Gedichte Über Tränen (Seite 42)

Leben zerfetzt

Das Leben zerfetzt
Die Seele erschüttert
Das Herz zerrissen
Der Glaube verzagt

Komm, Gott, Allerbarmer
Komm, Geist voll Kraft
Komm, Christus, Segensspender
Komm in die Irre menschlichen Versagens

Komm zu uns

Nachlässig

Risse am Himmel
Die nicht geflickt werden
Es wird schon besser werden
Schieben wir ein paar Wolken davor

Risse im Leben
Die nicht geflickt werden
Es wird schon besser werden
Schieben wir ein paar Tränen davor

© René Oberholzer

Familienbande

Irgendwo im Nirgendwo werde ich euch finden,
irgendwo im Nirgendwo unter blühend‘ Linden!
Wenn irgendwann mein Erdengang wird enden,
wird helles Licht mich führen, blenden.

So lang im Tunnel-Dunkel ganz allein,
werd‘ im Licht ich wieder bei Euch sein.
Vereint mit euch, von Sehnsucht fast verzehrt,
nach euch mein Herze stets begehrt.

Verloren ohne euch verblieb ich hier,
nur Schmerz und Leere blieb in mir.
Was ohne euch soll hier mein Sein?
Was ohne euch soll ich hier allein?

Mit euch verließ mich Dasein nach und nach,
mit euch verlor ich Hoffnung und die Sprach‘.
Geborgen war ich in euren Armen, Herzen,
geblieben ist die Lieb‘ mit Schmerzen.

Mein Leben ist mit euch gegangen,
allein, in Einsamkeit bin ich gefangen.
Mit Sehnsucht wart‘ ich auf den Tag,
wo ich euch endlich wiedersehen mag.

Irgendwo im Nirgendwo unter blühend‘ Linden,
irgendwo im Nirgendwo werde ich euch wiederfinden!

25.09.2021 GiselaDanisman

Mit Herzblut

Sie sagte
Ich schenke dir mein Herz
Und ich sagte
Das ist lebensgefährlich

Sie sagte
Ich schenke dir Tränen
Und ich sagte
Ich habe genug davon

Sie sagte
Ich schenke dir Blumen
Und ich sagte
Mutter wird sich freuen

© René Oberholzer, 2021

Gedichte Über Tränen - Seite 42

Leben zerfetzt

Nachlässig

Tränen fallen

Familienbande

Mit Herzblut