Gedichte Über Stille (Seite 32)

Blumenkranz

Es klingt schon fast befremdlich,
eine selige Stille, kein Autogebrumm,
nur der Wind spricht wehend laut,
Vögel singen, der Mund ist stumm.

Ein anderer Takt wurde vorgegeben,
ein außergewöhnlicher Weltentanz,
in der Ruhe pflücke ich Weisheiten,
male einen bunten Blumenkranz.

Jubel in den Lüften

Die Vögel fliegen lustig
im Kreis und auf und ab
und früher schon, da wusst ich:
Die Stille lockt herab.

Der Jubel in den Lüften,
denn leiser werden wir.
Die Blumen mit den Düften –
der freien Wege Zier.

© ANTOSCH

Deine Stimme

Nachtgekühlte Luft vom Sonnenstrahl erwärmt
Und die Morgenkraft erfrischt jetzt meine Glieder
Vögel singen auch schon ihre Jubellieder
Nirgendwo ist heute jemand, der noch lärmt

Deine Stimme bringt ein neues Lied dazu
Küsse, Hände, Worte, Sätze die bedeuten
Liebe wird wie immer heut‘ mein Herz erbeuten
Schön die Stimme, die Natur ergänzt: Mein Du!

© ANTOSCH

Zurückgelassen

Es ist unbeschreiblich
Es ist ruhig
Nein, es ist Still
Stille umgibt mich
aber das ist nicht gut
Nein, die Stille erweckt meinen Missmut
es ist zu viel
zu viel, zu viel
es gibt nur mich
nur mich allein
mich in meiner Einsamkeit
Es ist vollends Still
Ich ertrag das nicht
Wieso ist es Still?
Wieso gibt es kein Gerede?
kein Geraschle
Ich sitze hier allein mit meiner Tasche
Ich bleib allein zurück und weinte
denn es gibt nun nichts mehr
alles ist weg
kein Geräusch mehr weit und breit
das ist die pure Ehrlichkeit

Gedichte Über Stille - Seite 32

Stille

Blumenkranz

Jubel in den Lüften

Deine Stimme

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