Gedichte Über Seele - Seite 29

Wenn ich heile
Seele lacht
schwarzes Dunkel
zugemacht
Seelenriß
viel Pflaster drauf
es ist
als ob es warm im Bauch
Hände streicheln mein Gesicht
all Zeichen
leuchten Zuversicht.

Wenn ich heile
spüre ich
wie Licht berührt
mein Seelen dicht
trete hervor
wie neu gewachsen
hab das Tal
zurück gelassen
Zuversicht
der Blick ist frei
Ich atme durch
Ich starte neu!!!


MB

Auf dem Pfad durch des Verstandes Kühle

Gelöste, feine
beigegelbbraune Zimtstangenabriebsmoleküle
durchbrachen den
Rezeptorfilter in des Nasens Bette
um eine sofortige
erinnerungsgetriebene Assoziationskette
auszulösen
deren Interpretation der Eindrücke
durch des
Corpus Callosum Brücke
als inhaltstragende Botschaftsfähre
ausgleichende Neuronenelektroimpulswege
vielfältig stimulierend rege
in der linken und rechten Hirnhemisphäre
sich durch Synapsenfilter retten
über langzeitgedächtnisabgelegte Proteinketten
und damit als positivkonditionierte
Geruchs-, Geschmacks-, und Bildkomposition
als der Mühe Lohn
sich in einer
wohlig, harmonischen
Atmosphäre implodierend vereinigt

Im Zentrum dieser Atmosphäre liegt
entspannt lächelnd
meine Seele
und freut sich
über Zimtgeruch und mich
was ich hier so dichte und erzähle!

© jogdragoon

In den Rauhnächten, mystisch verhangen,
Schleier zwischen den Welten gefangen.
Zeit verwebt Vergangenheit mit Zukunft heute,
Geheimnisse teilt, dank dunkler Meute.

Dunkelheit trägt einen scharfen Säbel,
Gespenster der Zeit tanzen im Nebel.
Rauhnächte, magisches Tor,
Das Alte verweht, das Neue geborn.

Kräfte der Natur erwachen zum Leben,
Traum und Wirklichkeit wird ein Erleben.
In der Stille der Nächte, ein Flüstern der Ahnen,
Hauch von Magie, die Menschen mahnen.

Rauhnächte, ein Übergang, ein Handel,
das Unsichtbare sich zeigt im Kerzenschein des Wandels.
Dunkelheit birgt ein Versprechen,
heute Nacht gibt es keine Verbrechen.

In dieser Zeit zwischen den Jahren,
die Welten im Schwebezustand sich paaren.
Rauhnächte, poetischer Tanz im Dunkeln,
das Unerklärliche in den Herzen von Menschen kann funkeln.

Robert Späth

Beginnt der Schnee
In meiner Seele
Zu schmelzen

Beginnt der Löwenzahn
In meinem Herzen
Zu blühen

Beginnt Musik
Aus allen Ritzen
Zu strömen

Beginnt das Leben
Purzelbäume
Zu schlagen

Beginnt die Liebe
Ein Fenster
Zu sein


© René Oberholzer