das ungewollte Kraut
den Rasen würd versauen.
...
23 Der Förmchenkrieg 13.08.13
Vorschautext:
„Gib her, das Förmchen
gehört mir“
„Nein, meins, nimm Du
dies hier.“
„Ich werfe Dich mit Sand.“
„Und ich kann pinkeln,
im Stand!“
So tobt seit uralten Zeiten
der Förmchenkrieg.
Noch niemals hat erfochten
dort jemand den Sieg.
Förmchen, sie bleiben
...
22 Abendlied 13.08.13
Vorschautext:
Vom letzten Abendschein
vergoldet liegt das Feld.
„Fuhrmann, stell die Pferde ein,
hast dich genug gequält.
Lang war der Tag,
die Ernte ist nun eingebracht,
zu Ende gehen Müh und Plag.“

Es naht die Nacht.

Über dem Fluss grauer Nebel zieht.
Dunkelheit macht sich breit.
...
21 Migrantensommer 11.08.13
Vorschautext:
Ein Sommerabend senkt sich über den kleinen Ort.
Kein Windhauch treibt die Hitze des Tages fort,
wo in engen verwinkelten Plätzen und Gassen
Haus an Haus sich drängt zwischen Asphaltstraßen.
Noch am Abend dringt aus der Steine Meer
die Sonnenhitze des Tages her.
An einem der Häuser, gleich neben dem Tor
sitzt eine alte Frau davor.
Ein Kopftuch bedeckt ihr ergrautes Haar.

Um sie herum tobt eine Kinderschar.
Schwarze Augen schauen her zu mir
...
20 Kirschendiebe 07.08.13
Vorschautext:
Ein Sommertag wie aus dem Bilderbuch
lockt mich auf meine Sonnenliege
um mich herum versenden Blumen ihren Wohlgeruch
ich träume, dass ich mit den weißen Wolke fliege.

Es ist so friedlich unter azurblauem Himmel.
Mein Blick geht über Nachbars Gartenzaun
um in dem grünen Blattgewimmel
die ersten reifen Kirschen zu erschaun.

Jedoch, von jeher ist es so bestellt,
wo es zu ernten gibt ist gut stiebitzen.
...
19 Das Meer 03.08.13
Vorschautext:
Wild, wie am ersten Schöpfungstag
unwandelbar,
liegst du vor mir.

Du Wandelbares,
das an keinem Tag
sich selber gleicht.
Das sich unendlich
dehnt nach allen Seiten,
mal liegst Du
scheinbar ruhend da
an freundlichen Gestaden.
...
18 Kraniche 01.08.13
Vorschautext:
Sie fliegen wie seit uralten Zeiten
gleich gefiederten Pfeilen dahin
die vor dem herbstblauen Himmel gleiten
wenn mit heiserem Ruf sie südwärts ziehn

Vom hohen Norden reisen sie her
Über Land und Flüsse und über das Meer
auf der Flucht vor der langen arktischen Nacht
geführt von geheimnisvoller Macht.

Vorboten des Winters, wir laden Euch ein
für kurze Zeit unsere Gäste zu sein.
...
17 Advent im Moor 01.08.13
Vorschautext:
Grau hängt der Nebel über dem Moor
Aus schwarzen Wassern steigt Stille empor.
Tote Birken hinauf zum Himmel ragen.
Rings umher hör´ ich ihr stummes Klagen.

Als am Horizont die Sonne versinkt,
ein goldenes Licht herüber blinkt.
Wo Himmel und Erde´ einst sich getrennt,
dringt hoffend empor das Licht des Advent.

Alke Bolte 2012
16 Moor im November 01.08.13
Vorschautext:
Tote Birkenstämme
wachsen aus leblosem Wasser
wie bleichende Knochen.
Verlorenen Seelen gleich
steigen Nebel
aus dunkler Erde auf.
Verschlingen die Sonne.
Bleich entfärbte Gräser
trauern. Tränken mit
tropfenden Tränen den Grund.
Zeit hält inne, erstarrt.
Leblose Stille erfüllt weiten Raum.
...
15 Sonnenaufgang im Moor 01.08.13
Vorschautext:
Tote Birken im dunklen Wasser stehn
zwischen bleichen Stämmen
Nebelschwaden gehn

Sonne steigt auf vom Himmelssaum;
sendet Strahlen in den weiten Raum
zwischen Himmel und Erde. -
Vertreibt mit ihrer leuchtenden Kraft
die stetig neues Leben schafft,
das Dunkel und den Nebel der Nacht.

Und wie am dritten Schöpfungstage
...
14 Das flache Land 01.08.13
Vorschautext:
Wir kennen Berge nicht die unsern Blick nach oben leiten
Kein schützend Tal behütet unser Haus.
Wenn wüst der Sturm durch die endlosen Weiten
über die Ebene unserer Heimat braust.

Wenn die Sonne morgens beim Lerchenstieg
die nächtlichen Nebel aus den Feldern verjagd
behindert kein Gipfel ihren lodernden Sieg
über das Dunkel der letzen Nacht.

Unsere Gebirge als Wolken am Himmel ziehn.
Sie spielen mit Licht und malen Schatten.
...
13 Wegwarte 29.07.13
Vorschautext:
Mittagshitze brütet über dem Land
Heiß flimmert Luft auf dem Asphaltband
das, eintönig grau, vor meinem Auto flieht.
Neben der Straße sich staubiger Grasrand hinzieht.


Und plötzlich aus dem trostlosen Grau
dürstender Pflanzen leuchtet es blau,
als ob sich der Himmel zur Erde verirrt.
Ein Falter das leuchtende Blau um schwirrt.

Wenn am Mittag heiß flimmernde Luft füllt die Ferne
...
12 Herbstzeitlose 29.07.13
Vorschautext:
S´war Herbst als ich das erste Mal geblüht
Nahen Winter habe ich nicht gefühlt.
Lud mit meinem Nektar mir Gäste ein,
dachte, es sollte für immer sein.

Doch dann, in einer einzigen Nacht
hat mich getötet des Winters Macht.
Kalt wurde die Erde rings um mich her.
Meine fliegenden Gäste kamen nicht mehr.

Zieht einmal ein neuer Frühling ein
werde ich nicht mehr bei euch sein.
...
11 Hoffnung 29.07.13
Vorschautext:
Ich hörte Stürme toben,
über kahlem leerem Feld,
sah Schleier, aus Nebel gewoben,
verdunkeln das Licht der Welt.

Spürte Frost im Land regieren
des Sommers Blütenpracht.
Sie töten und erfrieren
in einer einzigen Nacht.

Mein Land lag tief verborgen
unter kühlem Leichentuch
...
10 Nur mit dem Herzen.... 20.07.13
Vorschautext:
Nur mit dem Herzen
sieht man gut!

Du glaubst,
du siehst, was mich
im Innersten bewegt?
Erkennst, wenn Dunkles
sich auf meine Seele legt?

Du irrst, mein Freund.
Dein Blick schaut nur
ein Oberflächenbild
...
9 Dichter und Denker 14.07.13
Vorschautext:
Wehe wenn sie losgelassen
und in schöne Worte fassen
was in ihrem Kämmerlein
ihnen fällt zum Thema ein!

Wenn geöffnet erst die Schranke,
folgt Gedanke auf Gedanke.
Gibt man erst das Thema vor,
schon erschallt der Dichter Chor!

Fleißig sie die Reime knütteln
und sie aus den Ärmeln schütteln!
...
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