Gedichte über Trauer - Seite 344

Finde mich immer an diesem Ort wieder,
wo Unglückseligkeit und großes Leid,
den armen, unschuldigen Wesen widerfuhr.
Ein Hauch von Melancholie und Trauer.

Zwischen den Ästen der Bäume,
ein Schluchzen zu mir herüberweht.
Der Schmerz der Kinder, noch immer spürbar,
grauenvolle Szenarien vor meinen Augen.

Sowohl seelisch als auch körperlich gebrochen,
passten sie nicht in die "neue" Welt.
Das schlimmste Ausmaß stand bevor,
als jeder einzelne von ihnen sein Leben verlor.

Fühle mich verbunden,
mit dem Ort, mit der Geschichte.
Lässt mein Herz binnen Sekunden bluten,
Tränen in meine Augen aufsteigen.

Ein Ort voller Traurigkeit und Schicksalsleid,
einen Blick geworfen auf die trostlosen Gebäude,
stumme Hilferufe wie ein Echo im Wind.
Möchte euch in unbändige Wärme hüllen.

Gegen das Vergessen, heute und für immer.
In Erinnerung an diese kleinen Engel,
es niemals mehr so weit kommen darf!
Es liegt in unserer Hand.

© Lily .N. Hope

Quelle: https://www.waldniel-hostert.de/ns-psychiatrie-in-waldniel-1937-1945/