Gedichte über Trauer - Seite 336

Böse Träume
mich durch die
Nacht gebracht,
greife nach…
ich weiß nicht was,
Tränen laufen
über mein Gesicht

Der Puls, er rast,
ertrinke, -in
meiner Tränen Flut,
Händen entgleitet
mein Leben aus Glas,
-zerbricht auf
verbranntem Gras

Höre meinen
Schrei nach Leben,
halte den Atem an,
sehe Leid,
Beklommenheit,
fürchte den Traum,
er Wahrheit wird

Weiße Taube
über mir fliegt,
greif‘ nach ihr
kann sie nicht halten,
explodiert, …tot.
Der Mond, er schweigt,
sich dunkel färbt

31.05.2025 © Soso

***

Sie kommen immer näher,
die Schreie,
das Wehklagen,
übertönen die Reden vieler,
ihre bedauernden Worte,
die doch nichts mehr zu sagen wissen
angesichts des Entsetzens.
Bis am Ende nur noch der Tod
wartend
gegenübersteht
und nichts mehr übrigbleibt.
Und Herzen weinen,
wie das meine,
um die Kinder ihrer Heimat.




10.06.2025 - Aktuelles