Gedichte über die Welt - Seite 12

Zum Welttag der Poesie am 21. März 2020

Ich komme gern zu dir nach Hause.
Da ist mein Heim, mein Belvedere.
Hier sinne ich, mach eine Pause
und schreib Gedichte, dir zur Ehre.

Du bist das Reich der Harmonie,
der Sinnlichkeit und Herzensgüte!
Hier reift mein Vers mit Fantasie
und zeigt sich dann in seiner Blüte.

Du öffnest unsrer Welt die Tür
zu Liebe, Glück und Menschlichkeit!
Du bist für mich das Elixier!
Ich liebe dich für alle Zeit!

Oh...
Die Hochzeitskrone verschwindet!
Streut sich! Streut sich!
Wie ein Rosenzweig!

Ich bin ein kleiner Virus,
regier die ganz Welt.
Ich komme jedes Jahr zu euch,
egal ob es euch gefällt.
Ich ändere meinen Namen,
greif immer wieder an,
bin klein doch viel zu clever
das man mich fangen kann.
Ich zeig mich immer anders
nehme immer von euch mit,
werde nie so ganz verschwinden
bei meinem Weltenritt.
Mach ab und zu ne Pause,
doch gehe ich nie so ganz
lade euch dann gerne nochmals ein
zu einem Virustanz.

©Ingrid Heuwers

Der Schmerz ist kein gefallener Stern
weder eine verdunkelte Sonne
noch ein bleicher Mond

Der Schmerz lebt aus der Kraft
weichender Harmonie
nährt die Angst vor Verlust und Verlassensein

Der Beginn von Weisheit
ist die Wirklichkeit zu akzeptieren
die Harmonie im Schmerz erkennen
mit ihr, mit sich und der Welt vereint leben

Die Welt braucht grenzenloses Mitgefühl
Der Himmel deckt alles mit seiner Stille zu


© Marcel Strömer
[Magdeburg, den 28.05.2020]