Gedichte über Verrücktheiten - Seite 12

Zeitgeist

Geister kennt man schon
unsichtbar und mal auch gemein
so treten sie in Dein Leben rein

Gehst Du nicht in seiner Linie
so tritt er Dich dort rein
mit Macht Gewalt und anderen

Bist Du dann auf seinem Kurs
so läßt er Dich los
Ruh hast Du fortan
dann lenke Deinen Weg
nie wieder ab das tut weh

Geh lieber ihm gleich aus dem Weg
beobachte ihn genau
dann kannst Du Deinen Weg beschreiten – frei
doch manchmal eingeengt – wie gemein

EnTR 27.11.20117

Wer ist Schuld

Katastrophen hin und her
es ist nicht schwer
zu wissen wer es war
der Schuld ist an dem Schaden

Natur nur selten schuldig ist
nur dann wenn man am
falschen Ort zur falschen Zeit
das nennt man dann Pech

Doch meist ist es der Mensch
der schuldig ist mit seinen Taten
hat nicht durchdacht und vorgesorgt
wenn die Naturmal wilde ist

Der falsche Bauplatz ausgewiesen
ein schlechter Deich wenn vorhanden !
Der Regen keinen Platz zum sickern hat
das Haus am Wald zu nah den Bäumen

Der Mensch will die Natur erdrücken
an jedem Ort dieser Welt immer mehr
draus folgt das Risiko wird mehr
nicht die Natur die böser wird

Wenn Wasser Bäume Berg ihren Platz
in dieser Welt behalten dürfen
so wird dann auch nur wenig Schaden geben
was der Mensch als solchen für SICH sieht

EnTR 27.04.2018

Von den Heulern in der Nordseebucht
bis zu Bayerns Felsengemsenzucht
sich heute alles keck im Freien aalt,
weil fleißig noch die Sonne strahlt.

Die Damen zeigen, wie ich seh,
dass sich bräunt ihr Dekolleté.
Das Dirndl aus den Wiesn-Tagen
kann man nun im Dienste tragen.

Die Männer lieben andere Posen
und zeigen Knie in kurzen Hosen.
Die Fußball –WM war viel zu kurz,
da hätte gereicht ein Lendenschurz.

Der Handel macht nun Überstunden,
da der Sommerschlussverkauf erfunden.
Was bisher in Mallorca Mode war,
trägt nun zuhause das Ehepaar.

12.10.2018 © W.R.Guthmann