Gedichte über Tiere - Seite 394

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Schmetterlinge erfreuen uns
im Wonnemonat Mai,
ein Hauch von Frühlingsduft trägt sie
am Fenster früh vorbei.

Blumen stehen auf dem Fensterbrett,
dort setzen sie sich drauf,
die ersten Sonnenstrahlen wecken mich
mit zarten Frühlingsgrüßen auf.

Gleich nach dem Frühstück zieht es mich hinaus,
will sie ganz nahe seh'n,
herzlich grüßen sie mit fröhlichen Tänzen,
begeistert bleib ich dort ein Weilchen steh'n.

Sanft breiten sie im Garten vor dem Haus
ihre wunderbaren Flügel aus;
dem bunten Reigen kann kaum jemand widersteh'n,
heute tanzen sie besonders schön !

Die Rehe springen im schnellen Lauf,
alle Tiere zur großen Versammlung auf.
Ein jedes Tier hat schon erdacht,
was es sich wohl zur Weihnacht´ macht.

Die Schnecken rufen leise dann:
Ein warmer Schal wär wunderbar!
Wir frieren schnell-das ist kein Spaß,
denn uns fehlt Fell an Haut und Haar.

Das Stachelschwein, oh graus oh graus,
es rupft sich am alten Stamm, die Stacheln raus.
Drum wünscht es sich, das Stacheltier
einen neuen Baumstamm als Quartier.

Die Vöglein zwitschern, froh und sacht:
Ein neues Nest für die Winternacht,
ein Häuschen, warm, weich und klein,
das wär zu Weihnacht wirklich fein.

Die Eichhörnchen rufen im Chor:
Wir wünschen uns ein Nüsschen vor!
Der Winter sehrt-wir brauchen sehr,
´nen Vorrat, denn der ist schon leer.

Die Häslein singen im Duett,
Mütze und Schal wären ganz nett.
Denn es ist schon ziemlich kalt,
hier im großen Winterwald.

Der UHU schaut mit seinen großen Augen:
Ich wünsche mir eine neue Brille,
denn ich kann nur noch schlecht schauen.

Das Rentier ruft in die Runde:
Ich brauch´ nen Weihnachtsmann-und zwar geschwind!
Nur so erfüllt er all die Wünsche dann,
damit auch jedes Tierchen froh sein kann.

© Claudia Behrndt
20.11.2018