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Gedichte über Tiere - Seite 259


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Katze Minchen und ein Eierdieb im Hühnerstall

Minchen lief eilig über den Hof,
denn im Hühnerstall war etwas los.
Lautes Gegacker drang da heraus,
schallte hinüber bis in das Haus.

Darüber wunderte Minchen sich,
so früh hörte man die sonst doch nicht.
Noch war es gar nicht so richtig hell,
neugierig lief Minchen deshalb schnell

hin zum Stall, um nachzusehen,
ob den Hühnern war etwas geschehen.
Minchen vor dem Stall Huhn Emma sah,
die offensichtlich sehr traurig war.

Sie hatte nämlich Eier gelegt
und jetzt bemerkt, dass eins davon fehlt.
Der Hahn hat ihr Vorwürfe gemacht,
sie hätte nicht richtig aufgepasst.

Sie aber erzählte Minchen dann,
dass das nur passiert sein kann,
als sie einmal aufgestanden
und zum Fressen war rausgegangen.

Der Dieb hatte sich bestimmt versteckt.
Und als sie grad war zum Fressen weg,
muss er dieses ausgenutzt haben
hat ein Ei schnell weggetragen.

Emma fragte, wer der Dieb kann sein.
Minchen fiel sofort der Fuchs da ein.
Doch den hätte Emma gesehen,
also ist er das nicht gewesen.

Die Eule, die zugehört hatte,
daraufhin den beiden sagte:
„Der Fuchs war im Wald auf Mäusejagd
und hat dort genug Beute gemacht.“

Doch wer war dann der Eierdieb,
hatte früh auf diese Appetit ?
Die Eule hatte einen Verdacht,
sich deshalb auf die Suche gemacht.

Den Stall sie sich ganz genau besah,
und tatsächlich in der Stallwand war
ein rundes Loch, aber ziemlich klein,
wo ein Fuchs passte wirklich nicht rein.

Plötzlich fiel der Eulalia ein,
wer das könnte gewesen sein.
„Es gibt ein recht kleines schlankes Tier,
das in der Nähe hat ein Revier,

das in Ställen auch mal zu Gast ist,
dort dann auch Geflügeleier frisst.
Dieses Tier den Namen Iltis trägt
und zu den marderartigen zählt.

Wenn ich sollte wirklich recht haben,
findet ihr irgendwo die Schalen.“
Emma sah im Stall sich gründlich um,
da lagen sie in der Ecke rum.

Jetzt war ihnen natürlich auch klar,
dass das der freche Eierdieb war.
Damit er nicht nochmal kommt durchs Loch,
haben sie dieses ganz schnell verstopft.

Minchen wollt nun wieder schlafen gehen,
als Eulalia rief:“ Bleib nochmal stehen.
Die Emma wird jetzt Ruhe haben,
aber dir will ich dies noch sagen:

„Den Iltis nicht nur als Wildtier gibt,
manchmal ist als Haustier er beliebt,
weil er auch gezüchtet werden kann,
wird dann aber Frettchen genannt.“
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Der Weisheit letzter Umkehrschluss, ich geb der Eule einen Kuss.

Es war einmal 'ne Eule,
die hatte eine Beule,
der Fuchs die Eule höflich fragt,
woher sie denn die Beule hat?

Die Beule, sagt die Eule,
da war ich wohl in Eile.
Ich flog des Nachts fast wie im Traum,
dort vorn' mit Schwung voll in den Baum.

Der Baum, der ruft: Moment einmal,
das war nicht ich, das war ein Wal!
Ein Wal? Der Fuchs zum Baume läuft,
und fragt, ob er denn zu viel säuft?

Nur weil die Eule zu schnell fliegt,
und deshalb hier und da was übersieht?
Deshalb bin ich noch lang kein Trinker,
hinfort von hier, du kleiner Stinker.

Der Fuchs zum Baum, ich stinke nicht,
ich wasch' mir täglich das Gesicht.
Das einz'ge was hier kläglich müffelt,
das steht da vorn, da steht ein Büffel.

Der Büffel guckt und kaut das Gras,
er meint, das Gras wird oft zu Gas.
Dann kann es schonmal kräftig miefen,
doch lasst uns das nicht mehr vertiefen.

Zur Eule meint der Büffel nett,
ich find' 'ne Brille wär' adrett,
denn Deine riesengroßen Augen,
ab 100 Sachen nichts mehr taugen.

Ach und der Wal, das stimmt tatsächlich,
ist abgedreht, schwebt jetzt nordöstlich.
Danach der Büffel freundlich grüßt,
und schnurstracks Richtung Steppe düst.

Die Eule flott zum Tierarzt fliegt,
er ein Gestell zum Fliegen biegt.
Danach die Eul' die Kurve kriegt,
des Dunkel Blindheit scheint besiegt.

Und die Moral von der Geschicht',
'ne Brille bringt das Gleichgewicht,
obsiegt des Tages und der Nacht,
drum' hol sie Dir - nicht das es kracht!
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