Gedichte über Tiere - Seite 393

In verzauberten Winternächten,
wenn Fjorde still die Sterne spiegeln,
vergraben sich jahrhundertalte Gletscher
eisern ins eigene Fleisch, ins Felsbett.
Netze fahren aus an gefährlichen Orten,
wo Brutstätten mutieren für allerlei Fischarten,
die nachts in hundert Versionen Schwärme tanzen.
Robben stehlen Fische aus Fischernetzen,
Meeressäuger bäumen sich rücklings,
bestärken Gemeinschaftssinn und Treue.
Blitzende Köderbälle locken, wirbeln, formen,
eröffnet ist die Jagd, die so alt ist wie die Zeit selbst.
Unter der eisigen Oberfläche,
in kalter, klarer Tiefe,
wandern Seelen der Gewässer
im dynamischen Zusammenspiel von Strömung und Instinkt.
Ein wirklich ökologisches Wunderwerk,
wo jeder Fisch zum mystischen Ballett,
jede Robbe zum eifernden Akteur wird,
dem kostbaren Leben Ehre erweist.
Ein jeder noch so stille Herzton,
der sich nicht noch liebender in die Ewigkeit schlägt.


© Marcel Strömer
[Magdeburg, 18.11.2025]

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Bunte Blumen blühen jetzt im Garten,
schaut, so sieht der Frühling aus;
Schmetterlinge wollen nicht länger warten,
sie fliegen zeitig früh hinaus.

Vögel singen klangvoll ihre Lieder,
sitzen zufrieden jeden Tag auf Baum und Strauch;
genauso, wie mein Herz für Schmetterlinge,
schlägt das der kleinen Sänger auch.

Sie bewundern diesen frohen Reigen,
den die Schmetterlinge uns jetzt täglich zeigen.
Mich begeistern ihre Tänze auch,
ich hab die Schmetterlinge schon im Bauch.

Alle Tiere sind ganz aus dem Häuschen
wenn Schmetterlinge über bunten Blumen fliegen,
so wie der Maulwurf und sein Mäuschen,
die sich vor Glück staunend in den Ärmchen liegen.