Du suchst das ferne Blau der weiten Himmelsbahn,
den warmen Blick der Frau, der tief ins Herz dir fahr’n.
Du willst fort von diesem Ort, der an dir zehrt und klebt,
wo jeder Tag wie Staub zerfällt und nichts mehr wirklich lebt.
In dir brennt ein Geist, der hell und ungestüm noch lacht,
doch das Feuer deiner Glut erlischt im Schoß der Nacht.
Du wanderst durch die Wüste deiner Zweifel, müd und scheu,
ein Vogel, der sein Lied verschluckt und bleibt dabei nicht frei.
Manchmal ist die Einsamkeit ein Wind, der schneidend weht,
ein Schmerz, der dich zu Boden zwingt und einfach nicht vergeht.
Dann fluchst du über dein Alleinsein mit Bitterkeit
und nennst es im nächsten Atemzug dein größtes Leid.
Wenn die Dunkelheit herabstürzt wie ein kalter Schlag,
ergibst du dich dem Sturm, der durch die Seele jagt.
Ein Schiff, das in der Nacht versinkt, vom letzten Licht getrennt
und sich nur noch danach verzehrt, dass neues Leben brennt.