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Gedichte zu Weihnachten - Seite 221


Ein Weihnachtsmärchen

So viele Jahre ist's schon her,
dass ich glaubte an den Weihnachtsmann.
Ich wurd' erwachsen irgendwann,
sah des Heil'gen Abends Wunder bald nicht mehr.

Nun jagte ich tagein, tagaus durchs Leben,
meinte bald, allein nur die Vernunft, sie sei gescheit,
drum schob ich forsch in meinem Geist das Christkind auch beiseit.
Einer Jungfrau Kind, das konnt's doch gar nicht geben!

Doch eine tiefe Sehnsucht blieb und machte sich im Herzen breit,
kein voller Gabentisch konnt' sie mir seither stillen.
Erinnerungen, wie aus einem früh'rem Leben, quillen
nebelhaft hervor auf meiner Suche nach dem Segen früher Kinderzeit,
der mich ganz unerwartet heut empfing,
als ich zur Tür hinaus in den Garten ging.

So herrlich still und wie verzaubert lag vor mir das weiße Land ...
Ich atmete ganz tief den frostig jungen Morgen,
verschwunden waren Einkaufsstress und all die kleinen Sorgen.
Selbst der Himmel schien zu strahlen, so engelsgleich war sein Gewand.

Ein Kätzchen kam, als es mich sah, vertrauensvoll mir leis entgegen.
Wo kam es her? Was tat's mit mir, die schlichte, kleine Wesen in den eis'gen Wehen?
Plötzlich wieder konnte ich die Welt mit Kinderaugen sehen
und spüren, wie der Herrgott sich begann, in meinem Herz zu regen.

Ich weiß nicht mehr, wie lang ich schaute,
hab vergessen Pflicht und Uhr,
fühlt' in meinem Herze Liebe nur,
während ich versonnen in den Augenblick das weiche Fellchen kraulte

So wurd es wahr am Weihnachtstag, das schönste Wintermärchen!
Selig schnurrte 's Kätzchen auf dem Arm,
ich trug's nach Haus in Stübchen, hell erleuchtet, kuschelig warm.
Ein milder Sternenglanz lag über Tann und Lärchen.
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Die Nacht der Bescherung

Leise fielen die weißen Flocken.
Niemand ließ sich im Freien blicken.
Eisig wehte der kalte Wind.
Jeder eilte nach Haus geschwind.


Keiner mochte im Walde sein.
Nicht einmal der Keiler, das wilde Schwein.
Laut brach das Knirschen die Stille.
Durch den Tann schritt er mit Nickelbrille.


Trug einen Mantel lang und rot.
Weiß war sein Bart potzapperlot.
Dazu ein schwerer Sack oben auf.
Ein Häufchen weißer Schnee lag drauf.


Wer war auf dem Weg ins Dorf?
Wo sie heizten mit trockenem Torf?
Es war der Mann, der Geschenke brachte,
ehe sich die Familie verkrachte.


Wo blieb Peters Eisenbahn?
In der Küche tropfte der Hahn.
Mutter warf den Kittel hin.
Endlich war die Ente drin.


Doch der Anblick des hellen Baums,
in der guten Stube im Haus,
besänftigte die gestressten Seelen,
weil Pärchen sangen, aus vollen Kehlen.


Die im Fernsehprogramm auftraten,
während sich die lieben Verwandten,
frierend ihre Hände rieben,
denn ihre Karre blieb heut liegen.


Kein Pannenservice war zu finden,
um über das Problem zu befinden.
Zudem ein Funkloch alle schockten,
die eiskalt in dem Graben hockten.


Weil das der einzige geschützte Ort,
der Wind fegte alle Hoffnungen fort.
Endlich auf die andren treffen,
mit den vielen Nichten und Neffen.


Da kam eine fahrende Ente,
mit ´ner Dame kurz vor der Rente.
Alle zwängten sich hinein,
aus dem Fenster hing ein Bein.


So kamen sie zum Abendbrot,
ihre Wangen glühten rot.
Die Familie war sich klar,
das dieses Fest, voller Abenteuer war.

® Manfred Basedow, 27.10.2018, Rostock
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Mayday Mayday Mayday

Mayday Mayday Mayday

Unser Harry, flog mit seinem Postflugzeug genau um diese Zeit.
Es waren noch 45 Tage, dann war es so weit.
Er musste noch mal nach Dakota Springs.
Ein kleines Nest, was jenseits der Route lag noch heute unbedingt.
Denn zu dieser Zeit, lag in den Rocky Mountains schon viel Schnee.
Die Sicht war nicht gut, aber irgend wie musste es gehen.

Dann ging es los, und der Flug begann.
Er war circa 40 Meilen Westwärts, als das Chaos begann.
Jetzt setzte Schneetreiben ein, und er dachte daran.
Schnell noch die Post und Pakete abladen.
Denn Weihnachten begann.
Da plötzlich, eine Bö ihn Linksrum riss, er krachte gegen einen Felsen.
Und die Finsternis ihn in die Tiefe riss.
Ein Mayday setzte er gerade noch ab, dann wurde es dunkel und der Schnee begrub
ihn wie ein Grab nun so ist.

Und bei Harry zuhause, wo Linda und klein Jessika war.
Wurde es ganz stille, als sie die furchtbare Nachricht bekam.
Denn die Suche konnte erst am nächsten Tag beginnen.
Der Schneesturm verwischte alle Spuren, um ihn zu finden.
So suchten sie tagelang, es fehlte jede Spur.
Kein Mensch kann alleine dort oben überleben, das wussten sie alle nur.
Wo der Grizzly und der Wolf sein Unwesen treibt, hat man verletzt keine Chance
weit und breit.

Und jetzt gehen wir in Gedanken, zum Ort des Geschehens zurück.
Er hatte überlebt, und dabei viel Glück.
Durch den Aufprall, flogen die Pakete Kreuz und quer.
Überall lagen Esswaren herum, das freute Harry doch sehr.
Bis auf ein paar Blessuren, und ein fast ausgerenktes Bein.
Konnte er hin und herkriechen, aber fror dabei ungemein.
Und als er unter den Sachen eine große Whisky Pulle fand.
Konnte er sich ablenken, denn er wusste in welcher gefährlichen Situation er
sich befand.

Das Funkgerät in Eimer, keine Hilfe weit und breit, sollte er jetzt sterben,
dazu war er noch nicht bereit.
Und genau zu Heiligabend, kam ein Mayday Mayday hier zurück.
Ein Indianer hatte unseren Freund gefunden.
Linda, und klein Jessika glaubten nun an den Santa Klaus, den er war nun wieder zurrück.
Und das Ende der Geschichte, wie ein jeder sehen kann.Man muss nur fest dran glauben, dann erfüllen sich eure Wünsche hier und dann.

Gruss Jacky

2012 Copyright by Jacky 2012
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