Titel | ||||
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28 | Karneval (Vallinelle) | |||
Vorschautext: Die Narren sind wieder frei. Treiben mit uns ihr munteres Spiel versteckter Wahrheit Tandaradei. Eilen von allen Seiten herbei. Kommen tanzend, ohne ein Ziel. Die Narren sind wieder frei. Sie spotten wie eh der Tyrannei zeigen mit Gesten und Worten schrill versteckter Wahrheit Tandaradei. ... |
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27 | Herbstzeitlose | |||
Vorschautext: S´war Herbst als ich das erste Mal geblüht Nahen Winter habe ich nicht gefühlt. Lud mit meinem Nektar mir Gäste ein, dachte, es sollte für immer sein. Doch dann, in einer einzigen Nacht hat mich getötet des Winters Macht. Kalt wurde die Erde rings um mich her. Meine fliegenden Gäste kamen nicht mehr. Zieht einmal ein neuer Frühling ein werde ich nicht mehr bei euch sein. ... |
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26 | Wegwarte | |||
Vorschautext: Mittagshitze brütet über dem Land Heiß flimmert Luft auf dem Asphaltband das, eintönig grau, vor meinem Auto flieht. Neben der Straße sich staubiger Grasrand hinzieht. Und plötzlich aus dem trostlosen Grau dürstender Pflanzen leuchtet es blau, als ob sich der Himmel zur Erde verirrt. Ein Falter das leuchtende Blau um schwirrt. Wenn am Mittag heiß flimmernde Luft füllt die Ferne ... |
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25 | Das flache Land | |||
Vorschautext: Wir kennen Berge nicht die unsern Blick nach oben leiten Kein schützend Tal behütet unser Haus. Wenn wüst der Sturm durch die endlosen Weiten über die Ebene unserer Heimat braust. Wenn die Sonne morgens beim Lerchenstieg die nächtlichen Nebel aus den Feldern verjagd behindert kein Gipfel ihren lodernden Sieg über das Dunkel der letzen Nacht. Unsere Gebirge als Wolken am Himmel ziehn. Sie spielen mit Licht und malen Schatten. ... |
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24 | Sonnenaufgang im Moor | |||
Vorschautext: Tote Birken im dunklen Wasser stehn zwischen bleichen Stämmen Nebelschwaden gehn Sonne steigt auf vom Himmelssaum; sendet Strahlen in den weiten Raum zwischen Himmel und Erde. - Vertreibt mit ihrer leuchtenden Kraft die stetig neues Leben schafft, das Dunkel und den Nebel der Nacht. Und wie am dritten Schöpfungstage ... |
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23 | Kraniche | |||
Vorschautext: Sie fliegen wie seit uralten Zeiten gleich gefiederten Pfeilen dahin die vor dem herbstblauen Himmel gleiten wenn mit heiserem Ruf sie südwärts ziehn Vom hohen Norden reisen sie her Über Land und Flüsse und über das Meer auf der Flucht vor der langen arktischen Nacht geführt von geheimnisvoller Macht. Vorboten des Winters, wir laden Euch ein für kurze Zeit unsere Gäste zu sein. ... |
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22 | Das Meer | |||
Vorschautext: Wild, wie am ersten Schöpfungstag unwandelbar, liegst du vor mir. Du Wandelbares, das an keinem Tag sich selber gleicht. Das sich unendlich dehnt nach allen Seiten, mal liegst Du scheinbar ruhend da an freundlichen Gestaden. ... |
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21 | Kirschendiebe | |||
Vorschautext: Ein Sommertag wie aus dem Bilderbuch lockt mich auf meine Sonnenliege um mich herum versenden Blumen ihren Wohlgeruch ich träume, dass ich mit den weißen Wolke fliege. Es ist so friedlich unter azurblauem Himmel. Mein Blick geht über Nachbars Gartenzaun um in dem grünen Blattgewimmel die ersten reifen Kirschen zu erschaun. Jedoch, von jeher ist es so bestellt, wo es zu ernten gibt ist gut stiebitzen. ... |
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20 | Abendlied | |||
Vorschautext: Vom letzten Abendschein vergoldet liegt das Feld. „Fuhrmann, stell die Pferde ein, hast dich genug gequält. Lang war der Tag, die Ernte ist nun eingebracht, zu Ende gehen Müh und Plag.“ Es naht die Nacht. Über dem Fluss grauer Nebel zieht. Dunkelheit macht sich breit. ... |
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19 | Mein Garten Eden | |||
Vorschautext: Ein jeder der an Garten denkt der denkt sofort an Blüten. An sein geliebtes Rosenbeet in dem die Läuse wüten. Er denkt an süßen Obstgenuss an Erdbeermarmelade. Und was er heuer spritzen muss. Es wär doch jammerschade, wenn all das ungewollte Kraut den Rasen würd versauen. ... |
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18 | Sternenstaub | |||
Vorschautext: Bin Sternenstaub. Bleibe verbunden unsrem Planeten. Will mit ihm durch runden Raum und Zeit - Ewigkeit. Bin Sternenstaub, der Erde verwoben, und doch Teil der Gestirne. Mit ihnen durchmesse ich droben Raum und Zeit - ... |
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17 | Die Amsel | |||
Vorschautext: Wie oft sah den Lenz ich kommen? Wie oft hab ich vernommen der Amsel Frühlingsgesang. Doch hörte ich niemals wieder der Amsel Abendlieder so klar und wunderbar wie damals, als wir uns gefunden in lauen Frühlingsstunden. Wir waren einander so nah. ... |
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16 | Erntelied | |||
Vorschautext: Wir bringen heute die Krone dar, wollen feiern, wie so manches Jahr mit kühlem Trunk und frohem Tanz unter dem goldenen Garbenkranz. Wir geben der Krone gerne Geleit. Wenn wir im Wandel der neuen Zeit auch nicht mehr Schnitterinnen sind. Wenn Knecht und Magd, die Frau und das Kind nicht mehr Garben binden mit flinker Hand, auf den Feldern schon lang keine Hocke mehr stand: ... |
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15 | Das alte Hauptbuch | |||
Vorschautext: Gestern war´s zu später Stunde ich drehte noch eine Abendrunde, da leuchtete aus des Tischlers Haus trautes Licht auf unsere Straße hinaus. Wir waren nachbarschaftlich vereint schon viele Jahre. Er war mir Freund. Beruf und Werkstatt, das war sein Leben. Morgen wird er alles dem Sohn übergeben. Leise trat ich ins Kontor zu ihm ein. Ich sah ihn sitzen im Lichter Schein, ... |
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14 | Frieden | |||
Vorschautext: In Memoriam Mahatma Gandhi Es führt uns kein Weg es gibt keinen Steg der unsere Schritte lenkt, zum Ziel, das uns Frieden schenkt. Nur wenn Frieden selber der Weg und Frieden selber der Steg ist, der unsere Schritte lenkt, wird uns der Frieden geschenkt. ... |
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13 | Glaube | |||
Vorschautext: Als mein Weg durch bunte Wiesen und sanfte Hügel meiner Kindheit mich geführt, hab ich hinter all dem Blühen rings um mich her die Kraft gespürt. Als mein Weg von meiner Kindheit ... |
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12 | Die Brombeere | |||
Vorschautext: Wenn der Sommer sich zu Ende neigt. Und die Felder das goldene Kleid der vielen Kornfelder tragen dann reife ich an sonnigen Tagen am Rande der Felder und der grünen Wälder. Dort findet ihr mich. Denn dann trage ich meiner Reife dunkles Kleid Es ist meine Zeit! Doch Vorsicht, wollt ihr mich fassen müsst ihr sehr auf passen ... |
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11 | Herbstabend | |||
Vorschautext: Eingehüllt von ihrer Wolkendecke Verschlief die Sonne den Tag im Verstecke. Gegen Abend ist sie kurz auf gewacht. Hat ihre Wolkendecke ganz sacht gelupft, und sich getraut schräg von unten auf die Erde geschaut. Dabei hat sie mit ihrem feurigen Strahl in pures Gold getaucht Berg und Tal. Das Wasser im See blitzt wie Silbergeschmeide. Geschmückt mit Blättern der Trauerweide. Und der Ahorn, der vor dem Hause steht, heute Abend im schönsten Purpur Rot geht! ... |
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10 | Der innerste Raum | |||
Vorschautext: Wenn du mich suchst, dann komm zu mir in das Haus gleich hinter dem Moor. Gern öffne ich Dir das Tor. Schau, die Blumen im Garten blühen im Sonnenlicht. Sieh doch einfach mal bei mir rein wirst mir immer willkommen sein In meiner Küche, steht frischer Tee ... |
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9 | Wasser des Lebens | |||
Vorschautext: So lange Wasser, das der Lebensquell so rein und klar hervorgebracht, sich seinen Weg durch harten Fels erkämpfen muss, erscheint es klar. Schau tief hinein. Und du erkennst den harten Fels der einst des Flusses Lauf gehemmt, zermahlen von des Wasser Kraft als reinigenden Kies ... |
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