Gedichte über Tiere - Seite 212

In einer Pfütze bei starkem Sturm
lag einst ein kleiner Regenwurm
Er kämpfte, wollte endlich da raus
doch bei dem Sturm wurde nichts draus

Der arme Wurm war völlig durchnässt
'ne Schnecke gab dem Wurm den Rest
Ein Igel der die Schnecke entdeckt'
fraß die Beute ganz und gar weg

Ein Marder schlich an den Igel ran
der sofort die Gefahr vernahm
Der Igel rollte sich ganz schnell ein
dies könnte seine Rettung sein

Den Marder hatte ein Fuchs geschnappt
und sich mit ihm davongemacht
Ein Jäger hatte den Fuchs ewischt
drum endet somit mein Gedicht

Sagt, was habe ich verbrochen,
das vom Schweinshaxen der Knochen,
geschenkt wurde dem wei0en Spitz,
dem blöden Hund vom Onkel Fritz.

Nur weil einer von uns beiden,
soll das Schweinefleisch stets meiden,
weil das wäre nicht gesund.
Warum denn ich? Fragt euer Hund.

Damit hat man, wie's mir scheint,
doch tatsächlich mich gemeint.
So glaub ich, eure Diagnose,
ging hier gründlich in die Hose.

Als ich in meinem Bett verschwand
und war unter die Deck‘ gekrochen
befand ich mich im Mückenland
und wurd‘ auch prompt sofort gestochen
die Mücke rieb‘ sich noch den Bauch
nach diesem guten Abendmahl
ich rieb den gleichen mir dann auch
die Juckerei war eine Qual

Prinzess‘chen wurde nicht gestochen
ich weiß nicht was dahinter steckt
ist nicht mal unter’s Bett gekrochen
ihr Blut hat wohl nicht gut geschmeckt
Nun ist der Prinz total verbeult
Prinzess‘chen flach wie eine Flunder
er hat ihr etwas vor geheult
bei diesem Juckreiz ist’s kein Wunder

Und die Moral von der Geschicht‘
wir beide lieben Mücken nicht

Es saß ein grauer Reiher
fast regungslos am Weiher
und starrte in den kalten See
der leicht bedeckt mit frischem Schnee
da kam ein Barsch ein Bunter
der immer noch putzmunter
dem Reiher viel zu nah
weil er ihn übersah
der Reiher unterdessen
hat‘s Wachbleiben vergessen
er schlummerte in sel’ger Ruh
und hatte beide Äug‘lein zu
und die Moral von der Geschicht‘
Schlafend fängt man Fische nicht

Ein Blauwal zog durchs tiefe Meer
der blauen Walin hinterher
die wollt‘ von ihm nichts wissen
war vor ihm ausgerissen
der Blauwal schon von Sinnen
sie wird mir nicht entrinnen
ich werde Sie erhaschen
zu guter Letzt vernaschen
die Walin unterdessen
sie wollte ihn vergessen
wie werd‘ ich diesen Kerl bloß los
der Blaue ist mir viel zu groß
sie zog den blauen Mantel aus
und schwups war die Verfolgung aus